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Test - The Darkness : Eine großartige Reise.

  • PS3
  • X360
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Die erste ist gleichzeitig die Wichtigste: Ihr könnt euch direkt in einen Dämonenkopf versetzen und mit diesem unabhängig von eurem Körper durch die Gegend flitzen. Nicht nur, dass ihr dann viel schneller seid, ihr könnt auch mit einem Schlag jeden beliebigen Gegner töten oder durch enge Öffnungen schlüpfen. Letzteres ist an manchen Punkten sogar zwingend notwendig, um beispielsweise eine Tür von der anderen Seite zu erreichen und aufzuschließen.

Die anderen drei Fähigkeiten bieten bei weitem nicht solche Raffinessen. Mit dem Dämonenarm haut ihr einmal kurz um euch und räumt im Idealfall schwere Hindernisse beiseite oder schlagt Lichter und Lampen kaputt. Die “Waffen der Finsternis“ haben den Vorteil, dass ihr keine Munition benötigt, sondern nur die Energie der “Finsternis“ selber und diese lädt sich im Schatten sehr schnell auf. Zu guter Letzt könnt ihr inmitten eines jeden Raumes ein schwarzes Loch projizieren, welches alle um sich herum stehenden Dinge und Lebewesen an sich heransaugt - mit tödlichem Ausgang.

Mehr Features als notwendig

All dies macht Spaß und sieht schick aus, doch haben diese Goodies auch einen echten Nachteil: Sie machen ein schon nicht gerade schweres Spiel erst recht zu leicht. Ihr müsst schließlich “nur“ irgendwo im Dunkeln herumstehen, zerballert ergo fröhlich alle hell strahlenden Glühbirnen und schon habt ihr genügend Energie für all die Spielereien übrig. Selbst beim Showdown, wo euch ein einzelner Gegner innerhalb von Sekunden durchsiebt, versteckt ihr euch kurzerhand in einer dunklen Ecke und räumt mit eurem Dämonenkopf Stück für Stück auf. Der zieht sich zwar zurück, sobald er eine Kugel abbekommt. Aber das macht ja nichts, denn ihr könnt ihn sofort wieder auf die Jagd schicken und einen Neuversuch starten. Erstaunlicherweise tut all das der Motivation wenig weh, aber wer spielerischen Anspruch verlangt, der wird enttäuscht sein. Die einzigen, seltenen Momenten, in denen gezieltes Vorgehen ein Muss ist, profitieren vom Überraschungseffekt, auf den ihr euch rasch einstellt.

Eine weitere Hilfe, welche letztendlich kaum genutzt werden muss, sind die Darklinge. Diese kleinwüchsigen Viecher gibt es ebenfalls in vier verschiedenen Ausführungen, namentlich der Berserker, der Schütze, der Kamikaze und der Lichtkiller. Ihr könnt sie eingeschränkt herbeirufen und befehligen, indem ihr per Knopfdruck Zielorte zuweist. Doch so niedlich-böse die kleinen Kerlchen auch rüber kommen, so selten haben wir ihren Einsatz benötigt. Allerhöchstens der Schütze ist dank seiner Gattling-Gun als ein wunderbares Mittel zur Ablenkung des Gegners geeignet. Dummerweise lässt die KI der Darklinge oftmals zu wünschen übrig und ihr müsst euch nicht wundern, wenn der Schütze munter vor einer Mauer steht und versucht, auf einen Gegner dahinter zu feuern.

Bleiben noch die Schusswaffen, euer einziges Verteidigungsmittel, für welches ihr die “Finsternis“ nicht braucht. Auch hier gibt es genügend Wahloptionen und letztendlich sind die beiden Pistolen, welche ihr zu Anfang erhaltet, wieder völlig ausreichend. All diese Dinge in Betracht gezogen, kommen wir zu dem Schluss, dass die Vielzahl an Alternativen und die Leichtigkeit der Handhabung beabsichtigt sein müssen. Frei nach dem Motto: Wenn schon ’The Darkness’ kein schwerer Brocken ist, dann gebt den Spielern auch genügend Möglichkeiten, sich auszutoben.

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