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Test - Welcome to Paradize : Test: Zombies, die für mich arbeiten? Nehm‘ ich sofort!

  • PC
  • PS5
  • XSX
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Greift zu, wenn...

… ihr Lust auf ein witziges, nicht überall gut geschliffenes, aber im Koop umso spaßigeres Survival-Adventure habt.

Spart es euch, wenn...

… euch Twin-Stick-Shooter nicht gefallen oder Zombie-Horror für euch immer todernst sein muss.

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Allein etwas träge, im Koop ein Hit

Welcome to Paradize ist nicht die allerfeinste Kost im Survival-Genre und gerade als Solo-Spiel einen Tick zu hakelig. Ich hatte im Alleingang lange Schwierigkeiten, meine Motivation aufrecht zu erhalten, weil kein echter Spielfluss zustande kam. Der Humor ist da, das Wegballern der Zombies mit hirntoten Helfern ist spaßig, und doch kam das Spiel nicht aus dem Knick. Erst als ich mich Online-Sitzungen anschloss, fiel bei mir der Groschen.

Und wie er fiel! Aus dem trägen Geballer und dem müßigen Basenbau samt Ressourcenhatz wurde plötzlich ein durchgehendes Gemetzel, bei dem buchstäblich die Fetzen fliegen. Es flutschte, als ob sich alle spielerischen Hindernisse verflüssigt hätten. Und das sogar in wortloser Kommunikation. Ich spielte oft mit Japanern, die sich einen Spaß daraus machten, jede einzelne Ecke von ParadiZe abzugrinden.

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Mit dieser Last von den Schultern kam auch der Humor viel besser durch. Was habe ich bei so mancher Sidequest gelacht! Etwa als wir gemeinsam eine alte Oma mit amputierten Armen und Beinen per Rollstuhl durch ein gigantisches Zombienest rollen mussten. Es war hitzig, witzig, fetzig - Slapstick hat einen großen Anteil am Spielvergnügen und spart nicht mit makabren Details.

Klar, einige der Fehler im Spielablauf konnte auch der Koop-Modus nicht aus der Welt schaffen. Der strukturelle Aufbau ist manchmal hakelig und das Ausbilden der untoten Sklaven zwar ungemein vielfältig, aber manchmal fühlt sich der Basenbau wie auch das Abkommandieren von Helfern unnötig an. Man scheffelt ohne Ende Ressourcen, nur um festzustellen, dass die erbaute Basis nach drei Spielstunden sinnlos in der Gegend herumsteht und höchstens als Waffenfabrik herhält. Derweil wandert man dann in etlichen Biomen von ParadiZe herum und ballert vornehmlich. Was dem Spiel fehlt, ist eine bessere Aufgabenfokussierung und ein sinnvoller Leitfaden. Ja, vielleicht sogar etwas mehr anleitende Storyline statt dem einfachen Abklappern von Quests. Dem Koop-Spaß schadet das dennoch wenig.

Überblick

Pro

  • schöne Grafik in isometrischer Perspektive
  • Wetter und Tageszeiten
  • irrwitzige Zombie-Rüstungen und Waffen
  • im Online-Koop ein Knaller (bis zu 4 Spieler)
  • Couch-Koop möglich (2 Spieler)
  • vielfältige Möglichkeiten der Zombie-Aufgabenverteilung
  • viel Slapstick und makabrer Humor
  • einfach verständliche Steuerung mit dem Controller oder Maus / Tastatur

Contra

  • im Solospiel etwas träge und einseitig
  • Ressourcenmanagement im Solospiel manchmal überaus stressig
  • Basenbau mit begrenztem Nutzen
  • hakelig vermittelter roter Faden bei Quests
  • schwache Animationen in Zwischensequenzen

Awards

  • Mehrspieler
    • PS5
    • PC
    • XSX

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