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News - Xbox One : Zweifel an Berechnungen in der Cloud

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Natürlich wird die Cloud auch bei der Xbox One eine große Rolle spielen, laut Angaben von Microsoft soll sie es sogar ermöglichen, die Konsole bis zu drei Mal leistungsstärker zu machen. 

"Für jede Xbox One, die wir bauen, stellen wir Entwicklern die entsprechende CPU[-Leistung] und den Speicherplatz von drei Xbox One in der Cloud zur Verfügung", sagte Microsoft-Manager Jeff Henshaw zum OXM. "Wir machen das von Anfang an klar, sodass jeder Spielentwickler annehmen kann, dass etwa bis zu drei Mal so viele Ressourcen für ihr Spiel sofort verfügbar sind, um größere, beständige Welten zu bauen. [...] Das können sie von Anfang an."

Von der reinen Hardware-Leistung muss sich die Xbox One der PlayStation 4 zwar geschlagen geben, dank der Cloud solle die Microsoft-Konsole aber zweieinhalb Mal so leistungsstark wie die Konkurrenz aus Japan und 40 Mal so leistungsstark wie die Xbox 360 sein. Doch die Kollegen von Eurogamer haben an dieser Behauptung erhebliche Zweifel. 

Alles nur heiße Luft?

Lege man die aktuelle Akamai-Studie über den weltweiten Breitband-Ausbau als Datenbasis zugrunde, beläuft sich die durchschnittliche Internet-Geschwindigkeit in Industriestaaten auf rund ein MB/s. Zum Vergleich: Über den verbauten DDR3-RAM in der Konsole fließen bis zu 68 GB/s an Spieldaten, die Cloud-Berechnung würde die Konsole dementsprechend nur um einen kleinen Bruchteil entlasten bzw. die Leistung erhöhen. Noch größer ist die Diskrepanz zum in der PS4 verbauten GDDR5-RAM, der etwa die doppelte Bandbreite gegenüber DDR3 bietet. Daneben müsse man auch die Latenz als negativen Faktor berücksichtigen.

Entwickler könnten sich im Endeffekt der Internet-Geschwindigkeit nie wirklich sicher sein, zudem ist eine konstante Internet-Verbindung nicht notwendig und daher auch nicht unbedingt zu erwarten. Falls das Internet mal ausfällt, müsse die Konsole darauf ebenso "intelligent" reagieren. Weiterhin wird angemerkt, dass sich Studios bei Multiplattform-Titeln den Aufwand und die Kosten vermutlich eher sparen und das Spiel allein auf die Hardware der Konsole hin optimieren. 

Insgesamt gebe es noch viele Ungewissheiten über die genaue Implementierung und Funktionsweise der Cloud zur Berechnung von Spieldaten, denen Microsoft mit "starken Ideen" und "echten Demonstrationen" entgegentreten müsse. Ob der Konzern das schon auf der E3 Mitte Juni schaffen kann, wird sich zeigen müssen.

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