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Test - Wheelman : Vollgas trotz und wegen Diesel

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  • PS3
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Es gibt Dinge, die sich meist gegenseitig ausschließen: Geistreiche Aktion und Vin Diesel sollte man in der Regel nicht in einem Satz nennen. Wie gut, dass anspruchsvolle Aktion nicht immer zwingend notwendig ist, um einen gutes Actionspiel auszumachen. The Wheelman ist solch ein Spiel, wobei die Grenze zum guten Actionspiel nur ansatzweise überwunden wurde.

Was geht ab?

Widmen wir uns aber erst mal dem Hintergrund von The Wheelman. Unser virtuelles Alter Ego trägt den wohlklingenden Namen Milo Burik. Mit ein bisschen Phantasie könnte man beinahe eine Ähnlichkeit zu Nico Belic ausmachen - namentlich zumindest. Äußerlich schlägt Milo den guten Nico nämlich um Längen, denn die Figur gleicht dem realen Vorbild Vin Diesel wie ein Ei dem anderen. Da gehört es natürlich zum guten Ton, dass sich der Mann mit der Mörderstimme auch zur Synchro zur Verfügung stellte.

Aber zurück zur Geschichte. Milo ist neu in Barcelona und vermutlich wird er keinen Nobelpreis gewinnen, aber Auto fahren kann er, und das nicht schlecht. Schnell werden wir in die hiesigen Bandenkriege hineingezogen und ein ausgebildeter Wheelman ist in solchen Fällen immer von Vorteil. Also auf in die weiten Straßenschluchten von Barcelona.

Spannungskurve im freien Fall

Das anfängliche Tutorial startet schnell und furios und macht so dermaßen Laune, dass wir das Gefühl haben, hier ein geheimes Spiel des Jahres serviert zu bekommen. Es beginnt damit, dass wir von einer schwarzhaarigen Schönheit angeheuert werden, ihren Fluchtwagen zu fahren. Da dies zu unseren besten Fähigkeiten zählt, zögern wir nicht lange, fahren der spanischen Policia davon und erhalten erste Einblicke in die Spielmechanik. So steuert sich das Fahrzeug ähnlich wie bei den meisten Sandbox-Spielen, was erst mal nichts Revolutionäres ist.

Wheelman - UK Cinematic Trailer
Zu Wheelman gibt es einen neuen Cinematic Trailer, den ihr ab sofort bei uns herunterladen könnt.

Was allerdings neu ist, ist die Möglichkeit, das gegnerische Fahrzeug mit dem rechten Stick zu rammen. Nach zwei, drei Ramm-Erfolgen beobachten wir beeindruckt, wie das gegnerische Fahrzeug im Slowmotion-Effekt gegen die Wand knallt, die Leitplanke knutscht oder einfach nur explodiert. Echter Männerspaß! Hinzu kommt, dass wir eine Art Power-Leiste haben, die sich füllt, wenn wir Dinge in der Stadt zerstören, wendig fahren und wenige Unfälle bauen. Lösen wir diese Spezial-Power über das Steuerkreuz aus, können wir unsere Gegner in Zeitlupe gezielt niederstrecken.

Bei Wheelman ist man ohnehin zu 90 Prozent motorisiert unterwegs, sodass die Entwickler großen Wert auf den Fahrzeugkampf gesetzt haben. Gezieltes Zerschießen von Reifen, platziertes Rammen und überzogene Entermanöver gehören hier zur Tagesordnung. Entermanöver? Richtig, denn oftmals müssen wir flüchtende Fahrzeuge stehlen und dabei von unserem Gefährt ins nächste hüpfen - vorausgesetzt, dass wir nah genug dran sind. Das ganze Prinzip von Wheelman macht so viele Laune wie eine neue Beziehung in der ersten Woche. Leider lässt die Realität nicht lange auf sich warten.

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