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Preview - Assassin's Creed III : Waldmeister

  • PC
  • PS3
  • X360
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Im Gespräch mit dem Kommandanten kommen wir endlich Connor ein wenig näher. Er wirkt sehr gelassen, ruhig – fast schon zurückhaltend. Ein deutlicher Unterschied zum temperamentvollen Ezio, in dessen große Fußstapfen Connor treten muss. Hier jedoch wird erst mal das Schlachtfeld betreten. Als Assassine würde er inmitten der fliegenden Kugeln wohl nur wenige Augenblicke überleben. Deshalb huscht er von Deckung zu Deckung und sucht dann eine Route um das Hauptgeschehen herum.

Mehr als blocken und kontern?

Dennoch läuft er im nächsten Moment feindlichen Soldaten in die Arme – zumindest fast. Mit Bogen, Tomahawk, Schusswaffen, Bomben, der altbekannten versteckten Klinge und der neuen Chainblade, mit der er Gegner auch an Bäumen aufhängen kann, stellt er sich der Überzahl und bezwingt sie wenige Augenblicke später. Was auffällt: anstatt nur zu blocken und auf Kontergelegenheiten zu warten, geht Connor wesentlich aktiver vor. Statt wie seine Vorfahren auf die Gegner zu reagieren, zwingt er sie, auf ihn zu reagieren. Das offenbart nicht nur interessante Charakterzüge, sondern zeigt vor allem, dass die Entwickler offensichtlich einige wichtige Kleinigkeiten am Kampfsystem geändert haben.

Assassin's Creed III - American TV-Spot
In den USA ist nun ein gut 30 Sekunden langer Werbeclip zum unlängst angekündigten Assassin's Creed III veröffentlicht worden.

Nachdem er dieses Hindernis aus dem Weg geräumt hat, schleicht er sich in ein Lager und versteckt sich in einem nahen Busch. Der sah noch erschreckend zweidimensional und unfertig aus, was zum Glück aber nicht für die restliche Grafikqualität galt. Da die Demonstration von der Konsolenversion stammt, darf man keine riesigen Qualitätssprünge erwarten – schließlich handelt es sich immer noch um dieselbe alte Konsolengeneration. Die PC-Version, die zeitgleich im November 2012 veröffentlicht werden soll, wäre zur Demonstration der neuen grafischen Pracht vermutlichvorteilhafter gewesen, trotz der durchaus auch auf Konsole sichtbaren Verbesserungen.

Rätselhafter Mehrspielermodus

Den offensichtlich noch in der Entwicklung befindlichen Busch verlässt Connor mit einem erneuten Sprint, der ihn mit einem abschließenden Sprung und gezücktem Tomahawk gezielt auf den gegnerischen Kommandanten stürzen lässt. Während er ausholt, um sein Ziel zu erledigen, endet die Demo leider schon. Bleibt noch etwas Zeit für die leicht zu übersehenden Details: So wurde beispielsweise das gesamte HUD überarbeitet.



Die grundsätzlichen Elemente sind alle wieder da wie Lebensenergie, Minikarte, Waffenauswahl und so weiter. Nur die Gestaltung dieser Elemente passt sich dem neuen Szenario an. In einer Szene abseits der Gameplay-Demo sahen wir einen kurzen Ritt auf einem Pferd – auch dieses Spielelement wird also wiederkehren. Über den Mehrspielermodus schwiegen sich die Entwickler noch aus. Nur dass es einen geben wird, verrieten sie.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
In einem älteren Konzeptvideo, das uns Ubisoft zu Beginn der Präsentation zeigte, spielte im Hintergrund die Musik aus der letzten Verfilmung von "Der letzte Mohikaner". Wer den Film kennt, weiß sofort, welche Stimmung die Entwickler in Assassin's Creed III einfangen wollen. Das Szenario ist spannend und vor allem der große Wildnisabschnitt, der ungefähr eineinhalb Mal so groß wie Rom sein soll, dürfte für frischen Wind in der Serie sorgen. Dort wirkt auch Connors Kleidung noch sinnvoll, da sie ihn zumindest im Winter gut tarnt – im Gegensatz zum Boston-Level, wo er unserer Meinung nach auffiel wie ein bunter Hund. Vor allem die typische Assassinen-Kapuze passt nun nicht mehr wirklich ins Szenario. Zum Klettern gibt es sowohl in als auch außerhalb der Städte offensichtlich genug. Ein großes Fragezeichen schwebt noch über Connors Charakter, von dem wir in der Präsentation noch keinen ausreichenden Eindruck bekamen. Dafür waren die gezeigten Spielszenen zu kurz und Connor verhielt sich in Gesprächen noch sehr ruhig und passiv. Im Gegensatz zu den sehr aktiven Kämpfen, die sich erfreulicherweise von der ermüdenden Block-und-Konter-Taktik zu entfernen scheinen. Von Desmond war weit und breit nichts zu sehen. Auf Nachfrage verriet uns Ubisoft aber, dass sein Anteil im Spiel sogar größer sein wird als in den Vorgängern.

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