Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - RTL Racing Team Manager : Ausgeschieden in der ersten Runde

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Sonderlich rosig war der Start für die Scuderia Ferrari in Melbourne ja nicht – beide Piloten schieden aus und sammelten keine Punkte. In Malaysia dann die Wiedergutmachung: Weltmeister Räikkönen gewinnt; Felipe Massa parkt den Wagen im Kies. Ähnlich verhält es sich mit dem ‘RTL Racing Team Manager‘. Der Auftakt ist eine Katastrophe, der Patch soll die Wiedergutmachung sein. Viel ausrichten kann der aber wohl auch nicht mehr.

Eigentlich hat man bei RTL nichts falsch gemacht. Ein Formel-1-Manager ist schon lange nicht mehr erschienen, zudem ging, passend zum Release von ‘RTL Racing Team Manager‘, die neue Formel-1-Saison in Melbourne los - mit dem Marketing lag man also auf der Ideallinie. Überdies holte man sich Christian Danner als Experten an Bord. Dieser begrüßt einen auch bei jedem Spielstart mit einem recht langweiligen Erklärungsvideo, was immerhin ein bisschen Lust aufs Spiel macht.

Danner quasselt seinen Text wie bei den Formel-1-Übertragungen auf RTL herunter und erzählt uns etwas von „wirklichkeitsnaher und intensiver Entwicklung". Er, immerhin Ex-Formel-1-Pilot, hat dazu einen großen Teil beigetragen. Anscheinend hat der lässig auf einem Reifen sitzende Mann das fertige Spiel nicht begutachten dürfen. Denn nichts von dem Versprochenen wurde eingehalten.

Kaufe Ferrari mit Clipfish-Sponsor

Aber fangen wir von vorne an. Auf den ersten Blick entpuppt sich der Manager als hässliches Entlein. Die Menüs sind zwar arg gewöhnungsbedürftig, dafür aber immerhin strukturiert aufgebaut. Zu Beginn entscheiden wir uns für ein Team, welches wir großzügigerweise aufkaufen dürfen. Originallizenzen sucht der angehende Manager allerdings vergeblich - kein einziges Team entspricht der Realität. Zwar lassen sich aus den Namen die originalen Teams ableiten (und per Editor sogar korrigieren), spätestens bei den Sponsorenaufklebern ist jedoch jeder Bezug zur Realität verloren.

Statt beispielsweise Vodafone tummeln sich größtenteils Unternehmen der RTL-Gruppe wie Clipfish oder die Entertainment-Sparte des Privatsenders als Werbende im Spiel. Sinnvoller ist es allerdings, ein eigenes Team zu erschaffen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Wer ein bereits bestehendes Team kauft, muss Fahrer und Ingenieure komplett übernehmen. Beim eigenen Team dürft ihr dagegen selbst am Verhandlungstisch Platz nehmen, Sponsoren raussuchen und Fahrer sowie Mannschaft engagieren.

Kommentarezum Artikel