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Test - Uncommon Valour: Campaign for the South Pacific : Uncommon Valour: Campaign for the South Pacific

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Bereits im März 2002 erschien 'Uncommon Valour - Campaign in the South Pacific' in den USA, jetzt hat es auch den weiten Weg nach Europa geschafft. Komplexität und historische Genauigkeit sollen die Fans für dieses Kriegsspiel begeistern. Bleibt jedoch die Frage, ob dem Spiel die zweijährige Wartezeit geschadet hat.

Klassische Kriegsstrategie
Der historische Hintergrund ist der Zweite Weltkrieg im Südwestpazifik zwischen 1942 und 1943. Damals kämpften japanische Einheiten gegen die Alliierte Streitmacht und ihr dürft hier eine dieser beiden Seiten übernehmen und euch selbst als General versuchen.
Das Spiel wird in 2D dargestellt. Ähnlich anderen Titeln wie 'Pacific War' oder den zahllosen ISS-Strategiespielen vergangener Tage, bewegt ihr eure Einheiten über Hexfelder auf der Landkarte. Dabei ist der Ablauf rundenbasiert, so dass mit Sicherheit keine Hektik aufkommt. Entweder alleine oder mit einem Freund könnt ihr in verschiedenen Szenarien die Kriegsituation von damals nachstellen. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, via E-Mail gegeneinander anzutreten.

Historische Genauigkeit als Spielprinzip
Mit zahlreichen Optionen könnt ihr zu Beginn des Spiels zwischen Realismus und einfacherer Schwierigkeit entscheiden. Nach einem detaillierten Einsatzbriefing kann es dann endlich losgehen. Die Rundenzeiten lassen sich einstellen und ein Spieltag unterteilt sich in verschiedene Phasen, wie zum Beispiel Versorgungsphase, Nachschubphase oder Luftkampfphasen. In der Befehlsphase seid ihr gefragt und könnt euere Einheiten auf den Feind loslassen. Die Truppentypen reichen von Seestreitkräften über Bodentruppen bis hin zur Luftwaffe.

Alle Einheiten, die im Spiel vorkommen sind historisch belegt und wenn ihr sie anwählt, dürft ihr neben den Optionen auch Informationen und ein hübsches Bildchen vom Original ansehen. Dabei spielt es eine sehr große Rolle, dass die Crew möglichst erfahren ist, da sie dann höhere Erfolgschancen bei Angriff und Verteidigung auch in Unterzahl hat. Die KI der Gegner ist wirklich exzellent und nutzt jede Schwäche, die von euch zu entdecken ist, gnadenlos aus, weshalb das Spiel eher für Genre-Spezialisten empfehlenswert sein dürfte.
Die Kämpfe laufen in einer Art Splitscreen mit Standbildern von euch und dem Gegner von selbst ab und die Ergebnisse erhaltet ihr direkt nach dem Kampf als Mitteilung auf den Bildschirm.

Brett- oder Computerspiel?
Ü ber das recht übersichtlich angelegte Interface könnt ihr mit der Maus sämtliche Befehle geben, wobei Hotkeys euch die Arbeit erleichtern sollen. Das Manko des Programms ist die etwas angestaubte 2D-Grafik, bei der Einheiten nur als Symbole auf einer Karte bewegt werden. Auch die Kämpfe sind nur in 2D dargestellt, aber immerhin dürft ihr euch dabei ein Standbild eurer Truppe ansehen. Dafür fördert die etwas karge Darstellungsart die Übersicht über die Kriegssituation und die Truppenbewegungen, hat aber dennoch etwas den Charme eines Brettspiels. Der Sound ist für ein Spiel dieser Art in Ordnung, denn ihr hört normalerweise nur den Einschlag eurer Waffen.

Fazit

von Wolfgang Korba
'Uncommon Valour' ist ein Strategiespiel für Fortgeschrittene und hat vielleicht auch deshalb auf sämtlichen grafischen Schnickschnack verzichtet. In den fast zwei Jahren Wartezeit wurde das Spiel ständig verbessert und ist deshalb heute allen Fans der Kriegsstrategie absolut zu empfehlen.

Überblick

Pro

  • historisch sehr genau
  • unzählige Einheiten
  • KI kann euch sehr stark entlasten
  • sehr starke KI der Gegner

Contra

  • langweilige 2D Grafik
  • zu komplex für Einsteiger

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