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Test - Suikoden IV : Suikoden IV

  • PS2
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Japanische Rollenspiele haben mittlerweile auch bei uns im Westen einen sehr hohen Stellenwert. Der vierte Teil der ebenso bekannten wie erfolgreichen 'Suikoden'-Serie entführt euch auf eine riesige Inselwelt, deren Meere von imposanten Schiffen befahren werden. Eine interessante Story rund um die sagenumwobenen Runen entfaltet sich vor euren Augen. Doch reicht das alleine aus, um die Klasse der Vorgänger zu erreichen?

Die Handlung von 'Suikoden IV' spielt mehr als 150 Jahre vor den Ereignissen des Vorgängers und versetzt euch und den namenlosen Helden in eine von riesigen Meeren überzogene Welt. Der junge Rekrut der Galen-Akademie steht kurz vor seinem erfolgreichen Abschluss und blickt eigentlich einer viel versprechenden Zukunft entgegen. Allerdings gelangt er in den Besitz der "Wahren Rune der Bestrafung'. Diese verleiht dem Träger zwar enorme Macht, zehrt aber gleichzeitig an dessen Lebensenergie und droht ihn für immer zu verändern. Ein Abenteuer voller Geheimnisse und mystischer Rätsel beginnt und ihr seid mittendrin.

Gewohnte Rollenspielkost

Wer schon mal einen 'Suikoden'-Titel gespielt hat, findet sich schon nach wenigen Minuten zurecht. An den grundlegenden Spielmechanismen haben die Entwickler nicht sehr viel geändert, was auch nicht zwingend nötig war. Die meiste Zeit verbringt ihr an Bord eines Schiffes und pendelt zwischen den zahlreichen Inselstaaten bzw. –städten hin und her. Ausflüge auf festen Boden gibt es natürlich auch, diese nehmen aber nicht so viel Zeit in Anspruch wie bei anderen Genrekollegen. Auf den weitläufigen Meeren und in bestimmten Stadtabschnitten trefft ihr immer wieder auf übel gelaunte Gegner, die euch an den Kragen wollen. Wann und ob ihr auf Feinde stoßt, legt ein Zufallssystem fest, das ihr beispielsweise bereits aus den Spielen der 'Final Fantasy'-Serie kennt. Im vorliegenden Fall trefft ihr allerdings viel zu oft auf die Widersacher, was gerade bei den Schifffahrten ziemlich nervig ist. Alle zehn Sekunden geht es in den Kampf, was selbst kurze Ausflüge zur Nachbarinsel zur harten Geduldsprobe mutieren lässt. So wird der Spielfluss unnötig unterbrochen - das nagt auch etwas an der Atmosphäre.

Bleiben wir aber bei den Kämpfen. Diese bestreitet eure vierköpfige Gruppe nach einem rundenbasierenden System. Zunächst wählt ihr die Aktionen der einzelnen Charaktere aus, weist ihnen ein Ziel zu und schon geht es los. Von normalen Angriffsmanövern über den Einsatz von Runenmagie bis hin zu besonders durchschlagskräftigen Teamattacken ist alles dabei, was das Rollenspieler-Herz höher schlagen lässt. Die Charakterwerte sind dabei übrigens sehr wichtig. Flinke Kämpfer schlagen merklich schneller zu als ihre trägen Kameraden. So könnt ihr beispielsweise Angriffe des Gegners geschickt auskontern oder ihnen einfach zuvorkommen. Allgemein spielt die Zusammenstellung der Gruppe eine große Rolle. Im Verlauf des Spiels rekrutiert ihr bis zu 108 verschiedene Haudegen, die allesamt über individuelle Stärken und Schwächen verfügen. Einige Teamkombinationen sind in bestimmten Situationen besonders effektiv, was jedoch nur mit etwas Experimentieren auszuknobeln ist. Allerdings wirken die Jungs und Mädels bis auf wenige Ausnahmen etwas seelenlos – es fehlen markante Charaktere, die einen mitreißen.

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