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Special - USB 3.0 Superspeed : So schnell ist es wirklich

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Für ein paar Euro landen USB-3.0-fähige Kabel in eurem Einkaufswagen. Sie erlauben die maximale Geschwindigkeit bei der besagten vollen Abwärtskompatibilität. Bei externen Festplatten gehören die Leinen in der Regel zum Lieferumfang, allerdings gibt es von diesen Geräten erst ganz wenige Exemplare. Eine günstigere Variante liefert Sharkoon mit dem SATA Quickport Duo USB 3.0 für 60 Euro oder Raid Sonic mit dem Gehäuse IB-318StU3-B für 35 Euro. Als Docking-Station aufgebaut, dürft ihr bei Sharkoon 2,5 oder 3,5 Zoll große Festplatten einklinken und Daten per USB 3.0 übertragen. Ein Rundum-Paket bietet Buffalo mit der HD-HXU3-Serie. Im Gehäuse lauern bereits eingebaute Platten mit 1, 1,5 oder 2 TB Kapazität für 110 bis 220 Euro.

(von links nach rechts): SATA Quickport Duo USB 3.0, IB-318StU3-B, HD-HXU3

Sollte ich jetzt schon umsteigen?

Um eines vorwegzunehmen: Superspeed, also die maximale Transferrate von 640 MB/Sekunde, kann noch nicht herausgekitzelt werden. Die Übertragungsrate liegt zwar schon wenige Wochen nach Veröffentlichung auf einem hohen Niveau, dennoch ein gutes Stück vom erklärten Ziel entfernt. Nur wenn ihr eSATA verschmäht, lohnt sich heute der Wechsel, zumal die nötige Hardware relativ günstig in euren Besitz übergeht. Den richtigen Durchbruch erleben wir hingegen frühestens in einigen Monaten, wenn weitere Hersteller passende Mainboard-Chipsätze geschmiedet haben. Wirklich jeder neue PC sollte spätestens mit Windows 8 auf USB 3.0 setzen, das nach ersten Gerüchten Ende 2011 erscheint. Eventuell lohnt es sich auch zu warten, bis Solid-State-Disks nochmals im Preis fallen. Mit den Flash-Speichern schaltet ihr in externen Gehäusen zusätzlich einen Gang höher.

Praxistest: Wie schnell schneidet USB 3.0 ab?

Für unseren Geschwindigkeitstest schicken wir zwei externe Festplattengehäuse ins Rennen. Das USB-2.0- und USB-3.0-Lager vertritt das Raid Sonic IB-318StU3-B. Für den eSATA-Test geht Sharkoons ältere Docking-Station Quickport Pro an den Start. Als SATA-II-Festplatte nutzen wir eine herkömmliche Seagate Barracuda ST31500341AS mit 1,5 TB Kapazität, 7.200 Umdr./Min. und 32 MB Cache. Intels X25-E mit 32 GB Platz (SSDSA2SH032G101) schlüpft unterdessen in die Rolle des Flash-Speichers.

Alle Benchmarks laufen unter Windows 7 Home Premium (64 Bit) und auf Basis des USB-3.0-fähigen Mainboards M4A79T Deluxe U3S6 von Asus, das direkt mit den jeweiligen Geräten verbunden wird.

Das teuflische Duo bildet eSATA in Kombination mit einer Solid-State-Disk. So schnell ist nichts anderes, selbst USB 3.0 schafft nur gut die Hälfte der Transfergeschwindigkeit. Mit einer normalen Festplatte liegen eSATA und USB 3.0 fast gleichauf, weit abgeschlagen folgt USB 2.0 mit deutlich weniger Performance.

Beim Lesen sichert sich eSATA den obersten Platz auf dem Treppchen, egal ob mit einer SSD oder HDD. Mit einer SSD hat USB 3.0 klar das Nachsehen, hingegen schrumpft der eSATA-Vorsprung mit einer normalen Festplatte auf wenige MB/Sekunde zusammen. USB 2.0 bietet nur die Hälfte der Leserate im Vergleich zu USB 3.0. Beim Kopieren von Daten bleiben die Verhältnisse ähnlich.

Früher oder später erwischt es jeden

USB 3.0 hängt den Vorgänger deutlich ab, obwohl der Standard noch weit von den angepeilten 640 MB pro Sekunde entfernt ist. Dieses Niveau werdet ihr wahrscheinlich erst gegen Ende dieses Jahres erleben. Gegen eSATA hat die Schnittstelle jetzt noch wenig Chancen, wenn eine Solid-State-Disk zum Einsatz kommt. Erst bei herkömmlichen Festplatten nehmen sich eSATA und USB 3.0 nicht mehr sonderlich viel; in einigen Monaten dürfte dann eSATA überholt werden. Noch lohnt sich der Umstieg nur für die schnelle Fraktion unter euch, die auf eSATA verzichtet und große Datenpakete auf externe Speicher verschiebt. Alle weniger Anspruchsvollen sollten warten, weil in USB 3.0 noch viel mehr Potenzial steckt, als derzeit herausgeholt werden kann. Eines ist aber sicher: Früher oder später profitiert einfach jeder von den vielfach höheren Geschwindigkeiten.

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