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Preview - Sacred : Sacred

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Sacred
Statt Sonnenbaden lieber ein Kampf am Strand.

Special Moves, Upgrades und Kombos
Euer Spielcharakter verfügt über einige Grundattribute wie Stärke, Geschicklichkeit und Regenerationskraft, welche wiederum bestimmt, wie schnell aufeinanderfolgend ihr Zaubersprüche oder Special Moves benutzen könnt. Zudem könnt ihr maximal acht Zusatz-Skills erlernen, wie etwa Waffenkunde oder Reiten. Special Moves und Zauberkräfte erlernt ihr nicht durch Level-Ups, sondern findet diese als Schriftrollen oder Buch im Laufe des Spieles. Des Weiteren verfügt ihr über jeweils ein bis fünf Quickslots für Waffen zum einen und Zauber/Moves zum anderen, abhängig vom Level eures Charakters. Aus eurem Inventar könnt ihr dort per Drag&Drop verschiedene Waffen und Moves oder Zauber platzieren und diese im Kampf per Hotkey umschalten. Als Gladiator könnt ihr also beispielsweise flugs erst mal ein paar Pfeile losjagen und wechselt dann auf eine Nahkampfwaffe, ohne dass ihr euch erst im Inventar herumtummeln müsst. Natürlich könnt ihr euren Charakter auch mit zahlreichen Ausrüstungsgegenständen wie Rüstung, Schild oder Schmuck ausstatten, was auch am Charakter selbst sehr akkurat dargestellt wird.

Einige weitere Besonderheiten im Hinblick auf den Charakter gibt es ebenfalls. So könnt ihr beim Schmied eure Waffen zum einen durch Bearbeitung verbessern lassen, so dass sie beispielsweise höheren Schaden austeilen. Zum anderen könnt ihr, ähnlich wie in 'Diablo 2', magische Objekte wie Ringe und Juwelen in eure Waffen einarbeiten lassen, mit dem Unterschied zu besagtem Spiel, dass ihr diese auch wieder entfernen lassen könnt. Bei einem weiteren NPC könnt ihr eure verschiedenen Special Moves zu Kombos zusammenbauen lassen und damit im Kampf per Hotkey komplette Kampfsequenzen aktivieren. Dabei ergeben sich zahllose Möglichkeiten, zumal alle Charaktere über völlig unterschiedliche Moves und Zauber verfügen.

Sacred
Viel Wert wird auf die Kampf-Animationen gelegt.

Kampf und die Beutelust
Kampf und Steuerung gestalten sich als simpel und altbewährt. Klickt ihr auf den Boden, bewegt sich euer Charakter brav mit ordentlicher Wegfindung an die gewählte Stelle, bei gedrückter Maustaste stiefelt er folgsam eurem Cursor hinterher. Bei den Kämpfen könnt ihr sowohl die guten alten Klickorgien veranstalten oder aber die Maustaste gedrückt halten und euer Held hämmert munter drauflos, solange der Gegner noch steht, respektive euer Cursor noch auf ihm schwebt. Per Rechtsklick löst ihr Zaubersprüche und Special Moves oder Kombos aus, je nachdem, was ihr aktiviert habt.

Ist eure Arbeit getan und der Gegner liegt am Boden, flattern nicht selten Gegenstände und Waffen aus dessen Inventar auf den Boden. Natürlich könnt ihr den Kram munter einsammeln, selbst einsetzen oder beim Händler eurer Wahl gegen Bares verscherbeln. Natürlich wird es auch einiges an magischen und einzigartigen Gegenständen geben. Die Gegner selbst sind vielfältig, vom banalen Skelettkrieger bis hin zum riesigen Drachen soll so ziemlich alles dabei sein, was das Fantasy-Herz begehrt. Die Entwickler wollen stark darauf achten, dass die Gegner auch über unterschiedliche Verhaltensmuster verfügen; so soll es das übliche Kanonenfutter ebenso geben wie Gegner, die sich intelligenter verhalten. Erste Ansätze in dieser Hinsicht sieht man schon, so ist es zum Beispiel recht schwierig, Bogenschützen per Schwert zu bekämpfen, denn diese weichen vor euch zurück und versuchen den Nahkampf zu meiden.

Neben zahlreichen Monstern gibt es natürlich auch einiges an NPCs. Etwaige Dialoge sind relativ gradlinig gehalten, nur bei Nebenquests habt ihr mal die Wahl, die Quest anzunehmen oder nicht. Löst ihr die Nebenquests, hat das positive Auswirkungen auf euer Ansehen und auch die Handelspreise. Einige NPCs schließen sich euch auch zeitweilig an, verhalten sich aber selbstständig und können nicht direkt gesteuert werden. Die Entwickler wollen auch hier darauf achten, dass die KI sich dem Typus des NPC entsprechend verhält. So werden Kämpfer mit ins Gefecht schreiten, Bauern sich jedoch eher im Hintergrund halten. Daraus könnt ihr schon entnehmen, dass es im Einzelspieler-Modus keine Party gibt.

Sacred
In 'Sacred' seid ihr auch mal zu Pferde unterwegs.

2D und 3D gemischt
Kommen wir zur technischen Umsetzung des Spieles. 'Sacred' bietet eine Mischung aus 2D- und 3D-Grafik, erstere für die Spielumgebungen, letztere für die Charaktere, wobei sich erfreulicherweise beide Komponenten gut zusammenfügen und nicht aufgesetzt wirken. Die Spielwelt ist abwechslungsreich und bietet viele liebevolle Details. Tiere und umherwandernde NPCs sorgen dafür, dass die ganze Sache lebendig wirkt, auch wenn ein paar Hintergrundanimationen mehr nicht schaden könnten. Selbst kleine Details wie Fußspuren, die der Charakter zum Beispiel im Sand erzeugt, sind vorhanden.

Spezielles Augenmerk wird auf die Charaktere gelegt. Selbige sind sehr detailliert dargestellt (speziell bei den anfangs spärlich bekleideten weiblichen Charakteren ein echter Augenschmaus), Änderungen der Ausrüstung sind ebenfalls sofort sichtbar. Sogar der Gesundheitszustand wird in Form von sichtbaren Verletzungen erkennbar. Glänzen können vor allem die Kampfanimationen, die im Motion-Capturing-Verfahren aufgenommen werden. Auch die wenigen bisher vorhandenen Magieeffekte können sich sehen lassen und passen gut ins Gesamtbild. Gespielt wird im übrigen aus der Iso-Perspektive, wobei ihr in drei Stufen weich zoomen könnt. Insgesamt macht die Grafik einen gelungenen Gesamteindruck, auch wenn Ascaron und Ikarion sich nicht dem gängigen Trend zum Gesamt-3D à la 'Dungeon Siege' oder 'Neverwinter Nights' anschließen.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Natürlich ist es schwierig, eine derart frühe Version einzuschätzen. Insgesamt gesehen hat 'Sacred' aber durchaus das Potential zu einem interessanten Titel. Grafisch gesehen gibt es schon jetzt wenig zu meckern, die Umgebungen sind abwechslungs- und detailreich, die Charaktere und Kampf-Animationen sehenswert und auch die Magie-Effekte (soweit vorhanden) sind sehr hübsch. Auch die Kämpfe mit den Special Moves, ergänzt durch ein Kombo-System und andere Features, sind vielversprechend. Wenn die Story und die Quests ein ähnliches Niveau erreichen und noch etwas an der Bedienbarkeit gefeilt wird, könnten Fans des Iso-RPG-Genres bei diesem Titel auf ihre Kosten kommen.  

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