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Preview - BattleForge : Durchbruch mit Innovationen?

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Im Onlinespielemarkt liegt die Zukunft. Vor allem Rollenspiele boomen, und das nicht erst seit 'World of WarCraft'. Strategiespiele haben es zunehmend schwerer, geneigtes Publikum zu finden. Hochkarätige Hoffnungsträger wie 'Company of Heroes' oder 'Supreme Commander' verkauften sich nicht besonders gut. Da kann man es schon als mutig bezeichnen, dass Electronic Arts seinem deutschen Neuzugang EA Phenomic so viel Vertrauen schenkt und mit 'BattleForge' ein Strategiespiel programmieren lässt, das nur online gespielt werden kann. Wir waren in Ingelheim bei Frankfurt a. M. und haben Volker Wertich und sein Team besucht.

Nach den beiden 'Spellforce'-Spielen hatten die Entwickler das Bedürfnis, mal wieder etwas komplett Neues zu entwickeln. Ein Strategiespiel, das nicht nach den bekannten Spielmechaniken funktioniert: Basenbau, Ressourcen sichern und Armee aufbauen. Schon frühzeitig hat man erkannt, dass die Möglichkeiten ausgeschöpft sind und deshalb etwas komplett Neues entstehen muss. Volker Wertich, bekennender Fan von Onlinerollenspielen wie 'Everquest', wollte ein Spiel, das ein Spielerlebnis ähnlich den so genannten Raids bietet und auf Sammelkarten - wie aus 'Magic: The Gathering' bekannt - basiert. Das klingt nach einer innovativen Idee. Wie sieht das Ergebnis aus? Erstaunlich gut.

Sammelwut!

Die Idee mit den Sammelkarten ist in zweierlei Hinsicht reizvoll. Zum einen wird die Sammelwut der Spieler gereizt und zum anderen bieten die vier Fraktionen mit ihren je 50 Karten eine unglaubliche Tiefe, was die taktischen Möglichkeiten der Deckbildung betrifft. Feuer ist dabei die zerstörerische Gewalt mit Feuerelementaren, Magierinnen und Zaubersprüchen wie dem Inferno. Eher defensiv eingestellt sind die Mächte des Frostes. Viele Fernkämpfer, mit starken Schilden ausgestattete Infanterie und Golems bilden hier das Rückgrat. Unterstützend greift die Natur ins Geschehen ein. Wahrscheinlich am anspruchsvollsten zu spielen sind die Mächte des Schattens. Allerdings dürfen wir euch über Natur und Schatten noch nicht allzu viel mehr verraten.

Bei 'BattleForge' handelt es sich um ein reines Onlinespiel, selbst für die Einzelspielermissionen müsst ihr mit dem Server verbunden sein. Der Fokus liegt ganz eindeutig auf dem kooperativen Spielerlebnis - Spieler gegen den Computer. Zu zweit, zu viert oder sogar mit bis zu zwölf Spielern müsst ihr euch durch abwechslungsreiche Missionen prügeln. Mal muss man sich einen Weg durch Monsterhorden bahnen, um an ein Portal zu gelangen, dann wieder warten Goldtransporter darauf, von euch beschützt zu werden. 08/15-Missionen à la „Bau die Armee auf und mäh dann alles nieder" wird man nicht vorfinden. In den meisten Missionen wartet am Ende ein besonders starker Gegner, der eine spezielle Taktik voraussetzt, um ihn besiegen zu können.

Gemeinsam stark

Auf das Zusammenspiel in den kooperativen Missionen wird besonderen Wert gelegt. Decks, die aus bis zu 20 Karten bestehen können, sollten dabei möglichst aufeinander abgestimmt sein. Interessant dabei ist, dass sich Spieler nicht auf eine Fraktion festlegen müssen, sondern eine bunte Mischung aus allem möglich ist. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass jede Spielkarte Voraussetzungen hat, um ausgespielt werden zu können. Auf den Karten sind so genannte Orbs und Energiegeneratoren verteilt, die eingenommen werden müssen. Je mehr Orbs ein Spieler kontrolliert, umso bessere Spielkarten können ausgespielt werden. Nun ist es jedoch so, dass für jeden Orb eine Farbe ausgewählt werden muss. Einige Karten fordern zum Beispiel zwei Orbs derselben Farbe. Andere wiederum können auch zwei Farben fordern. Maximal vier Orbs werden für die besten Spielkarten benötigt.

Wie läuft so ein Kampf eigentlich ab? Am Anfang hat man nur einen Orb und ein paar Energiegeneratoren, die für einen stetigen Fluss an neuem „Mana" sorgen. Jeder Spieler hat sich zuvor hoffentlich genauestens Gedanken über sein Deck gemacht und die für seinen Spielstil besten Karten ausgesucht. Jede Karte verfügt über eine bestimmte Anzahl an Ladungen, kann also beispielsweise zehn Mal verwendet werden. Mit einer überschaubaren Truppe macht man sich auf, um die Karte zu erkunden. Den Fog of War gibt es übrigens nur in den Kampagnen, im PvP (Spieler gegen Spieler) sieht man von Anfang an alles! Das Ausspielen von Karten kann überall dort geschehen, wo sich eigene Einheiten oder kontrollierte Gebäude befinden. Sofort und ohne große Verzögerung. Allerdings sollte beachtet werden, dass frisch ausgespielte Einheiten für 15 Sekunden nur die Hälfte an Lebenspunkten haben und nicht ihre volle Stärke besitzen.

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