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Preview - Alan Wake : Kleine Taschenlampe, brenn!

  • X360
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Auch ein Romanschreiber braucht eine Mütze Schlaf. Wenn am nächsten Morgen dann die Sonne aufgeht, bildet das einen Kontrast, wie man ihn selten in einem Videospiel erlebt hat. Von den Turbulenzen der Nacht fehlt jede Spur, stattdessen strahlt die Sonne über Bright Falls, die Einwohner gehen ihrem Alltag nach und sind immer für einen kleinen Smalltalk zu haben. Einer dieser Abschnitte wurden nur kurz gezeigt. Wie sie sich spielen, lässt sich also erst anhand der endgültigen Testversion beurteilen.

Akku leer ...

Letztendlich gibt es aber noch ein paar weitere Dinge, die noch nicht perfekt sind. Neben der Action werden hin und wieder auch kleinere Rätseleinlagen geboten. Diese sind in der ersten Episode aber besonders selten und gehen nicht über die Suche nach einem Generator oder das Herunterlassen einer Brücke hinaus - das ist selbst für Genre-Einsteiger keine Herausforderung. Wir hoffen, dass das Niveau der Kopfnüsse in späteren Abschnitten nach oben korrigiert wird.

Dass die Handlung mit allerlei Cliffhangern und Spannungsmomenten gewürzt ist, gefällt zwar. Fraglich bleibt aber, ob die Spielmechanik dem auch gerecht wird. Bis jetzt wurden die Zwischensequenzen mit überwiegend denselben Shooter-Passagen überbrückt. Überdies dauern das Nachladen der Waffe sowie das Einsetzen von neuen Batterien in die Taschenlampe ziemlich lange, was im Feuergefecht unseren Lebensbalken manchmal sehr schnell gen Null purzeln ließ. Gerade wenn beide Reserven gleichzeitig aufgebraucht sind, sollte man zunächst das Weite suchen.

Alans Waffenrepertoire ist sehr beschränkt. Keine Spur von dicken Wummen. Mister Wake ist eher wie ein durchschnittlicher FBI-Agent ausgerüstet, denn mit mehr als einer schlichten Handfeuerwaffe dürft ihr nicht hantieren. Nicht nur spielerisch macht Alan Wake bislang einen sehr guten Eindruck, auch die Steuerung funktioniert bis auf die angesprochene Tatsache, dass das Nachladen sehr behäbig von der Hand geht, tadellos.

Postkartenpanorama und Angstschreie

Audiovisuell gibt es ebenfalls kaum etwas zu bemängeln. Wenn ihr von der Fähre aus das erste Mal das Pier von Bright Falls erblickt, fallen euch fast die Augen raus. Die Entwickler gaben sich alle erdenkliche Mühe, die Idylle so authentisch wie möglich darzustellen. Mit Erfolg: Detailverliebt und fotorealistisch zeigt sich das Städtchen Bright Falls. Dazu kommt ein wunderschönes Bergpanorama, das an ein Erholungsgebiet erinnert. Man möchte bei der tollen Weitsicht am liebsten mit seinem Fotoapparat ein paar Schnappschüsse vom schönen Pier oder den weiten Gebirgszüge schießen. Auch waren selten so realitätsgetreue Animationen in einem Videospiel zu sehen.

Vortrefflich fügt sich in den von uns angespielten Sequenzen auch die Akustik ins Spielgeschehen ein. Ob markerschütternde Schreie einen axtschwingenden Gegner ankündigen oder der Wind aus den Lautsprechern pfeift, jede Sound-Einspielung mündet in ein Schaudern. Die englische Sprachausgabe kann als gut bezeichnet werden. Es bleibt abzuwarten, ob und, wenn ja, in welcher Qualität die Dialoge auf Deutsch vertont werden.

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