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Test - Spellforce: The Breath of Winter : Spellforce: The Breath of Winter

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Der Hauch des Winters soll allen Fans von Phenomics 'Spellforce' einheizen und im heißen Sommer für Abkühlung sorgen. Ob 'The Breath of Winter', das erste Add-on der deutschen Spieleschmiede, den Erwartungen der Spielerschar gerecht wird, erfahrt ihr im Review.

Laut waren die Wehklagen der Online-Spieler ob des mageren Mehrspielermodus in 'Spellforce: The Order of Dawn'. Nicht nur, dass der Online-Service von gamespy nicht gerade als Referenzobjekt der Spielevermittler-Services bekannt ist, auch an einer Chat-Lobby, an Mehrspieler-Modi und überhaupt an Fun hat es dem Original-Programm von Phenomic gefehlt. Nun sind die Mannen rund um Volker Wertich ausgezogen, den Rufen ihrer Spielergemeinde zu folgen und vieles besser zu machen. Nur einiges konnte leider realisiert werden.

Neue Völker, neue Einheiten?

Um sich auf die Forderungen der Spieler zu konzentrieren hat, man bei Phenomic gleich mal komplett auf neue Einheiten oder gar Völker verzichtet und am eigentlichen Spiel nur an Details, die zum Großteil in den kostenlosen Patches bereits verwurstet waren, gearbeitet. Hauptaugenmerk lag eindeutig darauf, die Mehrspielerperformance des Rollenspiel-Strategie-Highlights zu verbessern. Und so findet ihr neben dem normalen Spielmodus, in dem ihr gegeneinander spielen könnt, nun die Funktion 'Freies Spiel' in eurem Hauptmenü. In diesem könnt ihr nach Herzenslust mit Gleichgesinnten 'Siedeln' oder sogar in einer Art 'Diablo 2'-Light reinen Rollenspielaufgaben, nämlich Jagen und Sammeln von Ausrüstungsgegenständen, frönen. Und tatsächlich, nach kurzer Zeit stellt sich eine Art 'Sucht' ein und das bekannte 'na den einen Level schaff ich noch'-Feeling geht herum. Dass es keine gescheite Lobby gibt, in der man mit seinen Charakteren protzen kann, um so an Anerkennung im virtuellen Leben zu gelangen, ist umso ärgerlicher, da Vorzeige-Produzent Blizzard ja immer wieder zeigt, wie man mit einer Online-Community spielen muss, um sie bei Laune zu halten. Warum die Anzahl der Spieler im freien Spielmodus auf deren drei begrenzt ist, wird wohl technische Gründe haben, spielerisch macht es wenig Sinn, denn Mehrspieler-Modus kommt ja immer noch von 'Mehr Spieler'.

Kampagne leider nur allein

Dass man die Quests der durchaus hübsch gestalteten und mit neuen Herausforderungen lockenden neuen Aryn-Kampagne wieder nicht gemeinsam bestreiten kann, wird den eingefleischten Fans des Hauptprogramms wohl sauer aufstoßen. Wenigstens locken in der Kampagne neue Ausrüstungsgegenstände, neue Helden und Zaubersprüche und natürlich zahlreiche neue Waffen und Gegner sowie fast 40 Stunden Spielzeit.

An der Grafik hat sich natürlich nichts geändert und die Benutzeroberfläche ist Gott sei Dank gleich geblieben, denn diese stellt mit ihrer intuitiven Art immer noch ein Highlight im Genre dar. Technisch zeigt sich das Add-on ebenfalls von seiner besten Seite und vor allem der Netzwerkcode wurde offensichtlich deutlich aufpoliert. Daran liegt es also nicht, dass man auf gamespy eigentlich kaum Gegner findet, sondern wohl eher daran, dass es Phenomic nicht gelingt, auch Online-Spieler langfristig an ihr Produkt zu binden. Ein besonderes Lob geht wieder an die Musik-Künstler bei Phenomic, selten gab es so harmonische und zur Umwelt passende Klänge wie in 'Breath of Winter'.

Fazit

von Vitus Hoffmann
'The Breath of Winter' ist ein solides Add-on, das einige Neuerungen bringt, den Mehrspieler-Modus zwar aufbohrt, aber nicht wirklich verbessert, und allen Fans des Original-Programms aufgrund der sehr hübschen und langen Einzelspieler-Kampagne trotz allem als Pflichtkauf empfohlen werden sollte.

Überblick

Pro

  • neue Kampagne mit 40 Stunden Spielzeit
  • freier Spielmodus weckt die Jagdinstinkte
  • neue Waffen, Gegenstände und Gegner

Contra

  • nichts wirklich Neues
  • Mehrspielermodus nur rudimentär verbessert
  • kein Online-Feeling wegen fehlender Lobby

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