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Test - Hardware-Kurztests August 2020 : Mit Logitech G915 TKL, G Pro X Wireless und Razer Huntsman Mini

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In Corona-Zeiten halten sich auch die Hardware-Releases eher in überschaubaren Dimensionen. Mit dabei waren allerdings einige interessante Varianten bereits bekannter Produkte, die wir euch zumindest in Form von Kurztests vorstellen wollen. Mit dabei sind die Tastatur Logitech 915 TKL, das Logitech-Headset G Pro X Wireless, die Tastatur Razer Huntsman Mini und eine neue SSD von Samsung.

Logitech G915 TKL Lightspeed RGB (229 Euro)

Logitech hat zu der hervorragenden Tastatur Logitech G915 nun auch noch eine kompaktere Tenkeyless-Variante veröffentlicht, also ohne Ziffernblock. Das Original konnte uns seinerzeit bereits im Test begeistern, nicht anders sieht das bei der kompakteren Version aus. Das wundert nicht weiter, denn hinsichtlich der Ausstattung gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Gegenüber der G915 sind die fünf Makrotasten entfallen zugunsten der kompakten Abmessung, dafür ist die Akkulaufzeit mit bis zu 40 Stunden etwas höher.

Die G915 TKL setzt ebenso wie ihr großer Bruder auf flache Low-Profile-Switches, die erneut mit ihrem hervorragenden Tippgefühl begeistern. Erhältlich sind die Schalter in drei Variationen, GL Tactile, GL Linear und GL Clicky. Die Verarbeitung leistet sich erneut keine Makel. Die Tastatur kann via USB-Kabel oder mit Logitechs Lightspeed-Technologie kabellos mit einem USB-Dongle nebst Verlängerung betrieben werden.

Der hohe Preis der Logitech G915 TKL schreckt zunächst ab, allerdings muss man klar sagen, dass es sich ebenso wie beim großen Bruder derzeit um eine der besten Gaming-Tastaturen auf dem Markt handelt, zumal sie auch zum Tippen hervorragend geeignet ist.

Razer Huntsman Mini (129,99 Euro)

Auch die Razer Huntsman konnte seinerzeit im Test ordentlich abräumen und zählt mit zur Elite der Gaming-Tastaturen. Mit der Huntsman Mini hat Razer allerdings einen eher ungewöhnlichen Ableger auf den Markt gebracht, denn die Tastatur macht ihrem Namenszusatz Mini alle Ehre. Mit gerade mal circa 29,5 x 10,4 cm Größe ist sie perfekt für unterwegs geeignet oder wenn ihr so richtig wenig Platz auf dem Tisch habt. Dazu ist sie noch extrem leicht und wiegt nur um die 700 Gramm trotz Aluminiumgehäuse.

Entsprechend gibt es die Tastatur im Frameless-Design ohne Zusatztasten oder Zahlenblock, dafür mit reichlich Sekundärfunktionen. Auf Beleuchtung wurde nicht verzichtet, die kann aber im Gegensatz zu den großen Brüdern per Hotkey-Funktionen gesteuert werden. Bestückt ist die Tastatur mit optischen Schaltern von Razer, die ein sehr präzises und schnelles Tippgefühl erzeugen, allerdings auch sehr laut sind, zumindest in der klickenden Variante. Wer es etwas leiser mag, legt sich die linearen Schalter zu. Der Anschluss erfolgt mit einem annehmbaren USB-C-Kabel.

Die Huntsman Mini ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Die Tastatur ist aber gut verarbeitet und lässt sich schnell und präzise bedienen. Der arg laute Anschlag der klickenden Schalter gefällt uns hingegen weniger. Für Spieler, die viel unterwegs sind, ist es aber eine prima Tastatur, auch bestens geeignet als Ergänzung für ein Gaming-Notebook.

Logitech G Pro X Lightspeed (199,99 Euro)

Auch das Headset Logitech G Pro X Lightspeed ist kein kompletter Neuling. Die Kabelvariante gibt es bereits seit einiger Zeit und eben bis auf die neue Wireless-Funktion ließ es nichts missen und konnte uns im Test überzeugen. Dies wurde nun mit dem neuen G Pro X Lightspeed quasi nachgereicht. An Funktionen und Verarbeitung hat sich nichts großartig geändert, auch das G Pro X Lightspeed überzeugt mit sattem Sound, einem erfreulich guten Mikrofon und Implementierung der Voice-Software von Blue, die recht simpel über das Logitech G Hub gesteuert werden kann.

Die 50-mm-Treiber bieten unter anderem zuschaltbaren DTS-Headphone:X 2.0-Sound und können in allen Belangen überzeugen, auch die Mikrofonqualität bewegt sich auf dem bekannten Niveau. Die Wireless-Übertragung erfolgt im 2,4-GHz-Bereich mit der Logitech-eigenen und bewährten Lightspeed-Technologie, die in unserem Test erneut makellos und ohne spürbare Latenz mit einer Reichweite von bis zu 15 Metern arbeitete. Alternativ kann das Headset auch via Ladekabel genutzt werden, wobei sich am Headset ein USB-C-Anschluss befindet.

Sehr schön: neben den Kunstleder-Ohrpolstern gibt es noch einen zweiten Satz mit Stoffbezug, auch an einen Aufbewahrungsbeutel wurde gedacht. Einziger Haken des Headsets ist, dass es keinen optionalen Klinkenanschluss bietet und somit ausschließlich via USB per Kabel oder Wireless-Dongle nutzbar ist. BlueTooth-Funktionalität ist nicht vorhanden. Tragekomfort und Verarbeitung hingegen leisten sich keine Schwächen, das Headset ist robust und bequem.

Das Logitech G Pro X Lightspeed ist im Grunde ein exzellentes Gaming-Headset zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Aufgrund der Anschlusseinschränkungen ist es allerdings nur für PC- und PS4-Spieler interessant, da kein optionaler Klinkenanschluss vorhanden ist. Sehr schade, dass der über Bord gegangen ist – bei der Kabelvariante war er noch vorhanden.

Samsung SSD 870 QVO (Preis siehe Text)

Bei der Samsung SSD 870 QVO handelt es sich um den Nachfolger der bekannten 860 QVO. Die SATA-SSD im 2,5“-Format ist in vier Größen zu haben: Tagespreise 06.08.2020: 1 TB – 107,13 Euro, 2 TB – 194,86 Euro, 4 TB – 389,81 Euro, 8 TB – 779,73 Euro. Das Modell will auf ein sinnvolles Preis-Leistungs-Verhältnis setzen und schafft das auch.

Die SSD setzt auf 9x-Layer-QLC-NAND statt 64-Layer nebst verbesserten Fehlerkorrektur-Algorithmus sowie einem neuen Controller. Durch den 4-bit statt 3-bit MLC wird der moderate Preis erreicht, eine Intelligent Turbo-Write-Technik gleicht den aufwendigeren Prozess wieder mit zusätzlichem Cache aus. Die Unterschiede zum Vorgänger sind allerdings eher marginal, auch wenn die 870 QVO etwas höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten herauskitzelt: 560 MB/s lesend (860 QVO: 550 MB/s) und 530 MB/s schreibend (860 QVO: 520 MB/s).

Samsung bietet für die 870 QVO eingeschränkte Herstellergarantie von 3 Jahren und kommt mit Samsung Magician 6.1 als Management-Software für Firmware, Benchmark und Diagnose. Preis, Leistung und Lieferumfang der SSD hinterlassen einen guten Eindruck. Die SATA-SSD ist vor allem auch denk der immer größeren Kapazitäten eine echte und schnelle Alternative zu gängigen SATA-HDDs und kann von daher empfohlen werden.

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