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Preview - Spiel der Woche 06/05: Splinter Cell 3: Chaos Theory : Spiel der Woche 06/05: Splinter Cell 3: Chaos Theory

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Ihre Kontrahenten sind die schwer bewaffneten Söldner, die sich grundlegend anders spielen als die eleganten Agenten. Die zähen Kerle gehen in der Egoperspektive auf die Jagd nach Eindringlingen und verlassen sich dabei hauptsächlich auf ihre Feuerkraft. Diese ist denen der Schleicher weit überlegen, was sich jedoch durch den Mangel an Aktionsmöglichkeiten wieder ausgleicht. Die schwerfälligeren Söldner können ihren gut gepanzerten Körper nicht in die Höhe ziehen oder mit beherzten Sprüngen auf abgelegene Vorsprünge gelangen. Huscht ein Agent wenige Meter vor ihnen in einen Schacht, müssen sie die Verfolgung notgedrungen erst mal abbrechen. Somit beschränkt sich ihr eigentliches Einsatzgebiet prinzipiell auf die 'normalen' Räume. Dies macht den besonderen Reiz des Multiplayer-Parts aus. Zwei unterschiedlich ausgelegte Teams, die jeweils mit ihren Vor- und Nachteilen zu kämpfen haben.

Kleine Waffenkunde

Wie bereits erwähnt greifen die Söldner auf ein nettes Arsenal an Waffen zurück. Sie können allerdings stets nur ein einziges Kaliber plus einigen Gadgtes bei sich tragen. So müsst ihr euch schon vor dem Beginn einer Partie entscheiden, ob ihr lieber das universell einsetzbare Automatikgewehr oder doch lieber die schnellfeuernde Uzi in den Rucksack packt. Auch die restliche Ausrüstung kann sich sehen lassen. Lasergesteuerte Minen, explosive Frag-Granaten oder ein hilfreiches Kamerasystem greifen den Söldnern bei ihrem Einsatz hilfreich unter die Arme. Des Weiteren verfügen sie über eine Spezialbrille, die sie auf elektromagnetische Sicht oder Bewegungssensorik einstellen können. Aufmerksame Agenten erkennen anhand der unterschiedlichen Lichtfarbe bereits aus großer Entfernung, welchen Modus der Söldner gerade aktiviert hat.

Die Schleicher dürfen sich im Gegenzug allerdings auch nicht über mangelnde Goodies beschweren. Das bekannte Nachtsicht- und Wärmebild-Gerät ist ebenso mit von der Partie wie die lähmende Tazer-Gun. Hinzu kommen Rauchgranaten, um die eigene Flucht zu verschleiern, oder aber auch Blendgranaten, die selbst den besten Söldner kurzzeitig orientierungslos umhertorkeln lassen. Ein echtes Schmankerl ist die Tarnvorrichtung, die den Agenten nahezu unsichtbar macht. Allerdings verfügen sie über keine echte Feuerwaffe und müssen ihre Gegner daher im Nahkampf erledigen. Ganz geschickte Naturen schleichen sich von hinten an und brechen dem Söldner mit einem kurzen Ruck das robuste Genick. Autsch!

Neue Maps und optische Highlights

In der Beta waren leider nur zwei verschiedene Maps enthalten. Während es sich bei der ersten um eine aufpolierte Version des bekannten Museumsareals aus 'Pandora Tomorrow' handelt, spielt das Geschen der zweiten Map in den verwinkelten Gängen eines japanischen Clubs. Dort gibt es zahlreiche Versteckmöglichkeiten für die Agenten und überhaupt scheint diese Karte eher auf die Vorteile der Schleicher zurechtgeschnitten zu sein. Man sollte sich also die Räumlichkeiten vor der Partie genauestens anschauen, um wirklich jeden Winkel zu kennen. Die Club-Map bringt auch einige der neuen grafischen Elemente besonders gut zur Geltung. So sind Schatten des Gegners durch die dünnen Papierwände sichtbar, was natürlich zu erhöhter Vorsicht aufruft.

Das Niveau der Optik ist sowieso sehr hoch angesiedelt. Detailliert erstellte Spieler-Modelle, liebevoll aufgebaute Umgebungen sowie der grandiose Einsatz von Licht- und Schatteneffekten sorgen für den ein oder anderen heruntergeklappten Kiefer. Über die Soundkulisse lässt sich noch nicht allzu viel sagen. Die bisher gebotenen Musikstücke sowie die Effekte machen einen sehr guten Eindruck, doch wir würden gerne noch etwas mehr hören, um ein finales Urteil fällen zu können. Interessant ist jedenfalls die Möglichkeit, sich via Headset mit seinen Kollegen und Gegnern zu unterhalten, was aber nach einer gewissen Zeit auch sehr nervig werden kann.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Bereits in 'Pandora Tomorrow' konnte der Versus-Modus begeistern und daran hat sich allem Anschein nach auch in 'Chaos Theory' nicht viel geändert. Die grandiose Spielmechanik blieb unverändert und sorgt noch immer für abwechslungsreiche und packende Multiplayer-Partien. Dank Online-Rangliste und einem ordentlichen Schwung neuer Karten ist wohl für ausreichend Dauermotivation gesorgt. Wenn am Ende auch das Balancing bei den Karten stimmt, erreicht zumindest dieser Part schon mal den Wertungsgipfel. Intelligentere Actionkost bietet kein anderes Spiel.

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