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Test - V-Rally 3 : V-Rally 3

  • PS2
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Während Formel Eins-Fahrer die Qual der Wahl haben, welchen Titel sie kaufen sollen, ist es in letzter Zeit in Sachen Rally-Spiele etwas ruhiger zugegangen. Nun erscheint aber mit 'V-Rally 3' der neuste Ableger der erfolgreichen Reihe und muss zeigen, ob er den hohen Erwartungen gerecht wird. Wo die Stärken und Schwächen dieser Rennsimulation liegen, erfahrt ihr hier.

V-Rally 3
Im Büro werden E-Mails gelesen und Verträge abgeschlossen.

Es ist schon eine Weile her, seit der zweite Teil der Reihe auf PSone erschien und zahlreiche Fans vor den Bildschirm fesselte. Während der Vorgänger allerdings eher auf arcadelastige Renn-Action setzte, will der erste Ableger für PS2 die Simulations-Fans unter euch für sich gewinnen. Besonders gefallen kann dabei der 'V-Rally'-Modus, eine Art Karriere-Modus, den wir uns daher gleich als erstes anschauen.

Aller Anfang ist schwer
Wie im richtigen Leben auch könnt ihr euch nicht einfach hinter das Steuer einer dieser hochgetunten PS-Schleudern setzen und euch ins erste Rennen stürzen. Im Gegenteil: Zu Beginn eurer geplanten Karriere ist erst einmal Büroarbeit angesagt. Ihr findet euch also vor der Action an eurem Bürotisch wieder und müsst zuerst eure E-Mails lesen, ob denn überhaupt Interesse an euren fahrerischen Fähigkeiten besteht - schliesslich seid ihr ein blutiger Anfänger, den noch niemand kennt. Ganze drei Teams scheinen euch unter Vertrag nehmen zu wollen, allerdings fordern alle von euch, dass ihr euer Können in einem Proberennen zuerst unter Beweis stellt.

Hier werden vor allem Anfänger wohl gehörig zu beissen haben, denn die zu unterbietende Zeit in der die Strecke zu bewältigen ist, erlaubt keine grossen Fahrfehler und Abstecher in die Umgebung. Zudem erleichtert das umfangreiche Schadensmodell die Sache auch nicht unbedingt. Habt ihr es dann aber schliesslich doch noch geschafft und den Vertrag unterschrieben, startet ihr schon in die erste Rally. Während ihr in der ersten Saison noch unter den ersten 13 sein müsst, um das vom Team geforderte Ziel zu erreichen, müsst ihr später eine Platzierung unter den ersten drei Top-Fahrern anstreben, um den Erwartungen entsprechen zu können. Schliesslich wollt ihr euch ja entwickeln und eure Karriere vorantreiben, um vielleicht bei einem besseren Team unterschreiben zu können.

V-Rally 3
Mit Vollgas durch einen Tunnel.

Während eurer virtuellen Laufbahn verbessern oder verschlechtern sich auch eure statistischen Werte wie Geschwindigkeit, Regelmässigkeit und Erfahrung, sowie die des Teams, die aus Moral, Zuverlässigkeit, Leistung und Budget bestehen.

Die verschiedenen Spielmodi
Da der Schwierigkeitsgrad in diesem Karriere-Modus recht hoch angesiedelt ist, versuchen Anfänger vielleicht besser, in den anderen Modi erste Rennerfahrungen zu sammeln. Hier stehen euch mehrere Spiel-Varianten zur Auswahl, die für Abwechslung sorgen sollen: Unter dem Menüpunkt 'Quick Races' dürft ihr im 'Zeitrennen' direkt in einem der sechs zur Auswahl stehenden Länder eine Etappe bestreiten und versuchen, die Rekordzeit einer bestimmten Strecke zu schlagen - hier ist natürlich auch ein Ghost-Fahrzeug unterwegs - und in der 'Challenge' sollen gleich drei Etappen nacheinander gefahren werden, wobei ihr gleich noch die vorgegebene Gesamtzeit unterbieten sollt.

Wer nicht gerne alleine über die schneebedeckten oder staubigen Pisten rast, lädt am besten seine Kumpels zu sich nach Hause ein und startet ein Multiplayer-Rennen. In diesem dürfen bis zu vier menschliche Fahrer um den Sieg kämpfen, allerdings sind die Zeiten der Splitscreen-Rennen anscheinend vorbei, denn hier muss brav einer nach dem anderen versuchen die Bestzeit im 'Zeitfahren' und der 'Challenge' zu unterbieten. Schade eigentlich, zumal die recht langen Strecken und die daraus resultierenden Wartezeiten von euren Mitspieler schon einiges an Geduld fordern.

V-Rally 3
Unterwegs in Deutschland.

Die Strecken und Autos
In sechs verschiedenen Ländern dürft ihr euer Können unter Beweis stellen, deren Pisten unterschiedlicher nicht sein könnten. Während ihr in Afrika auf staubtrockenen Strecken zusätzlich noch von der Sonne geblendet werdet und euch in Schweden durch Schnee und Eis kämpft, fühlt man sich bei Touren durch Deutschland doch schon eher heimisch. Insgesamt 24 Strecken, die übrigens in beiden Richtungen befahrbar sind, wollen gemeistert werden. Da sich bekanntlich Sony mit ihrem 'World Rally Championship' bereits vor einiger Zeit die offizielle WRC-Lizenz unter den Nagel gerissen hat, sind die verschiedenen Etappen alle fiktiv, was aber keineswegs nachteilig ist. Alles in allem muss man sagen, dass die fehlende Lizenz wohl eher ein Glücksfall für die Streckengestaltung war, denn diese ist um einiges besser ausgefallen als im Konkurrenzprodukt aus dem Hause Sony.

Anders verhält es sich dagegen mit den Autos. Mit Ausnahme von Skoda konnten die Entwickler alle erforderlichen Lizenzen einholen, so dass ihr mit originalgetreu nachgebauten Fahrzeugen über die Piste heizen könnt. Des weiteren wurden auch die Pneus der beiden Reifenfirmen Pirelli und Michelin lizenziert, so dass ihr vor den Rennen zwischen echten Markenpneus wählen dürft.

 

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