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Preview - Red Dead Redemption : Colt umgeschnallt und Sattel festgezurrt

  • PS3
  • X360
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Danach geht es in die Cantina, wo ein kühles Bier auf uns wartet. Und weitere Beschäftigungen. Wir können Blackjack oder Poker spielen, trinken, flirten, uns prügeln. Alles, was man in einem Saloon im Wilden Westen erwartet. Beim Verlassen fällt uns ein Mann auf, der heiße Reden schwingt und damit das Missfallen einiger Soldaten erregt. Warum auch nicht? Wir fangen eine gepflegte Schießerei mit den Soldaten an. Die Folge: ein wilder Schusswechsel und die Meldung, dass wir ab jetzt gesucht werden und ein Kopfgeld auf uns ausgesetzt ist. Oh, oh. Wir könnten nun die Kopfgeldjäger abwarten und sie uns vom Halse schaffen, uns stellen und freikaufen oder hoffen, dass wir irgendwo ein Begnadigungsschreiben auftreiben.

Probieren wir mal das mit der Begnadigung. Wir entdecken bei der Flucht aus Chuparosa eine Siedlung irgendwo in der Prärie, die von Banditen geplagt wird. Also rein und mit den Jungs mal etwas Ärger anfangen. Nach einem langen und intensiven Schusswechsel entdecken wir tatsächlich einen gefangenen Gesetzeshüter in einem der Häuser. Der freut sich über die Befreiung ein Loch in den Bauch und drückt uns ein Begnadigungsschreiben in die Hand. Na also, geht doch. Nach all der Aufregung wird es aber nun Zeit, dass wir uns unserer eigentlichen Aufgabe widmen.

John und Abraham - keine Love-Story

Wir besuchen den Rebellenanführer Abraham, der gerade mit einer nicht nennenswert bekleideten jungen Dame sportlich beschäftigt ist. Typisch derber Rockstar-Humor, wie wir ihn kennen. Das bezieht sich sowohl auf die Szene als auch auf die eher zweifelhaften Charakterzüge des wenig charismatischen Herrn. Der gute Mann will jedenfalls die Regierung stürzen und zum Auftakt ein nahe gelegenes Fort erobern. Während seine Schergen die Soldaten ablenken, sollen wir eine Kutsche mit Dynamit mit voller Wucht ins Tor fahren - natürlich nicht, ohne rechtzeitig abzuspringen.

Es klappt, das Tor wird zu Holzsplittern zerlegt und wir stürmen mit den Rebellen das Fort. Wir sind aber nicht nur aus diesem Grund hier, denn in den Gebäuden können wir viel Interessantes für unseren Auftrag entdecken. Also überlassen wir den Kampf weitgehend den Rebellen, nutzen die Ablenkung und durchstöbern Räume und Schränke. Das geht nicht ganz ohne Kampf ab und wir kommen oft dazu, den „Deadeye" genannten Slowmotion-Modus zu nutzen. Dabei markieren wir in Zeitlupe mehrere Gegner und Trefferzonen und erledigen diese dann automatisch. Eine gute Methode, um schnell mehrere Gegner auszuschalten.

Dabei fällt auf, dass das Physiksystem aus GTA 4 deutlich weiterentwickelt wurde und die Gegner je nach Waffe und Trefferzone anders zu Boden gehen. Verwundete Feinde werden sich entsprechend ihrer Verwundung bewegen und Deckung suchen. Waffen sind übrigens zahlreich vorhanden und alle authentisch für die damalige Zeit. Ein Radialmenü sorgt für reibungsloses Auswählen. Trifft es uns mal selbst, gehen wir in Deckung und regenerieren uns dort - dieses System wird offenbar mehr und mehr zum Standard in Spielen. Übrigens können wir uns auch ein bisschen für den Kampf pimpen, denn wir erhalten sogar einige Tinkturen und Elixiere, die uns kurzzeitige Boosts verschaffen.

Wie auch immer, die Armee schickt Verstärkung und wir werden aufgefordert, den anrückenden Nachschub mit einer Kanone zu beharken. Was wir auch tun. Kutschen, Pferde und Reiter fliegen in der typisch überzogenen Action-Manier von Rockstar durch die Gegend und nur wenige schaffen es bis zum Fort, wo sich die verbliebenen Rebellen um sie kümmern. Mission erfüllt, Rebellen glücklich, Präsentation vorbei. Schade, wir hätten gern noch viel mehr gesehen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Langsam, aber sicher nimmt Rockstars zweiter Ausflug in die Prärie Formen an. Die Umgebungen sehen ebenso wie die Charaktere fantastisch aus, der typisch raue Rockstar-Humor kommt nicht zu kurz und konzeptionell scheint es zu gelingen, die endlosen Weiten mit hinreichend Leben zu füllen. Ich bin sehr gespannt darauf, von dem Spiel noch mehr zu sehen, was bis zur Veröffentlichung nächstes Jahr sicherlich noch der Fall sein wird. Bisher sieht jedenfalls alles nach bewährter Rockstar-Open-World-Qualität aus, daher wandert das Spiel ohne Zögern auf meine Most-Wanted-Liste für 2010.

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