Test - War of the Monsters : War of the Monsters
- PS2
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Sind eure Gegner dann auch erst einmal ein bisschen angeschlagen, zeigt sich erneut, dass Größe nicht gleich Dummheit bedeutet. Kurz vor dem Ableben ergreifen die Monster nämlich das Hasenpanier und flüchten, suchen Deckung und nebenher auch gleich Power-Ups für Energie und Gesundheit, was ihr natürlich mir eurem eigenen Monster ebenfalls machen könnt. Insgesamt zeigt sich bei den Monstern eine erstaunlich gute KI, welche die Kämpfe bereits auf der mittleren der drei Schwierigkeitsstufen alles andere als einfach macht und zusammen mit den Kampf-Möglichkeiten und der Interaktion überraschend viel Spieltiefe erzeugt.
Allein gegen alle
Kommen wir nun noch zu den Spielmodi, in denen ihr euch austoben könnt. Als Einzelspieler stehen euch 'Gerangel', 'Abenteuer' und 'Ausdauer' zur Verfügung. Im 'Abenteuer'-Modus kämpft ihr nacheinander mit einem vorher ausgesuchten Monster gegen bestimmte KI-Gegner in unterschiedlichen Levels, wobei euch gelegentlich auch menschliche Gegner in Form von Panzern oder Flugzeugen gewaltig in die Suppe spucken. Im 'Ausdauer'-Modus habt ihr eine begrenzte Anzahl Leben und müsst damit so viele Gegner wie möglich nacheinander ausschalten.
Im 'Gerangel' tretet ihr entweder allein gegen ein bis drei KI-Gegner oder aber im Zweispieler-Modus gegen null bis zwei KI-Gegner und einen Mitspieler an. Dabei gibt es verschiedene Optionen wie Sudden-Death, Gewinn des Matches nach einer bestimmten Anzahl Einzelsiegen oder schlicht 'unendlich'. Im Multiplayer-Modus für leider nur maximal zwei Spieler gibt es dann noch den Modus 'Eliminierung', bei dem ein Spieler nach seinem ersten Ableben das Monster wechseln kann. Ergänzt wird das Ganze durch eine Hand voll wenig überzeugender Minispiele.
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Unverständlich bleibt, warum nur zwei Spieler antreten können, wenn ohnehin schon in einigen Modi bis zu vier Gegner (inklusive KI) in den Stages präsent sind, wobei zu hoffen ist, dass für einen eventuellen Nachfolger auch Online-Unterstützung ein Thema sein wird. Rein spielerisch gibt es im Multiplayer-Modus noch eine Besonderheit: Sind die Gegner weit voneinander entfernt, findet das Spiel im Splitscreen statt, nähern sich die beiden, springt die Darstellung um und beide Kontrahenten werden im Vollbild zusammen dargestellt. Leider hakelt das Umspringen oftmals ein bisschen, was neben einer gelegentlich schlecht postierten Kamera (durch die zum Beispiel ein eigenes Monster hinter einem Hochhaus verschwinden kann) aber auch das einzige Manko in diesem Bereich ist.
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Alles im Eimer
In Sachen Grafik ist einiges los auf dem heimischen Bildschirm. Die Monster werden schön detailliert dargestellt und sind auch ansehnlich animiert. Die Städte sind voller Leben, überall rennen Bürger herum, Autos fahren auf den Straßen, Flugzeuge und Hubschrauber dröhnen über die Hochhäuser. Die Bauten selbst sind ebenfalls mit vielen Details gespickt und wirken sehr lebensnah, zumal sie an viele reale Städte wie Las Vegas oder San Francisco erinnern. Fast jede Stadt ist in irgendeine Art Thema verpackt, sei es 'Kraftwerk', 'Flughafen', 'Vulkan' oder etwas in ähnlicher Art. Grafik-Effekte und Explosionen gibt es natürlich lang und satt, beeindrucken kann aber vor allem das umfangreiche Trümmer-System, bei dem zentnerweise Brocken durch die Gegend fliegen. Überhaupt gibt es fast nichts, was nicht irgendwie zerstört oder benutzt werden könnte. So habt ihr ruckzuck eine blühende Metropole mit euren Giganten in ein Häufchen Elend verwandelt und nutzt den ganzen Schotter, um damit euren Gegner zu bewerfen.
Auch die Soundkulisse kann im Großen und Ganzen überzeugen. Das beginnt schon bei der gelungenen Musik-Untermalung, die immer wieder an die alten Genre-Filme erinnert und gewohnt monumental daherkommt. Auch die Kampfgeräusche der Monster inklusive ihres markerschütternden Gebrülls passen dazu wie die Faust aufs Auge. Das Ganze dann noch garniert mit kräftig stampfenden, wenn auch arg künstlich klingenden, Schritten und dem Kreischen flüchtender Menschenmassen, und das Monster-Ambiente ist perfekt.
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