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Test - Resident Evil 4 : Resident Evil 4

  • PS2
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'Resident Evil 4' bietet mit den zahlreichen Waffen und Upgrademöglichkeiten, die ihr beim Händler bekommen könnt, einen zusätzlichen hohen Anreiz für Action-Fans. Selten zuvor gab es derart viele Möglichkeiten, sein Equipment zu verändern und das ganze Spiel hindurch den Begebenheiten anzupassen. Jede Waffe lässt sich in den vier Attributen Kapazität, Ladegeschwindigkeit, Feuerkraft und Schussgeschwindigkeit aufwerten. So könnt ihr euch für jede Situation eine optimale Waffe zurechtschustern und ein gänzlich individuelles Arsenal anlegen. Neben den Waffen lassen sich auch noch optionale Schutzwesten und größere Koffer erwerben, die gegenüber den Vorgängern einen deutlichen Fortschritt bedeuten.

Leon der Schatzjäger

Finanziert werden eure Einkäufe derweil durch gefundene Schätze und wertvolle Gegenstände, die an den unterschiedlichsten Orten versteckt sind und die ihr dem Händler zu teils sehr guten Preisen verkaufen könnt. Dank des neuen Inventars müsst ihr euch auch keine großen Gedanken mehr machen, dass Objekte wie Schlüssel oder dergleichen den ohnehin limitierten Platz in eurem Inventar belegen. Stattdessen werden Schätze und Objekte fernab vom Inventar abgelegt, womit dieses wirklich nur noch für Waffen und Items zuständig ist. So müsst ihr auch nicht mehr ständig zu irgendwelchen Itemkisten rennen, die nun endgültig der Vergangenheit angehören.

Rechts, links - rauf, runter

Obwohl die Steuerung ganzheitlich betrachtet überaus zufrieden stellend gelöst worden ist, bedarf das Zielen aufgrund des schwammigen Analogsticks doch etwas Übung. Davon abgesehen besitzt die Steuerung keinerlei Macken. Sämtliche Aktionen sind intelligent auf die Buttons gelegt worden und garantieren eine komfortable Bedienung.

Das Menü ist sehr übersichtlich und die Karte jederzeit per Dreieck-Taste aufrufbar. Auch wenn es um das Befehlen Ashleys geht, seht ihr euch keinerlei Problemen gegenüber. Ashley geht nicht nur automatisch in Deckung, sobald ihr eure Waffe zieht, sondern versteckt sich auf Befehl auch in Containern, wenn etwa große Gefahr droht. Auch müsst ihr euch dank der gelungenen KI keine Sorgen machen, dass Ashley bei jedem zweiten Objekt hängen bleibt, und könnt größtenteils ungehindert fortschreiten.

Auch auf der PS2 nett anzusehen

Bei der Portierung von 'Resident Evil 4' hat Capcom mehrheitlich gute Arbeit geleistet. Auch wenn laut Entwickler die Polygon-Anzahl heruntergesetzt und damit die Details minimiert worden sind, lässt sich davon im aktuellen Spiel nicht allzu viel feststellen. Was jedoch hervorsticht, sind die teils etwas detailarmen und verwaschenen Texturen, die an so mancher Spielstelle auftreten und in einem Direktvergleich der Gamecube-Version doch ein wenig hinterherhinken. Des Weiteren sind die Effekte etwas weniger imposant und die Zwischensequenzen nicht mehr in Echtzeit gerendert. Davon abgesehen liegt die Darstellung im Ganzen betrachtet noch immer weit oben und zählt zum Ansehnlichsten, was es auf der PS2 gibt.

Im Übrigen verfügt 'Resident Evil 4' auch auf der PS2 über einen optionalen 60Hz-Modus und lässt das Bildformat von Letterbox neu auch auf Anamorph umschalten. Was man daneben noch erwähnen sollte, ist die doch sehr exzessive Gewaltdarstellung, die empfindlichen Spielern aufs Gemüt schlagen könnte und den Titel für jüngere Spieler gänzlich ungeeignet macht.

Die Synchronisation wurde 1:1 übernommen, womit auch PS2-Spieler in den Genuss der überzeugenden englischen Synchro kommen. Die Soundeffekte fallen dabei ebenfalls nicht aus dem Rahmen, während die Dolby-Pro-Logic-2-Unterstützung für entsprechenden Raumklang sorgt.

Fazit

von Sacha Röschard
'Resident Evil 4' gelingt es mit einer hervorragenden Portierung, auch auf der PS2 zu begeistern. Abseits der tollen Umsetzung punktet die PS2-Variante mit zusätzlichen Features wie der zusätzlichen ’Separate Ways’-Episode. Aufgrund Letzterer ist 'Resident Evil 4' aber auch für Spieler der Gamecube-Version durchaus interessant. Wer sich von der etwas schwammigen Steuerung nicht unterkriegen lässt und nichts gegen den hauptsächlich Action-orientierten Spielverlauf hat, sollte sich noch heute sein Exemplar zulegen. Im Action-Genre gibt es zurzeit kaum was Besseres!

Überblick

Pro

  • actionreicher Spielverlauf
  • lange Spieldauer
  • gute Steuerung
  • abwechslungsreich
  • technisch sehr gute Portierung
  • umfangreiches Waffenrepertoire
  • Tuningmöglichkeiten
  • Letterbox zu Anamorph umschaltbar
  • erweitertes Ada’s Assignment

Contra

  • etwas schwammiger Zielmodus
  • gewöhnungsbedürftiges 16:9-Format
  • Gegner-K.I. mit Schwächen
  • sehr linearer Spielverlauf

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