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Test - Robin Hood : Robin Hood

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Robin Hood
Eine Kutsche ist in unsere Falle geraten.

Mal von den schnell zur Routine ausarteten Nebenmissionen abgesehen, sind die Hauptmissionen durchaus abwechslungsreich. Diese treiben nämlich besonders die Story voran und so muss Robin nie zweimal das Gleiche machen. Einmal findet man sich auf geheimer Mission im Schloss von Prinz John wieder oder man rettet einen alten Gefährten aus den Klauen des Sheriffs. Dabei sind die Soldaten des Sheriffs gar nicht so blöd, wie man anfangs denkt. Zwar kommen sie trottelig daher, das ist aber ein bewusstes Stilmittel des Spiels, was nicht auf bierernste Geschichte Wert legt. Gegner merken, wenn sie in der Unterzahl sind und versuchen dann Hilfe zu holen. Sie gehen im Team vor und kümmern sich natürlich um niedergeschlagene oder gefesselte Kameraden. Besonders taktisch gehen Ritter mit Schilden vor, diese beschützen nämlich mit ihrem Schild ihre Bogenschützen vor Angriffen. Kommt es zum Kampf, schaltet das Spiel automatisch in eine Art Kampfmodus um. Denn hier haben sich die Entwickler etwas Besonderes einfallen lassen: Wenn sich zwei Gegner nähern, kann man durch geschicktes Klicken auf den Gegner und auf sich selbst angreifen oder Angriffe blocken. Zusätzlich kann man noch - ähnlich wie in 'Black & White' - mit der Maus Symbole auf den Bildschirm zeichnen. Je nach Symbol macht der Charakter dann einen Special-Move. Sehr nützlich ist das besonders dann, wenn man gegen mehrere Gegner gleichzeitig kämpft.

Robin Hood
Party im Mittelalter.

Real oder Legende
Wer ein paar trockene realistische Geschichtsstunden erwartet, der irrt, denn 'Robin Hood' lehnt sich sehr an die bekannten Hollywood-Filme an, in denen es nie an Ironie und Witz fehlte. Auswirkungen hat das vor allem auf die Grafik und wie die Story weitererzählt wird. Die gerenderten Schauplätze sind sehr detailliert, wirken gleichzeitig etwas verspielt und bringen eine tolle Atmosphäre rüber. Hinzu kommen die toll gemachten Soldaten des Königs und natürlich Robin Hood und seine Gefährten selbst. Der Comic-Stil wirkt nicht zu sehr aufgesetzt oder kindisch. Das 'Robin Hood' für Kinder wohl auch nie gedacht war, zeigt der Schwierigkeitsgrad und die Komplexität.

Robin Hood
Prinz John mitsamt seinen Gefolgsleuten.

Wem das noch nicht reicht, dem sei gesagt, dass die Sprecher der einzelnen Charakter gute Arbeit geleistet haben. Bis auf Robin Hoods Stimme sind alle sehr passend und stimmig. Auf Sound-Effekte wurde jedoch größtenteils verzichtet und man konzentrierte sich nur auf das Nötigste. Wäre die Musik nicht so passend, könnte man das Fehlen von Hintergrund-Effekten wie beispielsweise Wind, Menschenmengen oder Regen noch stärker negativ bewerten. Jedoch fällt das nur beim genauen Hinhören auf. Hätte man sich hier mehr Mühe gegeben, wäre das Spiel noch atmosphärischer geworden, dass dem aber nicht so ist, ist halb so schlimm.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
'Robin Hood' ist alles andere als ein Klon und beweist gleichzeitig, dass Echtzeitstrategie wie 'Commandos' nicht immer gleich aussehen muss. Gerade das Hauptquartier könnte sich als Revolution in diesem Genre durchsetzen. Der Comic-Style kommt nicht zu sehr raus und lässt das Spiel nicht lächerlich wirken. Insgesamt bietet 'Robin Hood' guten Echtzeitstrategie-Spaß, der nicht zu schwer und auch nicht zu leicht ausgefallen ist. Alles in allem also ein solides Spiel gehobenen Standards unter den Echtzeitstrategie-Titeln.  

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