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Test - WWF Wrestlemania X8 : WWF Wrestlemania X8

  • GCN
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WWF Wrestlemania X8
Auch eigene Wrestler können erstellt werden.

Simpel ist das Gameplay aber dennoch geblieben: Mittels A-Taste und einer Richtungsangabe führt ihr einen Move aus, wobei jeder Wrestler über ganz eigene Kombinationen verfügt, die seinen Massen und Fähigkeiten entsprechen, so dass zum Beispiel der wendige Jeff Hardy mit anderen Moves aufwartet als der Koloss ’Big Show’. Einfache Schläge und Tritte vollführt ihr per B-Taste, wobei durch wiederholtes Drücken auch Combos möglich sind. Neben Aktionen wie dem Rennen per Y- oder dem Klettern per X-Tasten gibt es vor allem zwei äußerst wichtige Befehle, ohne die ihr nicht weit kommt. Gemeint sind die beiden verschiedenen Arten der Konter, die ihr mit L und R ausführt. Während ersteres mit richtigem Timing zulässt, alle Wurf- und Griff-Moves eures Kontrahenten zu kontern, werden per R einfache Schläge oder Tritte abgewehrt, um euch eine unter Umständen entscheidende Gelegenheit zur Gegenattacke zu geben. Auf den höheren Schwierigkeitsgraden oder auch im Kampf gegen fortgeschrittene menschliche Gegner sind diese beiden Aktionen unverlässlich und tragen auch positiv zur Spieltiefe bei, da man einfachem ’Button Smashing’ etwas entgegenzusetzen hat.

WWF Wrestlemania X8
Hier ging der Kommentatoren-Tisch zu Bruch.

Die Matcharten
Ein nicht zu unterschätzender Punkt bei einem Wrestling-Spiel, besonders wenn es um die Langzeitmotivation geht, sind die verfügbaren Arten von Matches. Glücklicherweise wird in diesem Bereich einiges geboten - vom normalen Tag-Team-Match bis hin zum ’Hell in a Cell’-Spektakel, bei dem ein riesiger Käfig mit Dach den Ring umschließt ist alles vertreten. Auch die etwas konventionellere Auseinadersetzung im Käfig ohne Dach, bei dem das Entkommen das einzige Ziel ist, oder das spaßige TLC-Match, bei dem sowohl Tische, Stühle als auch Leitern das Geschehen mit der nötigen Würze versorgen, lassen sich mit bis zu vier Spielern bestreiten.

WWF Wrestlemania X8
Booker T und Faarooq beim Kampf im Käfig.

Detaillierte Muskelprotze mit hölzernen Animationen
Bei der Grafik kann ’WWE Wrestlemania X8’ ordentlich punkten. Was besonders auffällt sind die Wrestler, die nicht nur vor Details strotzen sondern auch mit zahlreichen Spezialeffekten ausgestattet sind, so dass lederne Oberflächen oder auch die polierten Stiefel der Muskelmänner durch ihr starkes Glänzen auffallen. Bei den Animationen lässt sich nur schwer ein Urteil fällen. Hier wechseln sich sehr realistische und flüssige Animationen mit teils hölzernen und steifen Bewegungsabläufen ab, so dass der grafische Eindruck stets schwankt. Definitiv beeindruckend hingegen sind die riesigen Arenen, die mit animierten Fans vollgestopft sind und während den Einmärschen der Wrestler durch Scheinwerfer oder Feuerwerke stimmig beleuchtet werden.
Durchweg enttäuschend ist die akustische Seite der Technik ausgefallen. Hier kommen sehr monotone Schlaggeräusche und ungenießbare Musik zusammen, das Ergebnis hört sich entsprechend unangenehm an. Mit ausgeschalteter Musik fällt dann allerdings umso mehr auf, dass völlig auf einen Kommentar verzichtet wurde, was ebenfalls nicht ganz zeitgemäß ist.

 

Fazit

von Sascha Szopko
Ein gelungenes Wrestling-Spiel, das bei weitem nicht sein ganzes Potential ausschöpft - so lässt sich ’WWE Wrestlemania X8’ am besten beschreiben. Auch wenn Wrestling-Fans manche fröhliche Stunde mit diesem Titel verbringen werden, so ist es dennoch eine Schande, dass es sich hier lediglich um ein etwas realistischeres ’WWE SmackDown!’ handelt, dass zudem noch viele Wünsche offen lässt, was den Umfang angeht. So findet sich weit und breit keinen Story-Modus, sondern es dürfen lediglich zehn Matches in Folge bestritten um dann mal eben einen Titel zu kassieren. Auch beim Erstellen eines eigenen Wrestlers wird man mit dem recht geringen Umfang konfrontiert, da es hier bei weitem nicht so viele Moves gibt, wie man sich wünschen würde.  

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