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Test - RTL Biathlon 2008 : Leider nur Detailänderungen

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Spuren im Schnee

Auch auf der Strecke bleibt das Spiel dem Vorgänger treu. Über eine einfache Kraftleiste steuert ihr den Athleten, wobei ihr einfach nur das Tempo regulieren müsst. Natürlich darf auch noch gelenkt werden, aber bei geübten Bildschirmsportlern reicht das kaum für eine richtige Herausforderung. Taktisches Geschick ist allerdings schon gefordert, denn setzt ihr einen Sprint an der falschen Stelle an, ziehen euch die Gegner davon oder ihr kommt total ausgepumpt an den Schießstand. Der Umgang mit dem Gewehr ist übrigens mal wieder eine zweischneidige Sache, denn während das Wackeln und Zittern am Anschlag sehr realistisch wirken, ist das Treffen der Scheiben eine Kunst für sich. Etwas einfacher als beim Vorgänger vielleicht, aber ihr solltet euch schon mal auf einige Strafrunden einstellen.

Die Gegner-KI ist übrigens als eher beschränkt zu bezeichnen, wodurch nur die schnelleren Rundenzeiten beim höheren Schwierigkeitsgrad ein Problem darstellen. Damit ihr da konkurrenzfähig werdet, wird euer Athlet nach jedem Rennen zum Training geschickt, was seine Werte steigert. Hier liegt vielleicht der einzige Motivationsfaktor des Karrieremodus, weil euer Alter Ego immer stärker wird. Ihr dürft euch auch eine Spezialfähigkeit zulegen, die im Rennen den kleinen, aber feinen Unterschied zur Konkurrenz ausmachen kann.

Echte Stadionatmosphäre

Das große Plus von RTLs Titel ist die glaubhafte Grafik, die anders als beim Vorgänger mit einer gelungenen Soundkulisse für echte Stadionatmosphäre sorgt. Schnee und Hintergründe sind sehr detailreich und erschaffen teilweise eine richtige Winteridylle. Das liegt auch an den neuen Wettereffekten, die zum Beispiel gelungene Abperleffekte bei Regen auf den Bildschirm zaubern. Zudem sind die Zeiten hölzern herumstaksender Robotersportler Gott sei Dank vorbei. Die Animationen der Athleten sind flüssig und ahmen die Bewegungen der Profis bis zur Perfektion nach. Lediglich in einigen Kurven kommt es zu unschönen Hängern und beim Abfahren wirken die Sportler etwas steif – hier liegt die Vermutung auf eine Arthritis-Diagnose sehr nahe.

Ein großes Plus zur Vorjahresversion ist die gelungene Sounduntermahlung und der etwas wortkarge, aber dafür professionell wirkende Stadionsprecher im Hintergrund.

Fazit

von Wolfgang Korba
Dass hier keine Quantensprünge zu erwarten waren, hatten wir ja schon geahnt. Inhaltlich beschränkt sich die Verbesserung auf kleine Details wie mehr Streckenauswahl oder die Spezialfähigkeiten – zu wenig als echter Kaufgrund für Besitzer der Vorjahresversion. Aber es sind gerade diese kleinen Verbesserungen, die uns schon auf das nächste Jahr hoffen lassen!

Überblick

Pro

  • realistische Atmosphäre
  • einfacher Spieleinstieg
  • zusätzliche Strecken
  • guter Multiplayer-Modus

Contra

  • zu anspruchslose Rennsteuerung
  • nur wenige Originalathleten und -strecken
  • wenig motivierender Karrieremodus
  • zu wenig Änderungen zum Vorgängerspiel

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