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Test - The Coma 2: Vicious Sisters : Survival-Horror an der Schule

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Nach The Coma: Cutting Class lässt uns Entwickler Devespresso in The Coma 2: Vicious Sisters erneut den Horror an einer koreanischen High-School und deren Schattendimension The Coma erleben. Dieses Mal dürfen wir auch deren Umgebung erkunden. Dabei erinnert das 2D-Survival-Horror-Spiel bisweilen an Silent Hill oder Alien: Isolation und peppt deren Gruselatmosphäre mit Metroidvania-Elementen auf. Interessant.

Drei Wochen liegt Mina Parks bester Freund Youngho, seines Zeichens Hauptcharakter des ersten Teils, bereits im Koma. Als wäre das nicht genug, muss sich Mina mit ihrem üblichen Schulalltag herumplagen: langweiliger Unterricht, nervige Mitschüler, Mobbing, ein ungewollter Verehrer, Streit mit Freunden und eine schlechte Note in einem Test.

Schauriger 2D-Horror

Schon nach kurzer Zeit gelangt Mina unfreiwillig in die The Coma genannte Schattenwelt, einem finsteren Parallelwelt-Abbild der Schule. Tentakelartige Gewächse versperren den Weg, überall stehen wachsartige Körper, Klauen an der Decke oder herumliegende Körper schlagen nach ihr. Sofort reißt die Atmosphäre in ihren Bann und lässt uns bis zum Ende nicht mehr los. Besonders die stimmungsvolle Soundkulisse trägt maßgeblich dazu bei. Doch auch die schicke, gezeichnete 2D-Grafik überzeugt durchweg. Level, Figuren, Zwischensequenzen verströmen hervorragend die Essenz asiatischer Animationskunst und unterstützen das besondere Erlebnis des Sidescroll-Survival-Horror-Spiels.

Spätestens wenn wir von Dark Song, der dunklen Version von Minas Englischlehrerin, durch die Gänge der Schule, der Polizeistation oder der U-Bahn gejagt werden, wächst die Paranoia ins Unermessliche. Jedes kleine Geräusch versetzt sofort in Panik, dieses Pendant zum Mr. X in Resident Evil 2 biege gleich um die nächste Ecke. Selten war das Klappern von sich nähernden Stöckelschuhschritten furchteinflößender. Werden wir entdeckt, heißt es: fliehen, verstecken und den Atem anhalten.

Zu Frau Song gesellen sich später weitere Monster und Verfolger, die jeweils unterschiedliche Gefahren darstellen: Klauen verursachen Blutungen, die mit Verbänden geheilt werden müssen. Einfache Monster schaden bei Treffern der Lebensenergie. Dark Song hingegen packt und tötet uns sofort. Lediglich mit einem Abwehrspray können wir uns einmalig aus ihrem Griff befreien und anschließend versuchen zu entkommen. Sterben wir, fangen wir beim letzten Speicherpunkt wieder an.

Spannende Grusel-Folklore

The Coma 2: Vicious Sisters vermischt in seiner Geschichte klassische Horror-Elemente mit koreanischer Folklore. Vorkenntnisse über den ersten Teil sind nicht notwendig, aufgrund wiederkehrender Charaktere vertiefen sie das Verständnis aber. Trotz einiger Klischees versteht es die lineare Erzählung zu motivieren. Sammelbare Notizen, die überall versteckt sind, gewähren darüber hinaus tiefere Einblicke in die Hintergundgeschichte und Welt des Survival-Horror-Spiels.

The Coma 2 - Announcement Teaser Trailer
Mit The Coma 2 wurde nun ein PC- und Mac-Sequel zum Horror-Adventure für 2019 angekündigt.

Abseits der Handlung lassen sich zudem etliche Nebenaufträge und Geheimnisse entdecken. So können wir an Werkbänken nützliche Gerätschaften wie einen Taser oder eine Bärenfalle herstellen. Allerdings müssen die hierfür benötigten Teile erst gefunden werden, was dank Frau Song trotz Hinweisen ganz schön schwierig werden kann. Andere Gegenstände wie ein Brecheisen, die wir im späteren Verlauf erhalten, ermöglichen es uns, zuvor verschlossene Räume und Abschnitte zu betreten. Metroidvania-Spiele lassen grüßen.

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The Coma 2: Vicious Sisters
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