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Test - Soul Calibur IV : Lasst die Klingen sprechen!

  • PS3
  • X360
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In diesem Sommer geht es heiß her. Damit sind nicht nur die freibadtauglichen Temperaturen gemeint, sondern auch die Veröffentlichung des Beat'em-ups 'Soul Calibur IV'. Kann der neueste Ableger dem guten Ruf der Serie gerecht werden oder haben die Japaner von Namco das Sommerloch mit einem Flop gefüllt?

Wer sich im Genre der Beat'em-ups auskennt, darf die nächsten Zeilen gerne überspringen. Alle anderen nehmen wir auf eine kurze Reise in die Vergangenheit mit. Zielzeit: 1995. In diesem Jahr feierte das Erstlingswerk 'Soul Edge' in japanischen Spielhallen sein Debüt und löste regelrechte Jubelstürme aus. Die Mischung aus Faustkampf und Waffenführung brachte wieder etwas frischen Wind in das von 'Street Fighter 2' und 'Virtua Fighter' geprägte Genre, zudem sorgte die opulente Grafik für heruntergeklappte Kinnladen. Seitdem erschienen mehrere Episoden mitsamt Konsolenumsetzungen. Mehr als ein Dutzend Jahre später erscheint mit 'Soul Calibur IV' der erste Ableger für die aktuelle Konsolengeneration und präsentiert sich trotz bewährten Spielprinzips in erfreulicher Frische.

Das große Ziel vor Augen

Lasst uns an dieser Stelle zunächst bei der angesprochenen Spielmechanik bleiben; es soll noch Leute geben, die bisher noch keine Episode von 'Soul Calibur' gespielt haben. Die Steuerung ist prinzipiell recht simpel gehalten: Jeweils ein Knopf dient zum Blocken und Treten, hinzu kommen zwei Schlagvarianten. Es gibt zwar noch Würfe und Kombos, doch schon mit diesem einfachen Schema feiern selbst blutige Anfänger schnell erste Erfolge. Das ist schon immer ein großer Reiz der Serie gewesen: Easy to learn, hard to master. Da bildet auch 'Soul Calibur IV' keine Ausnahme. Blindes Button-Smashing führt nämlich nur anfangs zum Sieg. Doch nur wer Abwehr, Konter und Kombo-Attacken richtig beherrscht, wird sowohl alle KI- als auch menschlichen Widersacher niederstrecken.

Um jedoch allzu passiv agierende Gegner aus der Reserve zu locken, haben sich die Entwickler etwas einfallen lassen. Eine neue Anzeige repräsentiert den aktuellen Status an Seelenenergie des Kämpfers. Vollführt ihr eine erfolgreiche Attacke, füllt ihr den Vorrat an Energie auf. Wer sich hingegen aufs Blocken versteift, muss Abzüge bei derselben hinnehmen. Der Clou: Hat der Kontrahent sämtliche Seelenenergie eingebüßt, müsst ihr schnell alle vier Fronttasten gleichzeitig drücken, um einen verheerenden Finisher zu aktiveren. Diese Attacke lässt den Widersacher augenblicklich zu Boden gehen - unabhängig von dessen verbliebener Lebensenergie. Eine nette Idee, die jedoch in der Praxis - zumindest bei uns - kaum zum Einsatz kam. Besser kommt das "Absplittern" der Rüstungsteile zur Geltung. Fliegt dem Gegner zum Beispiel die Beinschiene weg, ist er dort ab sofort verwundbarer.

Die Macht ist stark

Was wäre eine neue Episode eines Beat'em-ups ohne Debütanten in den Reihen der Kämpfer? Da auch Namco Bandai keine Antwort auf diese Frage hat, schicken sie mit Algol und Hilde gleich zwei neue Charaktere in die Arena. Hilde ähnelt einem weiblichen Ritter in silberner Rüstung, die sowohl ein Kurzschwert als auch einen Kriegsspeer auf ihre Gegner niedersausen lässt. Trotz der schweren Rüstung ist die Dame recht agil und überrascht mit einigen trickreichen Manövern. Algol hingegen müsst ihr erst freischalten, hat als Belohnung jedoch auch einiges zu bieten. Neben einem Arm, den er zu einer Art Gewehr umwandeln kann, führt er die beiden Schwerter Soul Edge und Soul Calibur. Seinen mächtigen Hieben solltet ihr unbedingt aus dem Weg gehen.

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