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News - Rundfunklizenz : Landesmedienanstalt hat auch kleinere Streamer im Auge

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    Das Aus für deutsche Twitch-Streamer? Die Landesmedienanstalten nehmen jetzt nicht mehr nur Netzgrößen wie Gronkh und PietSmiet, sondern wohl auch kleinere Streamer ins Visier.

    Jetzt trifft es auch die kleineren Streamer in Deutschland: Nachdem vor einigen Monaten bereits die Größen Gronkh und PietSmiet Post von der Landesmedienanstalt erhalten haben, müssen auch Streamer im niederen Zuschauerbereich zittern. Denn nicht mehr nur die wirklich Bekannten mit Millionenpublikum möchte die Anstalt nun mit dem Erwerb einer Rundfunklizenz zur Kasse bitten. Damals hatten vor allem PietSmiet in einer groß angelegten Kampagne dafür plädiert, dass Streamer unmöglich zu Rundfunkbetreibern zählen können, da die Regularien ursprünglich für das klassische Fernsehen vorgesehen waren.

    Viele Landesmedienanstalten schienen mit einer Entschärfung der Bestimmungen für Streamer konform zu gehen, doch eine Entwarnung für die Online-Produzenten ist das lange nicht. Die Gameswirtschaft berichtet, wurde eine weitere Welle an Mitteilungen an Influencer und Streamer versandt, die unter anderem an Shlorox und SlethZockt adressiert waren. Mit gerade einmal 15.000 Followern und 500 zahlenden Subscribern ist Letzterer kein besonders großer Vertreiter seiner Art.

    Trotzdem treffen Kriterien wie die Zeitliche Regelmäßigkeit, eine Reichweite von potenziell über 500 Zuschauern und auch die redaktionelle Gestaltung auf den Streamer zu und rechtfertigen in den Augen der Behörde die Einordnung des Angebots als Rundfunk. Bis Mitte Dezember muss sich SlethZockt, bürgerlich bekannt unter dem Namen Marcus Lottermoser, bei der Landesmedienanstalt NRW melden, um eine Rundfunklizenz zu beantragen, die je nach Fall zwischen 1.000 und 10.000 Euro kosten kann.

    „Mich in eine Reihe zu stellen mit Gronkh, PietSmiet oder auch Shlorox, die sowohl von den Follower- als auch Zuschauer- und Abozahlen und damit auch letztlich vom finanziellen Umsatz in keinem Verhältnis zu mir stehen, ist der schiere Wahnsinn“, äußert sich SlethZockt zu dem Fall. „Damit wäre potentiell und theoretisch jeder deutsche Twitch-Partner ein mögliches Ziel der LfM, da für die Partnerschaft bei Twitch ja als Faustregel mehrere Streams pro Woche und 100 Zuschauer im Schnitt gefordert werden und damit ja meine Kennzahlen bereits in Schlagreichweite liegen.“

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