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Special - Powerleveling - Das Geschäft mit dem virtuellen Ruhm : Special

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Dabei muss man die einzelnen Zweige dieser Schattenwirtschaft verstehen. Zuerst gibt es das so genannte Powerleveling. Der Kunde bezahlt eine Firma, damit sie für ihn in kurzer Zeit einen Charakter von einem Level zum nächsten spielt. Dabei sind heutzutage Zusatzleistungen enthalten (eine gewisse Menge an In-Game-Währung und verbesserte Handwerksfähigkeiten etc.) Dies ist ein Wirtschaftszweig, der im Hintergrund die Fäden zieht und den man nicht bemerkt, wenn man nicht genau hinsieht. Diese Personen wollen nicht erkannt werden – nutzen sie doch den Account eines Spielers und geben sich doch für ihn aus.

Dann gibt es die Gold- und Item-Farmer. Diese Personen häufen im Spiel die Spielwährung an und verkaufen sie per Internet an Spieler, die virtuelles Geld benötigen. Besonders in neuen Spielen und auf neu eröffneten Servern kann dies die Ökonomie des Servers empfindlich verletzen. In den meisten Spielen sind die Personen, die so etwas machen, verhasst und es wird keine Gelegenheit ausgelassen, sie den Spielherstellern anzuzeigen, sie zu beleidigen und ihnen das Leben schwer zu machen.

Eine weitere Dienstleistung ist die des Questings gegen Geld. Wenn ein Spieler an einer Stelle einer Aufgabe im Spiel nicht weiterkommt, lässt er eine Firma, die sich damit auskennt, diese Aufgabe ausführen. Persönlich finde ich das besonders schlimm für den einzelnen Spieler, da gerade diese Aufgaben den Spaß des Spiels ausmachen.

Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden

Zusammenfassend lässt sich nicht über Spieler oder Firmen urteilen. Jeder Spieler hat seine eigenen Gründe dafür, eine Firma für verschiedene Dienstleistungen anzuheuern, und die Firmen tun im Endeffekt nur das, was der Markt fordert. Durch den Erfolg von Rollenspielen wie 'Dark Age of Camelot' oder jetzt 'World of Warcraft' wollen Spieler dabei sein und wollen es schnell zu etwas im Spiel bringen. Das verlangt nach Hilfe von außen.

Die einzige Möglichkeit, dies alles einzugrenzen, wäre ein Angebot der Spielhersteller für Dienstleistungen dieser Art, ähnlich wie es zum Beispiel Sony Online Entertainment für verschiedene Spiele schon macht, indem sie virtuelles Geld verkaufen. Da aber Rollenspieler eine ganz besondere Art Spieler sind, werden all diese Aufträge weiterhin im Schatten abgeschlossen und niemand gibt gern zu, dass er nicht die Muße hatte, einen neuen Charakter fertig zu stellen oder Geld in einem Spiel anzuhäufen.

All diese Dienstleistungen sind diskussionswürdig. Deshalb lest unbedingt unser Interview und lasst uns eure Meinung zu diesem Thema wissen.

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