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Special - The Legend of Zelda: Breath of the Wild : Ist das noch Zelda?

  • WiiU
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The Legend of Zelda: Breath of the Wild bricht mit so ziemlich jeder Konvention der Reihe. Was bleibt von der alten Formel überhaupt erhalten? Hat sich der Titel so weit von seinen Ursprüngen wegbewegt, dass er gar kein Zelda mehr ist, oder weht lediglich ein frischer Wind durch Hyrule?

Bereits vor einigen Monaten kündigte Zelda-Legende Eiji Aonuma an, dass der damals noch nicht näher betitelte Teil der Adventure-Reihe mit einigen Konventionen brechen werde. Zu der Zeit ging jeder noch davon aus, dass damit der Wechsel zu einer wirklich offenen Welt gemeint wäre.

Seit dem Treehouse-Event, bei dem wir zum ersten Mal seit der Enthüllung des Spiels Gameplay-Szenen sehen konnten, wissen wir es besser. The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist ein kompletter Neuanfang. Es ändert die seit Jahrzehnten bekannte Formel so brachial, dass sich die Frage in den Raum drängt, ob es überhaupt noch etwas mit seinen Wurzeln gemein hat.

Das Story-Gelände-Verhältnis

So gut manche Spiele auch seit Jahren funktionieren, irgendwann stellen sich zwangsläufig Abnutzungserscheinungen ein. Bei der The-Legend-of-Zelda-Reihe war der Zenit noch nicht überschritten, Skyward Sword näherte sich aber der Kurve zum abfallenden Trend. Es wurde Zeit, die Notbremse zu ziehen und die Formel, die sich seit dem Sprung auf das N64 nicht verändert hatte, zu überdenken. Link bricht aus seinem Käfig aus und erwacht zu neuem Leben. Das fängt bereits beim Namen an. Bisher spendierte Nintendo der Serie fast immer einen Charakternamen oder Gegenstand als Untertitel. Die Entscheidung fiel auf Breath of the Wild, um die große Welt in den Vordergrund zu rücken.

Bedeutet das, dass Hyrule selbst zu sehr im Mittelpunkt steht? Xenoblade Chronicles X bot ebenfalls eine riesige und beeindruckend schöne Welt, rückte dafür aber die Handlung ein Stück in den Hintergrund. Ähnlich sah es mit der Pokémon-Hauptreihe während des Sprungs auf den 3DS aus. Müssen wir befürchten, zu wenig Story zu bekommen? Sicher nicht, auch wenn Eiji Aonuma durchblicken lässt, dass sich die Handlung dem Spieler nicht aufdrängen wird, sondern er sie selbst vorantreiben muss und auch für deren Umfang Verantwortung übernimmt. Immerhin könnt ihr sofort nach Links Auferstehung in Shorts und mit Stock zum Endboss wandern -  wenn ihr geschickt genug seid.

Freiheit ist das Motto von Breath of the Wild. Open World ist in den letzten Jahren mehr und mehr zum Trendthema avanciert. Warum auch nicht? Schließlich schreit die Gamer-Gemeinschaft regelrecht nach immer größeren Welten. Ein Pfad, den nun auch The Legend of Zelda beschreitet. Das war früher gar nicht mal so anders. Bisherige Zelda-Titel boten schon immer eine für ihre Verhältnisse große, beinahe offene Welt. Ihre Gebiete wurden lediglich durch in Dungeons versteckte Items künstlich abgeriegelt.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild - E3 2016 amiibo Trailer
Passend zum neuen Zelda wurde auch ein neuer amiibo vorgestellt, den ihr euch hier ansehen könnt.

Ein Aspekt, der in dem neuen Wii-U- beziehungsweise NX-Titel wegfällt. Theoretisch sind alle Dungeons in beliebieger Reihenfolge betretbar. Links sportlicher Wandel lässt in früheren Titeln unüberwindbare Hindernisse wie Berge lächerlich unwichtig erscheinen. Das Problem ist inzwischen vielmehr, den Weg zu finden. Die in Hyrule platzierten Schreine statten Links "Smartphone", den Sheikha-Schieferstein, mit Fähigkeiten aus, die euch in anderen Schreinen helfen, an einen Seelen-Orb zu gelangen. Den tauscht ihr gegen Gegenstände wie einen Paragleiter oder Bomben ein, um schneller voranzukommen oder Hindernisse zu überwinden. Nur eben in der Reihenfolge und Herangehensweise, die euch beliebt.

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