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Test - Black & White 2 : Black & White 2

  • PC
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Nachdem 'Black & White' seinerzeit nach anfänglichem Hype dann doch eher für Ernüchterung sorgte, will Lionhead nun einiges besser machen mit dem Sequel, welches im Herbst erscheinen soll. Wir ließen und das Ganze auf der E3 mal vorführen - und zwar von keinem Geringeren als Ronald Millar, der bis vor einem Jahr noch bei Blizzard an Titeln wie 'WarCraft 3' mitgearbeitet hat und nun bei Lionhead Seite an Seite mit Entwickler-Legende Peter Molyneux an 'Black & White 2' werkelt.

Auf den ersten Blick hat sich wenig verändert. Erneut übernehmt ihr die Rolle eines Gottes, der sich nicht nur mit einer Kreatur beschäftigen darf, sondern auch gleich noch gegen feindlich gesonnene Völker antreten muss. Eure Siege erringt ihr dabei als böser Gott durch Kampf und Unterdrückung oder aber ihr beeindruckt eure Gegner mit blühenden Städten, sodass sie sich auf eure Seite schlagen. Viele Gameplay-Elemente wurden dabei vom Vorgänger übernommen – so gibt es wieder einen Aktionsradius, innerhalb dessen ihr eure göttlichen Mächte ausspielen könnt. Und wieder könnt ihr euch eine Kreatur zum Haustier oder zu einer Kampfeinheit ausbauen, ganz nach eigenem Gutdünken, wobei bei allen Aktionen die Grenzen von Gut zu Böse fließend sind und sich auf das Aussehen der Spielwelt auswirken.

Das Interface besteht ebenfalls wieder im Wesentlichen aus eurer 'Hand', einem kontextsensitiven Cursor, mit dem ihr nahezu alle Aktionen ohne Verwendung von optionalen Menüs ausführen könnt, wobei sehr viele Tooltipps, Informationen und Drag&Drop-Funktionen zur Verfügung stehen. Auffallend ist jedoch, dass die Kreatur – damals noch deutlich im Vordergrund – nur noch die zweite Geige spielt und sich 'Black & White 2' eher wie ein klassisches Echtzeit-Strategiespiel spielt: vom Bau von Gebäuden, Abbau von Ressourcen bis hin zur Steuerung der Einheiten und Armeen. Dabei soll der Strategieteil deutlich mehr Tiefe bieten als beim Vorgänger. Wie gehabt spielen dabei eure göttlichen Mächte eine entscheidende Rolle, indem ihr euren Siedlungen positive Effekte wie Bewässerung von Feldern zukommen lasst oder eure Gegner mit epischen Zaubern wie Vulkanen, Stürmen oder Erdbeben einheizt.

Beachtenswert ist, dass 'Black & White 2' vorerst eine reines Singleplayer-Game sein wird - über einen Multiplayer-Modus wird derzeit nur in Form eines möglichen Add-ons nachgedacht.

Was die Optik angeht, unterscheidet sich 'B&W 2' gar nicht mal so sehr vom Vorgänger. Zwar wurde die Grafik überarbeitet und verbessert, aber irgendwie sieht das Ganze nahezu genauso aus wie beim Vorgänger. Immerhin bieten die Zauber sehr hübsche Effekte und auch die Veränderung der Spielwelt in Abhängigkeit von euren Aktionen kann sich sehen lassen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ich muss gestehen, ich weiß noch nicht so recht, was ich von 'Black & White 2' halten soll. Auf der einen Seite sind die Vorzüge des Vorgängers und dessen Humor auch hier wieder vorhanden und der Ausbau des Strategieanteils kann sicherlich nicht schaden. Stellt sich nur die Frage, ob 'B&W 2' wirklich ein Sequel ist oder doch nur ein größeres Update des Vorgängers. Um das festzustellen, ist freilich mehr Zeit vonnöten als eine halbstündige Präsentation, die nur Bruchteile des Gameplays ankratzen kann.

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