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Test - Wolfenstein : Einen Hauch besser als sein PC-Pendant

  • PS3
  • X360
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Unser Test der PC-Version von Wolfenstein hat eines sicher vor Augen geführt: B.J. Blazkowicz is back! Einzig der mit Latenzproblemen behaftete Mehrspielermodus verärgert viele Spieler. Ob sich der Ego-Shooter in dieser Hinsicht auf den heimischen Konsolen besser schlägt, wollten wir wissen und warfen Xbox 360 und PS3 an. Unsere Eindrücke schildern wir in den nachfolgenden Zeilen.

Ich liebe Überraschungen, auch wenn sie noch so klein ausfallen. Das erste Gefühl von Freude kam auf, als mir der Postbote das Paket mit den Konsolentestmustern von Wolfenstein in die Hand drückte. Schnell von der lästigen Verpackung befreit, wanderte die darin schlummernde DVD in das Laufwerk meiner Xbox 360. Die Neugier war groß, die Hoffnung auch: Verlaufen die Mehrspielerpartien nun ohne frustrierende Lags? Hat Raven Software einfach nur bei der Umsetzung für den PC geschlampt und verwöhnt die Konsoleros nun mit einer besseren Spielerfahrung?

Der Überraschungsmoment schlug zu. Die Mehrspielergefechte in Wolfenstein laufen auf der Xbox 360 und der PS3 tatsächlich flüssiger ab. Störende Lags und Paket-Losses waren während der rund ein Dutzend Testpartien eher die Ausnahme. Da ich Ähnliches nicht für möglich hielt, wählte ich mich kurz darauf in einen Server der PC-Fassung ein - mit bestätigendem Ergebnis: Auf PC läuft der Mehrspielermodus leider nicht so rund. Ansonsten halten sich die Unterschiede bis auf die geringfügig schwächere Optik in Grenzen. Dass sich der Ego-Shooter mit Maus und Tastatur weitaus präziser steuern lässt als mit dem Controller, sei nur am Rande erwähnt.

Hört' die Wölfe heulen

Nazis in einem Videospiel? In Deutschland noch immer ein absolutes Tabu und damit folgerichtig ein Fall für die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM), die über eine Indizierung jener Titel zu entscheiden hat. Wolfenstein ist so ein Fall. Zumindest die Originalversion, denn eigens für den deutschen Markt nahm id Software einige Änderungen vor: Die komplett in deutscher Sprache erhältliche Fassung hat keine verfassungsfeindlichen Symbole, der Splatter-Grad wurde heruntergeschraubt und den Zivilisten die ewige Unsterblichkeit geschenkt.

Wolfenstein - Launch Trailer
Der Launch Trailer zum EGO-Shooter Wolfenstein storzt nur so mit Action und Geballer.

Und die Nazis? Die sind fortan unter dem Namen "Wölfe" bekannt. Dem US-Agenten und Protagonisten aller Ableger der Wolfenstein-Reihe William "B.J." Blazkowicz kann es freilich egal sein, wem er in die Suppe spuckt. Schließlich gilt es einmal mehr, die Welt vor perfiden Weltherrschaftsplänen Wahnsinniger zu retten. Und genau an dieser Stelle kommen wir ins Spiel.

Ein mysteriöses Medaillon

Die Geschichte nimmt mit der Infiltrierung des deutschen Schlachtschiffs Tirpitz seinen Lauf. Im Schutze der Nacht erbeutet Agent Blazkowicz von den Wölfen ein mysteriöses Medaillon, das zu einer uralten Zivilisation gehörte und seine Kraft aus vier Kristallen bezieht. Da dem britischen Geheimdienst zu Ohren gekommen ist, dass der Fundort der Steine im deutschen Nest Isenstadt vermutet wird, entsendet man Blazkowicz auf eine weitere Mission.

Dumm nur, dass die Wölfe die Stadt besetzt haben und dort bereits den Artefakten dicht auf der Spur sind. Zum Glück stehen wir im Kampf nicht alleine da. Im Geheimen formiert sich Widerstand gegen die Besatzer. Mitglieder des sogenannten Kreisauer Kreises heißen uns am Bahnhof willkommen. Doch für ausufernde Plauderrunden bleibt keine Zeit - ein Gütertransport wartet auf seine Sprengung.

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