Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Aeon Flux : Aeon Flux

  • Xbox
Von  |  | Kommentieren

Filmumsetzungen sind immer so ein Thema. Nicht viele Exemplare sind wirklich gelungen und 'Aeon Flux' ist die Umsetzung eines Filmthemas nach einer MTV Comicserie, das auch von Fans von Charlize Theron eher mit gemischten Gefühlen aufgenommen wurde. Entwickler Majesco ist allerdings für Qualität bekannt und daher besteht die Hoffnung, dass das Spiel kreative Elemente für Spieler bringt.

The Story of my life

In der Zukunft hat eine tödliche Krankheit die Mehrheit der menschlichen Rasse ausgelöscht. Nur in dem Stadtstaat Bregna findet man noch Leben. Allerdings unter der eisernen Faust eines faschistoiden Systems unter der Führung des Führers Trevor Goodchild und Freiheit ist ein Fremdwort. Nicht einmal die Gedanken sind frei. Eine kleine Gruppe Rebellen versucht das System von innen zu zerstören. Die Heldin ist die perfekt trainierte Killerin Aeon Flux, die mit unglaublicher Akrobatik und tödlicher Präzision selbst unmöglich erscheinende Aufträge erfüllt. Soweit entspricht die Filmgeschichte der Story des Spiels. Der Spieler wird bei den Missionen insofern oftmals verwirrt als dass er mal gegen das Regime kämpft und manchmal gegen die Rebellen kämpfen muss. Theoretisch ein guter Gedanke, da so eine glatte und unkreative Geschichte vermieden wird. Das Problem ist nur, dass die Missionen nicht wirklich einen Zusammenhang haben und eine Identifikation sowieso nicht wirklich stattfindet.

Wer kein Problem damit hat, wenn er sich nicht vollkommen auf einen Charakter einlassen kann, der findet ein durchaus solides Actionspiel, in dem er die Protagonistin Aeon Flux aus der dritten Person steuert und einige coole Moves und akrobatische Manöver zur Verfügung hat, um den bösen Jungs das Fürchten zu lehren. Die Steuerung ist schnell gelernt und die Coolness des Films wird klar eingefangen. Dabei ist das Spiel eher einfach gestrickt. Obwohl es toll aussieht, was der Spieler so vollführt, so gehört doch nicht wirklich viel Können dazu, weil jede Aktion automatisch ausgeführt wird, wenn man in die Nähe eines entsprechenden Icons kommt.

Sowohl Waffen als auch Nahkampf spielen eine Rolle in den Missionen. Während der Nahkampf oftmals zu reinem „Button-Smashing“ führt und es nur darum geht, schnellstmöglich Kombinationen aneinander zu ketten, um am Ende einen Finisher einzubauen, macht es mehr Spaß, mit den Schusswaffen zu arbeiten. Situationen, in dem man sich schnell von einem Gebäude abseilt und dabei Magazin um Magazin verschießt sind sehr spaßig. Die Waffen werden nur in besonderen Situationen eingesetzt, meistens geht es in den Nahkampf. Das größte Problem ist das Zielsystem: Es gibt keins. Der Gegner, der am nächsten steht, wird immer zum Ziel – sei es im Nahkampf oder mit Waffen. Solltet ihr jemanden in der Entfernung angreifen wollen, müsst ihr euch erst den Gegnern in der Nähe widmen. Das führt zu deprimierenden Situationen, in denen taktische Manöver unmöglich sind.

Die Bilder einer Generation

Wie schon in der Serie und dann im Film geht es im Spiel ebenfalls grafisch richtig los. Die verschiedenen Locations sind vielfältig und abwechslungsreich. Grafisch gibt sich 'Aeon Flux' keine Blöße. Wären da nicht die teilweise schlecht zu steuernde Kamera und die merkwürdigen Charakter- und Ragdoll-Animationen, die den Gesamteindruck schmälern. Für Fans von Charlize Theron sei noch angemerkt, dass sie selbst alle Dialoge spricht und das Spiel in Englisch mit deutschen Untertiteln deshalb denjenigen, die den Film in Englisch gesehen haben, einiges bietet.

Fazit

von
'Aeon Flux' ist ein durchaus solides Actionspiel mit einigen netten Features und Rätseln. Die zweigeteilte Geschichte und die abrupt endenden Missionen vermiesen aber den Spielspaß etwas. Außerdem ist das Zielsystem sehr deprimierend. Solide aber nichts Besonderes – es sei denn, man ist ein Charlize Theron-Fan.

Überblick

Pro

  • Originalstimme von Charlize Theron
  • viele verschiedene Schauplätze
  • einfach zu erlernen
  • solides Kampfsystem

Contra

  • Zielsystem frustrierend
  • merkwürdige Charakteranimationen
  • Kamera nicht immer perfekt
  • verwirrende Storyelemente

Kommentarezum Artikel