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Test - Rollercoaster Tycoon : Rollercoaster Tycoon

  • Xbox
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Rollercoaster Tycoon
Drei der vielen Achterbahnen.

Wenn sich euer Park soweit entwickelt hat, dass ihr schwarze Zahlen schreibt, ist es an der Zeit, die erste Achterbahn zu bauen. Hier habt ihr zwei Möglichkeiten - entweder nehmt ihr ein vorgegebenes Modell oder ihr baut eine gänzlich eigene Attraktion. Letzteres hat den Vorteil, dass ihr selbst bestimmen könnt, wie die Achterbahn auszusehen hat. Pylonen, auf denen die Bahn liegt, zieht ihr in die Höhe oder senkt sie ab, Kurven, Loopings und Rückwärtsfahrten dürfen auch nicht fehlen. Zwar hört sich das ganz nett an, ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Denn oft kommt es vor, dass ihr euch verplant oder eure Achterbahn die Probefahrt nicht besteht. Dann bleibt euch nichts anderes übrig, als die ganze Anlage mühevoll wieder abzureißen. Ein weiteres Problem ergibt sich bei den unterschiedlichen Geländefomationen - da der Park in einzelne Gitternetzfelder eingeteilt ist, müsst ihr beim Absenken oder Auffüllen des Geländes jedes einzelne Feld in Kleinstarbeit bearbeiten, um zum gewünschten Erfolg zu kommen. Das kann gerade bei größeren Projekten schon nach kurzer Zeit nervenaufreibend werden.

Rollercoaster Tycoon
Wenn das den Anwohnern mal nicht zu laut wird...

Eine Frage der Einstellung
Ein Problem, das bei Konsolen-Konvertierungen immer wieder auftritt, ist die Frage der Steuerung. Auf dem PC werden ja bekanntlich mit Hilfe der Maus die jeweiligen Menüs angeklickt und dann einzelne Befehle erteilt, Regler verschoben und die Kamera bedient. Um euch eine Sehnenscheidenentzündung durch Klicken auf die Analogsticks oder ähnliche Aktionen zu ersparen, sind die Entwickler für Xbox-Verhältnisse einen ganz neuen und interessanten Weg gegangen. Mit Hilfe des rechten Sticks klappt ihr ein Hauptmenü auf, die einzelnen Untermenüs sind sternenförmig angelegt, so dass ihr acht verschiedene Positionen ansteuern könnt. Mit dem Analogkreuz bewegt ihr die Kamera und mit dem weißen Button wählt ihr die Menüs ab. Im Menü selbst könnt ihr durch einen Finger die Punkte anklicken. Hier stellt sich erstmals ein Gefühl von Maussteuerung auf der Xbox ein, mit einiger Eingewöhnungszeit beherrscht ihr die komplexe Steuerung mühelos.
Leider ist 'Rollercoaster Tycoon’ ausschließlich ein Singleplayer-Game geworden. So müsst ihr eure Themenparks in Soloarbeit aufbauen und könnt höchstens Tipps und Tricks von euren Freunden bekommen. Ein um-die-Wette-Bauen wäre allerdings auch ein wenig kompliziert in der Umsetzung geworden.

Rollercoaster Tycoon
Hier wird’s eng.

Der Suchtfaktor macht's
Grafisch steht 'Rollercoaster Tycoon’ absolut nicht auf der Höhe der Zeit. Zwar sind die einzelnen Fahrgeschäfte durchaus nett animiert und ihr seht sogar die jubelnden Insassen, doch ansonsten kommt die Darstellung der Parkfläche, der einzelnen Besucher und der Umgebung in unzeitgemäß biederem 2D-Isolook daher. Auch wenn ihr dank der beiden Add-ons eine Menge Auswahl an neuen Attraktionen habt, wird euch optisch nicht mehr geboten als vor rund drei Jahren auf dem PC. Schade, dass sich die Entwickler hier nichts Neues haben einfallen lassen. 'Rollercoaster Tycoon’ lebt aber eben mehr vom Suchtprinzip denn von anspruchsvoller Grafik.

Was macht einen guten Freizeitpark aus? Natürlich die Musik der Fahrgeschäfte, das Knattern der Achterbahnen und die Besucher. Hier gibt es am Spiel nichts auszusetzen - die Besucher jauchzen, brabbeln in ihrer eigenen Sprache vor sich hin oder schreien vor Angst. Fast jedes Fahrgeschäft kann mit einer eigenen Musik die Zuschauer locken und an jeder Ecke klingt ein Durcheinander von Tönen - wie auf einem echten Jahrmarkt.

 

Fazit

von Marc Heiland
Das besondere an Titeln wie 'Rollercoaster Tycoon’ ist der Suchtfaktor. Grafisch ist das Spiel absolut veraltet und kann niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Habt ihr euch jedoch erst einmal an die komplexe Steuerung gewöhnt und eure ersten zahlenden Gäste im Park, wird euch das Erweitern und Verbessern eures Parks für Stunden vor dem Bildschirm fesseln. Da der Schwierigkeitsgrad zu Beginn recht moderat ist, können auch Genreeinsteiger bedenkenlos zugreifen.  

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