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Test - Razer BlackShark V2 : Leichtes E-Sports-Headset

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Das Gerangel im Headset-Segment nimmt weiterhin kein Ende. Razer startet mit dem BlackShark V2 einen weiteren Versuch, sich nach ordentlichen, aber nicht überragenden Headsets neu zu positionieren. Das BlackShark V2 belebt nicht nur einen alten Namen, sondern kommt mit neuer Technik inklusive THX Spatial Audio und soll dadurch dank genauer Geräuschpositionierung spielerische Vorteile liefern, und das zum akzeptablen Preis von 109,99 Euro (UVP).

Das Razer BlackShark V2 kommt relativ minimalistisch daher, bietet aber im Grunde alles, was man benötigt. Headset, annehmbares Mikrofon mit Poppschutz, USB-Soundkarte und das alles sorgsam verstaut in einer Stofftasche. Mehr braucht man eigentlich auch nicht. Sofort fällt auf, dass das Headset mit 262 Gramm extrem leicht ist. Negativ fällt auf, dass das Klinkenkabel nicht abnehmbar und somit auch nicht austauschbar ist. Kein Beinbruch, aber schade.

Dass das Headset so leicht ist, liegt vor allem an der Konstruktion. Zwar ist alles vorhanden, durch die Drahtaufhängung der Ohrmuscheln hat Razer aber jede Menge Material und somit auch Gewicht eingespart. Das ganze Konstrukt wirkt hinreichend robust, ob die Drahtaufhängung aber langlebig genug ist, wird die Zeit zeigen. Bei den Bedienelementen ist Sparsamkeit angesagt – es gibt lediglich einen Lautstärke-Drehregler sowie eine Taste für das Mikrofon, die beide sinnvoll und gut erreichbar angebracht sind.

Der Tragekomfort ist jedenfalls hoch. Die ordentlich dicken Kopf- und Ohrpolster sind angenehm weich und mit atmungsaktivem Gewebe bezogen, sodass sich auch das Schwitzen in Grenzen hält. Dazu sind die Ohrmuscheln im Pilotenlook sehr geräumig gestaltet. Seitlicher Druck auf die Ohren ist so gut wie nicht vorhanden, sehr zur Freude aller Brillenträger. Die Ohrmuscheln sind zwar nicht drehbar, dank der Drahtkonstruktion ist das Ganze aber flexibel genug, um sich jeder Kopfform gut anzupassen.

Der Anschluss erfolgt wahlweise über das 1,8 Meter lange Klinkenkabel oder über die mitgelieferte USB-Soundkarte, in die ihr den Klinkenstecker einfach einstöpselt, um das Ganze per USB am PC zu betreiben. Letzteres ist unsere Empfehlung, denn nur über die USB-Soundkarte reizt ihr das volle Potenzial des Headsets aus. Im reinen Analogbetrieb via Klinke liefert es ordentlichen Klang, kann aber nicht glänzen oder sich gar aus der Masse preislich ähnlich gelagerter Headsets abheben.

Herzstück des Headsets sind die 50mm Triforce-Treiber mit einem Frequenzbereich von 12 bis 28.000 Hz, deren Beschichtung eine möglichst optimale Trennung von Bass, Mitten und Höhen gewährleisten sollen, obwohl nur eine Treibermembran verwendet wird. Das ist tatsächlich erfreulich gut gelungen, nutzt aber nur via Soundkarte am PC wirklich das volle Potenzial. Analog liefert es einen ordentlichen bis guten Klang, aber auch nicht mehr.

Soundkarte und Software machen hier den Unterschied. In der Synapse-Software befinden sich reichlich Optionen, den Klang anzupassen. Mit an Bord sind vier brauchbare Presets sowie ein 10-Band-Equalizer, der es euch ermöglicht, eigene Soundprofile zu erstellen. Bass-Boost, Normalisierung und Anhebung der Sprachqualität sind ebenfalls vorhanden. Noch wichtiger ist der Bereich THX Spatial Audio, der das Headset dann endgültig glänzen lässt, speziell, wenn es ums Zocken geht.

Auch hierfür gibt es verschiedene Presets, um die Richtung der Klangquellen anzupassen oder auch eigene Modelle zu erstellen. Zudem könnt ihr auf Wunsch jeglicher Anwendung ein THX-Profil zuordnen. Im Spiel überzeugt der THX-Modus nicht nur durch ausgewogenen Klang, sondern vor allem von einem breiten Klangbild mit sehr guter Richtungswahrnehmung, sodass ihr Geräuschquellen gut orten könnt. Gerade bei Spielen, die THX unterstützen, kommt das extrem gut zur Geltung und ist beim Zocken durchaus hilfreich.

Das Mikrofon ist überraschend gelungen und liefert klare Sprachausgabe ohne nennenswerte Nebengeräusche. Hyperclear Kardioiden-Mikrofon nennt sich das Ganze, was im Grunde einen optimierten Aufnahmebereich und ein offeneres Design umfasst. Wie auch immer, es leistet gute Arbeit, speziell via USB am PC, da ihr dort durch die Synapse-Software Zugriff auf weitere Einstelloptionen wie Boost, Voice Gate, Normalisierung, Rauschunterdrückung und Equalizer habt.

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