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Test - Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon : Test: Die Hexe zeigt sich von ihrer kindgerechten Seite

  • NSw
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Greift zu, wenn...

… ihr euch für herzerwärmende Geschichten begeistern könnt oder etwas zum gemeinsamen Zocken mit dem Nachwuchs sucht.

Spart es euch, wenn...

… für euch Bayonetta ohne imposante Action und reichlich Freizügigkeit einfach nicht klargeht.

Fazit

Dennis Hilla - Portraitvon Dennis Hilla
Zauberhaftes Märchen für Kenner der Vorlage und Fans von kreativen Spielansätzen. Bitte mehr davon!

Es wirkt schon höchst befremdlich, die Worte „Bayonetta“ und „kindgerecht“ im selben Satz zu verwenden. Aber Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon eignet sich perfekt, um dem Nachwuchs die Geschichte der Umbra-Hexe näherzubringen, ohne ihn direkt zu traumatisieren. Aber auch erwachsene Fans der Reihe erfreuen sich an dem Ausflug in den Wald von Avalon. Denn er präsentiert eine neue, verletzliche Seite der sonst so toughen Zauberin. Sowohl emotional als auch von der reinen Kampfkraft her zeigt sie sich bisweilen richtiggehend unreif, was sie umso charmanter macht.

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Auch das eigentliche Spielprinzip hebt sich deutlich von der Hauptreihe ab. Die Kämpfe laufen deutlich simpler ab, wilde Kombos oder gar Wertungen erwarten euch ebenso wenig wie heftige Finisher und halbnackte Hexen, die mit ihren Haaren verzaubern. Dafür bekommt ihr Zelda-esque Dungeons vorgesetzt. Ganz allgemein erinnert Cereza and the Lost Demon in einigen Punkten an Nintendos Kult-Reihe. Einige der Soundeffekte könnten direkt aus Breath of the Wild stammen, beispielsweise beim Öffnen von Truhen. Nur ganz die Klasse des vermeintlichen Vorbilds, die erreicht Platinum Games nicht.

Ist das schlimm? Keinesfalls. Durch die ungewöhnliche Spielmechanik hebt sich der Titel deutlich von der breiten Masse ab und erwischte mich kalt. Zugegeben, ich rechnete mit nicht viel mehr als einem faulen Spin-off, das auf der Bayonetta-Welle reiten will. Aber Cereza and the Lost Demon steht nicht nur für sich selbst und verzauberte mich regelrecht. Meinetwegen dürfte Platinum Games die Origins-Reihe gerne neben den Hauptspielen laufen lassen. Denn auch wenn der Ausflug der jungen Hexe nicht mal ansatzweise so abgedreht daherkommt wie die anderen Titel, so hebt er sich doch deutlich vom Einheitsbrei da draußen ab.

Überblick

Pro

  • durchweg stimmige Bilderbuch-Präsentation
  • eines der herzlichsten Spiele der letzten Zeit
  • smart gestaltete Dungeons, vor allem die optionalen
  • clevere Nutzung der zweigeteilten Steuerung
  • viele zuschaltbare Hilfsoptionen

Contra

  • manche zweigeteilten Abschnitte arten in Stress aus
  • Übersicht leidet gelegentlich, vor allem im Handheld-Betrieb
  • Storytelling bisweilen zu kindlich

Awards

  • Games Tipp
    • NSw
  • Design
    • NSw

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