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Test - Batman: Arkham Asylum : PC-Zocker, ab ins Irrenhaus!

  • PC
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Die Wiederbelebung des vielschichtigen Comic-Helden Batman glückte in allen Medien. Im Kino überzeugte Christopher Nolans düstere Interpretation The Dark Knight, auf der Xbox 360 und PS3 hingegen zieht uns derzeit das Action-Adventure Batman: Arkham Asylum in seinen Bann. Nun folgt am 18. September die Veröffentlichung der PC-Umsetzung. Karriereknick oder voller Erfolg? Wir haben die Antwort.

Erwartungsgemäß legt Batman: Arkham Asylum in puncto Grafik noch einen Zahn zu. Allerdings nicht überwiegend wegen des zuschaltbaren Anti-Aliasings, sondern aufgrund optionaler PhysX-Effekte. Aktiviert man diese, werden die ohnehin schon hübschen Spielareale um realistisch im Wind wehende Fahnen, voluminösen Nebel und andere Kleinigkeiten aufgewertet. Im Gegenzug sinkt die Framerate gen Keller, sofern nicht mindestens eine Nvidia GTX 260 in eurem Rechner schlummert. Dank des ins Spiel integrierten Benchmarks lässt sich Batman: Arkham Asylum an jedes System anpassen. Dumm nur, dass ihr Änderungen an Grafik und Steuerung nur außerhalb des Spiels machen könnt. In der Praxis sieht das dann so aus: Spiel starten, Benchmark ausführen, Spiel beenden, Grafikoptionen ändern, Spiel erneut starten, Benchmark ausführen ... Lästig!

Apropos Steuerung: Die entpuppt sich nach kurzer Eingewöhnungszeit als echte Alternative zum Controller. Mit Maus und Tastatur lässt sich Batman bequem durch die vielen Gänge der Irrenanstalt lotsen. Und in den Kämpfen behält man stets den Überblick. Vorbildlich: Jeder Aktion darf man zwei Tasten zuweisen. Das ist bei Portierungen, wie in diesem Falle, nicht die Regel. Wer auf den Controller trotzdem nicht verzichten möchte, kann optional einen anschließen. Ansonsten unterscheidet sich das PC-Pendant kaum von den Konsolenablegern.

Das Ende vom Anfang

Die Nacht hat Gotham City fest im Griff. Dunkle Wolkenfetzen verhängen einen gigantischen Mond, vereinzelt leuchten gelbe Großstadt-Lichter, das riesige Logo von Wayne Enterprises thront auf einem Wolkenkratzer. Aber der Mann, dessen schwarzer Umhang im lauen Wind flattert, dreht dem geheimnisvollen Panorama den Rücken zu. Sein Blick ist auf alte, steinerne Backsteinmauern gerichtet, die aus hohen Felsen wachsen. Hinter diesen Mauern wütet Gothams Chaosteufel. Hinter diesen Mauern haben sich Gothams brutalste Schwerverbrecher aus ihren Zellen befreit. Hinter diesen Mauern beginnt Arkham Asylum.

Batman: Arkham Asylum - Nvidia PhysX Trailer
Ein frischer Trailer zur PC-Version von Batman: Arkham Asylum stellt die zusätzlichen PhysX-Effekte, ermöglich durch Nvidia-Grafikkarten, vor.

Eine Gruppe von vier bewaffneten Insassen patrouilliert einen Abschnitt der Irrenanstalt von Arkham Asylum. Allerdings ist ihrem verrückten Blick entgangen, wie sich der dunkle Ritter durch einen Lüftungsschacht gezwängt und dann per Greifhaken auf eine Erkerfigur geschwungen hat. Dort sitzt Batman nun. Wachsam. Ruhig. Er scannt mit seiner Batvision den Raum, um mögliche Anlaufpunkte besser zu erkennen. Und vor allem kann er so auch immer sehen, wo der Feind gerade ist. Egal, ob dieser sich hinter einer Wand befindet oder nicht, die Batvision funktioniert wie eine Art Röntgenstrahl, der Verborgenes zum Vorschein bringt.

Da kommt auch schon der erste Widersacher. Mit exakten Bewegungen lässt sich Batman kopfüber von der Steinfigur baumeln. Die Fledermaus wartet auf den richtigen Moment und zieht den Bösewicht nach oben, um ihn lautlos auszuschalten. Nur noch drei Feinde, die sich Batman in den Weg stellen. Schaltet der Mann im engen Kostüm diese ebenfalls lautlos aus oder wagt er doch den offenen Kampf?

Schleichen oder Prügeln? Ein bisschen von beidem

Vor diese Wahl werdet ihr bei Batman Arkham Asylum auch sehr oft gestellt. Egal, für welche der beiden Varianten ihr euch entscheidet, ihr werdet mit einem Spiel belohnt, das seiner Lizenz gerecht wird. Denn Batman ist nun mal der Rächer in der Nacht, der unbemerkt zuschlägt, aber auch einen offenen Kampf nicht scheut. Hart zugeschlagen wird hier definitiv, schließlich treibt der Joker einmal mehr sein Unwesen. Er hat die Kontrolle über Arkham Asylum übernommen und alle Insassen freigelassen. Nun müsst ihr für Recht und Ordnung sorgen. Doch was genau steckt hinter dem Chaos, das der Joker angerichtet hat?

Die unterschiedlichen Vorgehensweisen Batmans werden auch von der Struktur des Spiels unterstützt. Arkham Asylum befindet sich auf einer Insel, die ihr mehr oder weniger erforschen könnt. Ihr bewegt euch also nicht wie in anderen Spielen immer nur durch schlauchartige Levels, sondern habt durchaus etwas mehr Spielraum - vor allem in den Außenbereichen. Aber dank Greifhaken auch in den Gebäuden. Allerdings gibt es im Spiel trotz relativ offener Welt keine Nebenmissionen zu erledigen. Ihr folgt der Geschichte des Spiels und den damit verbundenen Aufgaben. Doch der Riddler hat noch ein paar Geheimnisse auf der Insel versteckt, welche Hintergrundinfos oder Spielmodi im Challenge-Modus freischalten.

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