Test - The Elder Scrolls 4: Oblivion : The Elder Scrolls 4: Oblivion
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Ein weiteres Highlight des Spieles ist freilich die grafisch insgesamt fulminante Umsetzung, die mit allerlei technischen Schmankerln glänzt, allerdings auch einen kräftigen Rechner und eine aktuelle Grafikkarte erfordert. Hierbei unbedingt auf die Angaben auf der Verpackung achten, bei einigen älteren Karten erlebt ihr sonst statt bunter Umgebungen nur einen weißen Bildschirm. Vor allem im Nah- und Mittelbereich kann die Darstellung voll überzeugen: mit einem schönen Detailgrad, schönen Texturen und tollen Oberflächen- und Lichteffekten. Besonders die Architektur der mitunter riesigen Gebäude ist ein echter Hingucker. Abwechslung wird reichlich geboten: Die Städte liefern durch die Bank unterschiedliche Architekturen und die Umgebungen reichen von lauschigen Seen über dichte Wälder bis hin zu verschneiten Gebirgen. Da fällt kaum auf, dass die Layouts von Höhlen und Gebäuden im Inneren sich doch recht häufig wiederholen.
Merkwürdigkeiten gibt es allerdings mitunter bei der Darstellung von Schatten auf Gesichtern und Kleidung, die oftmals etwas kantig wirken. Auch die Fernsicht in den weiträumigen Außenumgebungen weiß zu gefallen, jedoch wirken Objekte in der Entfernung mitunter arg verpixelt und texturschwach – wohl ein Zugeständnis an die Gesamtperformance. Zudem macht sich oftmals hässliches Aufpoppen von Objekten im Randbereich der Detaildarstellung bemerkbar. Schwächen sind auch hier und da bei den Animationen zu bemerken, sowie leichte Aussetzer des alles in allem gelungenen Physiksystems, vor allem wenn es um die Bewegung von Charakteren auf schrägen Oberflächen geht. Aber damit kein falscher Eindruck entsteht: Im Rollenspielbereich bietet 'Oblivion' in optischer Hinsicht definitiv das Beste, was das Genre zu bieten hat.
Ladezeiten treten prinzipiell nur beim Betreten von Gebäuden oder beim Teleport auf und bleiben in moderatem Rahmen. In den Außenregionen wird nahtlos im Hintergrund nachgeladen, störende Aussetzer gibt es dabei kaum, wobei aber speziell Zonen mit üppiger Vegetation mitunter kräftig an der Performance nagen. Erfreulich ist auch, dass 'Oblivion' weitgehend von gravierenden Bugs verschont bleibt, wenn auch sporadische Abstürze zu verzeichnen waren. Kleinere Macken sind allerdings hier und da auszumachen: So lehnte es ein NPC beispielsweise standhaft ab, durch eine Tür zu gehen, und ließ sich erst im dritten Versuch endgültig überreden. Zudem weigert sich das Spiel gern, veränderte Tastenbelegungen zu speichern.
Du sprechen deutsch?Die Dialoge des Spieles werden samt und sonders in deutscher Sprachausgabe präsentiert, wobei sich die Sprecher redlich Mühe geben und insgesamt einen guten Eindruck hinterlassen. Leider wurde bei der deutschen Übersetzung streckenweise böse gepfuscht. So gibt es immer wieder englische Dialoge und Untertitel, jede Menge Rechtschreibfehler und zum Teil auch schlicht falsche Übersetzungen, wo beispielsweise der Heilzauber zum Feuerball wird oder der männliche Charakter mit ’Heldin von Kvatch’ angeredet wird. Auch fällt auf, dass es die Multiple-Choice-Dialoge mitunter etwas an Vielfalt und Abwechslung missen lassen. Schade, dass Bethesda hier nicht etwas mehr Sorgfalt reingesteckt hat. Dafür versöhnt die gelungene Musikuntermalung, die sich dezent im Hintergrund hält, aber das Geschehen auf dem Bildschirm durchaus betont.
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