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Test - Radsport Manager 2003-2004 : Radsport Manager 2003-2004

  • PC
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Radsport Manager 2003-2004
Bei Regen kann es schon einmal riskant werden.

Die Strategie macht's!
Habt ihr alle Vorbereitungen für ein gutes Gelingen der bevorstehenden Etappe getroffen, wird sie entweder simuliert oder durch eure geschickte Managerhand unterstützt. Wählt ihr die Spieloption, wechselt der Titel in eine schicke 3D-Grafik. Hier müsst ihr euer ganzes Können aufbieten, um den Fahrern eures Teams einen guten Platz zu verschaffen. Dass das gar nicht mal so leicht ist, dürfte schon nach kurzer Zeit auffallen. Das gut durchdachte Gameplay stellt euch mehrere Fahroptionen zur Verfügung. So kann euer mittels linker Maustaste angewählter Fahrer in die Spitze einer Gruppe hineinfahren, eine kurze oder lange Führung versuchen, einen Sprint oder Gegenangriff starten oder seine Kräfte schonen und sich vom Hauptfeld mitziehen lassen. Praktischerweise gehen eure KI-gesteuerten Teamkollegen bei einem Angriff so gut es ihre Fahrerwerte zulassen mit, um euch nach hinten hin abzusichern. Außer bei den von euch vorgegebenen Attacken fällt den Mitstreitern jedoch selbstständig kaum etwas ein. Eigenständige Aktionen werden ebenso vernachlässigt wie spannende Angriffe der Gegnerteams über eine längere Distanz.

Radsport Manager 2003-2004
Alle Original-Teams sind integriert worden.

Nice to see it
Dass der eigentliche Managerteil sich eher trocken präsentiert, sollte von den meisten anderen Manager-Simulationen her bekannt sein. Anders sieht es hingegen beim eigentlichen Rennen aus. Die 3D-Grafik kann sich durchaus sehen lassen. Das Rennen könnt ihr dank einer schwenk-, dreh- und zoombaren Kamera aus fast jeder erdenklichen Position betrachten. Die Fahrer wirken flüssig animiert und die Umgebung besticht durch Vielfältigkeit. So fahrt ihr mal durch frisch gemähte Felder, kleine Chateaus oder durch Wälder. Auch die wechselnden Wettereffekte sehen ordentlich aus. Trotz dieser wirklich gelungenen Ansätze fehlt es an Feinschliff. Die Strecken besitzen nahezu keinen Wiedererkennungswert und die Baum- und Häusertexturen kommen manchmal etwas eckig und matt daher. Der eher gute Eindruck wird allerdings auch durch den recht mageren Sound getrübt. Zwar weiß die zum Teil fetzige Musik zu überzeugen. Eure Fahrer bleiben jedoch stumm, was nicht unbedingt zu einem realistischen Geschehen beitragen kann. Motivierend hingegen ist der Multiplayermodus, in dem ihr über Gamespy gegen reale Gegner antreten könnt. Denn was macht mehr Spaß, als gegen andere Manager anzutreten, deren Taktik ihr nicht kennt?

 

Fazit

von Marc Heiland
Mit dem 'Radsport Manager 2003-2004' bietet euch Cyanide zurzeit einen der interessantesten Manager auf dem PC an. Während viele Simulationen einfach nur überladen sind, kann der Cyanide-Titel gerade durch seine auf das Notwendigste beschränkte und einfach geführte Manageroberfläche stolz sein. Somit eignet sich der Titel bestens für Einsteiger und geübte Genrefans. Profis dürften ob des nicht ganz so umfangreichen Managerteils wie in vergleichbaren Titeln ein wenig die Nase rümpfen, trotzdem aber auch Gefallen finden. Die Grafik brennt kein Feuerwerk ab, kann aber gefallen. Einzig der Sound hätte abwechslungsreicher sein können. Auch der Multiplayer trägt seinen Namen durchaus zurecht. Wer sich nicht selbst quälen will und Interesse an einem bislang eher vernachlässigten Managergebiet mitbringt, darf zugreifen.  

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