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Preview - The Ship : The Ship

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Eine Prise Shooter, ein Portiönchen 'Sims', das Ganze auf einem Kreuzfahrtschiff und fertig ist 'The Ship'. Das originelle Actionspiel bewegt sich fernab hirnloser Baller-Orgien und hat vor allem im Multiplayer-Modus einiges zu bieten.

Wer die ersten Schritte in 'The Ship' wagt, mag zunächst denken, er befinde sich in einem handelsüblichen Shooter. Doch schnell zeigt sich, dass genau das nicht der Fall ist. 'The Ship' bietet eher eine Genre-Mischung aus Action und Simulation. Doch worum geht es eigentlich? Prinzipiell ganz einfach: Ihr befindet euch zusammen mit anderen Passagieren auf einem Kreuzfahrtschiff der 20er-Jahre und bekommt die Aufgabe, einen bestimmten Passagier ins Jenseits zu befördern.

Der Haken dabei ist nur, dass ihr zum einen ausschließlich diese Person eliminieren sollt, zum anderen ist euch selbst ein Killer auf den Fersen. Doch damit nicht genug: Ihr müsst euer Opfer auch noch ohne großes Aufsehen erlegen und euch ganz nebenbei quasi 'Sims'-typisch um euer eigenes Wohlbefinden kümmern. Somit unterscheidet sich 'The Ship' schon mal wohltuend von allen handelsüblichen Ballerorgien, denn wer hier wild mit der Wumme auf dem Schiff herumfuchtelt, landet höchstens im Schiffsknast, darf dort Pause machen und zudem Strafe zahlen.

Statt Ballerei sind hier eher subtile Waffen gefragt, die an unterschiedlichsten Orten auf dem Schiff versteckt sind. Es gibt eine Unmenge Möglichkeiten, eure Opfer diskret aus dem Leben zu befördern, von Seife auf der Treppenstufe über den Golfschläger aus dem Hinterhalt bis hin zu Giftspritzen und anderen netten Utensilien, die ihr für eure finsteren Zwecke missbrauchen könnt.

Originell ist auch, dass ihr euch um euer Wohlbefinden kümmern müsst. So gilt es, im Verlauf der Zeit Bedürfnisse wie Essen, Trinken, Hygiene, Gespräche oder Schlaf zu befriedigen, ansonsten werdet ihr bis zur Unbeweglichkeit in euren Aktionen eingeschränkt – 'Die Sims' lassen grüßen. Essen gibt es in der Küche, Getränke im Automaten und selbst ein Geldautomat, an welchem ihr eure Prämien zur Sicherung aufs Konto einzahlen könnt, fehlt nicht. Es kann schon mal passieren, dass euer raffinierter Mordplan daran scheitert, dass ihr während des nötigen Nickerchens von einem anderen Passagier im Schlaf gemeuchelt werden, denn natürlich haben die anderen Spieler auch ihre Opfer zu erledigen.

Neben dem Tutorial, einem etwas müden Singleplayer-Modus und Trainings-Möglichkeiten überzeugt vor allem der Multiplayer-Modus für bis zu 32 Spieler, wobei euch acht Maps unterschiedlicher Größe zur Verfügung stehen. Nicht alle der teilweise an Action-Standards orientierten Spiel-Modi wissen zu überzeugen, der Jagd-Modus jedoch macht einen Heidenspaß. Dort erhaltet ihr rundenweise eure Ziele. Hat erst mal ein Spieler sein Ziel ausgeschaltet, haben die verbliebenen Spieler ein Zeitlimit, innerhalb dessen sie ihre eigenen Aufgaben erfüllen können. Damit ihr eure Gegner auf den teilweise riesigen Schiffen findet, wird euch alle 30 Sekunden der aktuelle Aufenthaltsort eures Opfers angezeigt. Es lohnt sich also, in Bewegung zu bleiben.

'The Ship' basiert auf einem alten 'Half-Life'-Mod, der von Outerlight auf die Source-Engine umgesetzt wurde. Grafisch solltet ihr allerdings keine Meisterleistungen erwarten. Zwar sind die Models recht originell gestaltet und ihr könnt euch sogar verkleiden und umziehen, jedoch wirken die Umgebungen mitunter doch etwas arg trist. Als Musikuntermalung dient passenderweise 20er-Jahre-Sound.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Es gibt sie noch, die originellen Spielideen. Das frische Konzept und die Genre-Mischung von 'The Ship' könnten speziell im Multiplayer-Bereich eine Menge Freunde finden. Zu hoffen bleibt allerdings, dass der Spielspaß nicht von ballerwütigen Knallköppen beeinträchtigt wird, für die das Spielkonzept eine Nummer zu hoch ist.

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