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Test - RTL Biathlon 2008 : Im Wintermärchen wird scharf geschossen

  • PS2
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Wenn in winterlichen Gefilden Verfolgungsjagden auf Skiern zu beobachten sind und die Skifahrer öfters zielgenau mit einem Gewehr hantieren, dann handelt es sich entweder um einen 007-Film oder um Biathlon. Zu Letzterem gibt es eine neue Videospielumsetzung.

Der Winter steht vor der Tür und RTL eröffnet, passend zur kalten Jahreszeit, die Wintersaison auf der PS2. In ’RTL Biathlon 2008’ geht es einmal mehr auf die Loipe, um den erfolgreichen Vorbildern wie Sven Fischer oder Kathrin Apel nahe zu kommen. Nachdem die Spielserie dieses Jahr mal wieder mit kleinen Verbesserungen auf Medaillenjagd gehen darf, sind wir gespannt, was sich seit dem letzten Test getan hat. Es muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass das Review auf der zum Test frei gegebene Fassung und nicht der fertigen Version beruht.

Im winterlichen Weiß nichts Neues?

Inhaltlich ist die PS2-Variante natürlich identisch mit dem PC-Spiel. Rein oberflächlich scheint der Titel im Vergleich zur letztjährigen Version wenig Neues zu bieten. Klar, die Menüs sehen mal wieder minimal anders aus, aber sonst werden sich alle Besitzer der Vorjahresversion sofort wieder zurechtfinden. 17 Strecken dürfen die Athleten auf ihren Brettern durchlaufen, wobei nur drei davon auch in der echten Welt und im Weltcup wiederzufinden sind. Neben Oberhof, Ruhpolding und Östersund müsst ihr euch mit Fantasiestrecken zufrieden geben, die aber ebenso glaubhafte Namen tragen. Auch bei den Fahrern ist das Lizenzpaket ziemlich beschränkt und nur einige Läufer, wie Sven Fischer, sind mit den echten Namen vertreten – auf Stars wie Björndahlen und Poiree müsst ihr mal wieder verzichten. Dafür dürfen wir hier auch mit dem weiblichen Geschlecht ein paar Runden drehen, denn der Frauen-Biathlon ist zum ersten Mal ebenfalls im Spiel vertreten.

Die Spielmodi können eine starke Arcade-Orientierung wieder einmal kaum verbergen, was aus Sicht echter Fans natürlich etwas schade ist. Dafür ist ein leichter Einstieg garantiert und Anfänger müssen sich nicht mit umfangreichen Management-Funktionen herumschlagen. Leider bleibt hier auch die dauerhafte Motivation beschränkt, weil die simple Aneinanderreihung von Einzelrennen mal wieder nur durch eine Wertungstabelle zum Karrieremodus zusammengekittet wird. Dafür dürft ihr im Multiplayer-Modus mit bis zu vier Freunden auf die Loipe gehen, was im Split-Screen spannende Duelle verspricht.

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