Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Transformers : Transformers

  • PS2
Von  |  |  | Kommentieren

Großes Waffenarsenal
Mit Funksprüchen aus dem HQ ausgestattet, bahnt man sich anfangs noch einen Weg durch eine schicke aber leider auch etwas unübersichtliche Dschungelwelt. Der Luxus der recht großzügigen Handlungs- und Bewegungsfreiheit wird zumindest in diesem ersten Abschnitt durch immer wieder auftretende Orientierungslosigkeit erkauft. Eine kleine (optionale) Richtungshilfe wäre hier für die finale Version wünschenswert. Auch der verwirrteste Roboter findet dann aber auch irgendwann mal seinen ersten Minicon. Diese kleinen Helferlein werden an den Autobot angedockt und verleihen diesem dann die unterschiedlichsten Fähigkeiten. Verteilt auf maximal vier Slots, die man übrigens mit den vier Schultertasten aktiviert bzw. einsetzt, erhält man im Verlauf des Spiels neue Waffensysteme, eine bessere Panzerung, Reichweitverstärker, einen Hangglider-Zusatz und noch viele andere nette Goodies. Diese erleichtern euch nicht nur den Weg durch die insgesamt acht Welten, sondern erfordern auch einen geschickten Einsatz. Gerade bei so manchem Zwischen- oder Endgegner muss man erst mal dessen Schwachstellen erkennen, um sich dann eventuell das passende Set von Minicons zusammenstellen zu können. Gefundene Minicons stehen im HQ auch den anderen Autobots zur Verfügung und gehen somit nicht verloren oder sind einem bestimmten Charakter zugeordnet.

Ach ja, es war ja gerade die Rede von den Endgegnern. Im Vergleich zu den einfachen Decepticons warten diese nicht nur mit einer besseren KI auf, sondern verlangen euch auch einiges mehr als blinde Ballerei ab. Wer sich bei den wirklich imposant inszenierten Gefechten keine halbwegs brauchbare Taktik zurechtlegt, wird sich recht schnell wieder in einem der Sessel des HQs wieder finden. Zum Glück muss man nach einem Ableben nicht alles wiederholen, sondern man beginnt einfach am letzten aktivierten Wegpunkt, von denen es in jeder Welt gleich mehrere zu finden gibt. Nebenbei warten auch noch unzählige Datenscheiben auf euch, die dann im Hauptmenü einzelne Goodies wie Artworks und Movies rund um das Transformers-Universum freischalten.

Ist das wirklich ein PS2-Spiel?
Diese Frage wird man sich bestimmt mehrfach stellen, wenn man das Game mal in Aktion gesehen hat. Was die Grafiker von Melbourne House da auf den Bildschirm zaubern, lässt wohl selbst Xbox-Fans die Kinnlade nach unten klappen. Bis auf ein paar unschöne Bodentexturen und einige wenige Slowdowns wird man mit einer regelrechten Grafikpracht berieselt, die kaum noch einen Wunsch offen lässt – bei konstant hoher Framerate. Die Weitsicht in den einzelnen Levels ist ebenso beeindruckend wie die Anzahl der dargestellten Polygone. Hinzu kommen faszinierende Licht-, Rauch- und Wettereffekte, die in Kombination mit den wunderschönen Reflektionen auf der Oberfläche der Autobots zum wahren Optikgenuss werden.

Soundtechnisch spielt man auf einem ähnlich hohen Niveau. Zwar haben in der vorliegenden Version noch einige der Tracks gefehlt, doch was man bisher zu hören bekam, lag weit über dem musikalischen Durchschnitt. Neben den bombastischen Explosions- und Waffeneffekten weiß vor allem der dynamische Einsatz der Musik sehr zu gefallen. Mal sehen, was in dieser Hinsicht noch nachgeschoben wird.

 

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Trotz meiner großen Skepsis diesem Titel gegenüber scheinen die Jungs von Melbourne House mit 'Transformers' ein erstklassiges PS2-Spiel in der Hinterhand zu haben. Abgesehen von der nicht ganz so reizvollen Thematik und einigen spielerischen Macken bahnt sich ein imposant inszeniertes Stück Actiongeschichte an, das vor allem in grafischer Hinsicht teilweise neue Maßstäbe zu setzen scheint. Wenn man bis zum Release noch an den richtigen Ecken feilt, ist der Award eigentlich schon eine sichere Sache.

Kommentarezum Artikel