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Test - Tom Clancy's Splinter Cell : Tom Clancy's Splinter Cell

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Es ist Nacht in T'Bilisi, Georgien, wir schreiben das Jahr 2004. Die wenigen Passanten gehen in dieser sternklaren Nacht ihrer Wege. Polizisten gehen ihrem Tagewerk nach und drangsalieren unschuldige Bürger, heimlich beobachtet durch das Fenster vermeintlich sicherer Wohnzimmer. Eigentlich eine Nacht wie jede andere, doch diesmal huscht ein Schatten lautlos durch die Straßen, unbemerkt von allen. Lediglich eine Ratte schreckt auf, als ein leises Ploppen ertönt und nur wenige Meter weiter eine Straßenlaterne erlischt und die Gassen in noch tieferes Dunkel taucht. Ein Polizist, überrascht von der plötzlichen Dunkelheit, hat nicht lange Zeit sich zu wundern, denn der Lauf einer Pistole, geschwungen von eben jenem Schatten, schickt ihn in einen tiefen und traumlosen Schlaf.

Tom Clancy's Splinter Cell
Überzeugungsarbeit am Techniker.

Szenenwechsel, der lautlose Schatten schleicht über ein Dach und befestigt ein Seil, an dem er sich zu einem Fenster herunterhangelt. Drinnen betrachtet ein Soldat gelangweilt die Gemälde an den Wänden des Büros seines Vorgesetzten. Doch nicht lange, denn der Schatten zieht eine Pistole. Ein leises Ploppen, Glas splittert und ein gezielter Schuss setzt der Langeweile ein jähes Ende. Der Schatten huscht durch das zerbrochene Fenster, macht sich am Computer auf dem Schreibtisch des Büros zu schaffen und flüchtet nur wenige Sekunden später aus dem Gebäude, während die aufgeschreckten Wachen noch nicht ganz verstanden haben, was geschehen ist.

Allein gegen den Größenwahn
So und ähnlich geht es in 'Tom Clancy's Splinter Cell' zur Sache, dem lang erwarteten Stealth-Actionspiel aus dem Hause Ubi Soft. Im Spiel übernehmt ihr die Rolle von Sam Fisher, einem Agenten der amerikanischen Geheim-Organisation Third Echelon, der sich jäh in eine weltumfassende Krise gestürzt sieht. Als der Milliardär Nikoladze in Georgien Präsident wird, scheint alles in Butter zu sein, doch schnell kommen erste Verdachtsmomente auf, als zwei Agenten in Georgien spurlos verschwinden. Sam wird auf die Sache angesetzt und stellt schnell fest, dass Nikoladze ganz andere Pläne hat, als sein Land auf friedlichem Wege zu regieren.

Tom Clancy's Splinter Cell
Turn-Einlage auf der Bohrinsel.

Noch deutlicher wird das, als georgische Truppen überraschend in Aserbaidschan einfallen und dort ein Massaker veranstalten, sich seltsamerweise aber auch ebenso schnell wieder zurückzieht. Die Augen der Welt richten sich auf Georgien, doch die Invasion war nur ein Ablenkungsmanöver. Während die Politiker und Geheimdienste noch versuchen zu verstehen, was in Aserbaidschan vorgefallen ist und amerikanische Spezialeinheiten gegen die Georgier angehen, erklärt Nikoladze den Vereinigten Staaten den Krieg, jedoch nicht durch militärische Gewalt, sondern geballte Angriffe auf Kommunikations- und Energie-Anlagen in den USA. Sam bekommt nun reichlich Arbeit, um in verdeckten Operationen die Hintergründe zu klären und die Hintermänner auszuschalten, bevor die Welt in einem neuen Krieg versinkt.

Tom Clancy's Splinter Cell
Wenigstens einer der beiden hat ein Problem.

Hightech und Akrobatik
Schwerpunkt des Spieles, welches aus der Third-Person-Perspektive gesteuert wird, liegt im geschickten und heimlichen Vorgehen, reine Action-Passagen kommen nur selten zum Tragen. Sam ist beileibe kein Agent in Schlips und Kragen à la James Bond, sondern eher eine Hightech-Kampfmaschine, ausgerüstet mit dem Besten, was die Labore der NSA zu bieten haben. Startet ihr zu Beginn noch mit Pistole und Dietrich, so kommen im Laufe der Zeit immer mehr Gadgets sowie die Spezialwaffe SC-20 dazu. Besagte SC-20 ist eine modulare Waffe, die mit allerlei Munition, von normalen Projektilen über Ringflächengeschosse und Elektroschocker bis hin zu Haftkameras und Rauchgranaten, bestückt werden kann. Des Weiteren gehören nach und nach Lasermikrofone, Kamera-Blocker, Mini-Kameras und andere nützliche Tools zur Ausstattung. Nicht zu vergessen sind auch Nachtsicht- und Thermalsicht-Geräte, welche in den Missionen zwingend zum Einsatz kommen.

 

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