Preview - Trials Evolution : Die Motocross-Evolution?

Vor drei Jahren erschien Trials HD im Rahmen des zweiten Xbox Live Summer of Arcade. Bekannt durch zahlreiche PC-Ableger, fanden sich auch auf der Xbox 360 schnell viele Fans, die noch heute gerne ihre Fähigkeiten auf dem motorisierten Zweirad testen. Doch RedLynx war in den letzten Jahren alles andere als faul und schickt im Frühjahr einen Nachfolger unter der Flagge von Ubisoft ins Rennen.

Dabei war es dem Entwickler-Team rund um Creative Director und Co-Gründer Antti Ilvessuo besonders wichtig, nicht einfach nur ein Trials HD 2 aus dem Boden zu stampfen. Stattdessen wurde jede Spielmechanik in ihre Einzelteile zerlegt und durchleuchtet. Natürlich hat sich am grundlegenden Spielprinzip nichts verändert: Immer noch müsst ihr auf eurem Motocross-Bike schnellstmöglich von A nach B. Doch anstatt wie beim Vorgänger durch eintönige Lagerhäuser zu brettern, offenbart sich euch nun eine Welt mit unterschiedlichem Terrain. Ihr fahrt unter anderem durch Wälder, Sumpfgebiete, ein Baseball-Stadion oder einen Kriegsschauplatz.

Umstrukturierung

Besonders die Einzelspielerkampagne bekam einige Änderungen spendiert. Während ihr im Vorgänger schnöde den Schwierigkeitsgrad und dann die einzelnen Parcours ausgewählt habt, warten in Trails Evolution nun unterschiedliche Events auf euch. Spezielle Fahrprüfungen dienen als Tutorial, um euch mit der Steuerung vertraut zu machen. Zum Freischalten der Veranstaltungen benötigt ihr jedoch weiterhin Medaillen. Turniere und Skillgames sollen das Spielgeschehen auflockern. Außerdem dürft ihr euren Fahrer visuell aufhübschen und aus unterschiedlichen Motorrädern wählen.

Die Entwickler haben nicht zu wenig versprochen. Gerade in letzteren Modus warten aberwitzige Aufgaben auf euch. Mal müsst ihr mit einem UFO auf Plattformen landen, in bester Super-Monkey-Ball-Manier eine Kugel über vertrackte Plattformen bewegen oder wie in Sploison Man euren Fahrer durch die Gegend knallen. Das hat mit dem eigentlichen Spielprinzip oftmals nur noch wenig zu tun, machte beim Anspielen aber trotzdem Spaß.

Sandkastenprinzip

Natürlich darf im neuesten Trials-Ableger ein umfangreicher Streckeneditor nicht fehlen. Wer wenig Fleiß investieren möchte, greift zur simpleren Variante. Hier entstehen im Handumdrehen eigene Parcours. Theoretisch reicht es schon aus, wenn ihr einen Start- und einen Zielpunkt setzt, da ihr eine komplette Welt als Spielplatz benutzen dürft. Natürlich gibt es aber auch eine Vielzahl unterschiedlicher Objekte, die ihr auf eurer Strecke platzieren könnt. Die Auswahl ist mit knapp 1500 Objekten schier gigantisch.