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Test - Creative Pebble Pro : Kleine, aber feine Klangmurmeln

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Als vor etwa zwei Jahren die Creative Pebble V3 auf meinem Schreibtisch landeten, hatte ich mich direkt verliebt. Überraschend klangstark und dennoch kompakt, waren sie einfach ideal für meine Büroausstattung. Zwar haben wir eh meist ein Headset auf der Birne, aber für gepflegtes Zocken oder mal ein wenig Musik waren die kompakten Speaker prächtig geeignet – für ein fettes Sound-Setup fehlt einfach der Platz. Aber nun ist die Ablösung da, denn die neue Variante Creative Pebble Pro ist einfach in allen Belangen besser.

Das Angebot an 2.0-Lautsprechern für den PC ist schier unüberschaubar und für jeden Geldbeutel ist etwas dabei. Die Creative Pebble 2.0 ordnen sich mit ihren 79,99 Euro derzeit so ziemlich im Mittelfeld ein (die Vorgänger Pebble V3 sind übrigens mittlerweile für weniger als 40 Euro zu bekommen). Um in der Preisklasse zu überzeugen, muss schon einiges geboten werden und im ersten Moment unterschätzt man die spielerisch designten Soundkugeln. Das ändert sich aber schnell, denn Creative hat an so ziemlich alles gedacht.

Das beginnt schon bei der eigenwilligen Optik. Während einem die meisten Hersteller langweilige Boxen aus den Tisch packen, überzeugen die Pebbles mit ihrer runden und überaus kompakten Form. Mit 123 x 123 x 118 mm nehmen sie extrem wenig Platz weg und dank moderatem Gewicht von 415, bzw. 365 Gramm sind sie auch durchaus eine mobile Option, wenn man mit einem Notebook unterwegs ist. Neu ist der RGB-Ring an der Unterseite, der simpel über Tastenfunktionen in drei Modi (Statisch, Puls, Cycle) und den Lautstärkeregler für die Farbwahl konfiguriert werden kann.

Gegenüber den Pebble V3 fällt sogleich auf, dass Creative bei den Kabeln deutlich spendabler war. Das Verbindungskabel zwischen den beiden Speakern wurde auf 1,8 m verlängert, die USB-Anschlusskabel (wahlweise USB-C auf A oder USB-C auf C) wurden von 1,2 auf 1,5 m aufgestockt. Zudem liegt noch ein 1,2 m langes 3,5-mm-Klinkenkabel dabei. Das bringt uns sogleich zu den Anschlussoptionen. Neben dem USB-Betrieb und dem Klinkenanschluss unterstützt die neue Pro-Version auch BlueTooth 5.3, sodass ihr im Grunde fast alles anschließen könnt, was auf einen Schreibtisch gehört.

Die Bedienelemente befinden sich durch die Bank am rechten Speaker. Da wäre ein Lautstärkeregler mit Sekundärfunktionen für Farbwahl, Power und Mikrofonstummschaltung. Ja, sowohl ein Mikrofon- als auch ein Kopfhöreranschluss sind vorhanden, auch Headsets mit zwei Klingensteckern funktionieren tadellos. Es gibt eine Taste für die Wahl der Klangquelle, wobei Creative auch an eine LED-Leuchte zur Anzeige des Modus gedacht hat. Ein paralleles Betreiben von zwei Klangquellen ist allerdings nicht möglich. Die zweite Taste dient zur RGB-Konfiguration. Easy, die beiliegende Anleitung ist fast schon überflüssig.

Creative Pebble Pro - 2.0 USB-Speaker mit BlueTooth - Trailer

Zwei Jahre nach den sehr erfolgreichen Creative Pebble V3 hat der Hersteller mit Pebble Pro ein Upgrade in allen Belangen herausgebracht.

Bei der Größe der Lautsprecher mag man eigentlich gar nicht viel erwarten, aber die Creative Pebble Pro sorgen für eine faustdicke Überraschung. Die im 45-Grad-Winkel nach oben gerichteten 2,25-Zoll Vollbereichstreiber haben nämlich überraschend viel Dampf. Sowohl Leistung als auch Frequenzbereich wurden erhöht, ein digitaler Verstärker mit Audio-Processing ersetzt den früheren analogen Verstärker. Das Ergebnis ist ein Frequenzbereich von 80-20.000 Hz (beim V3: 100-17.000 Hz). Die Leistung im USB-Betrieb ist von 8W/16W auf 10W RMS und 20W Peak angewachsen. Wer noch mehr Power haben will, kann die Pebble Pro auch mit einem separat erhältlichen Netzteil betreiben und 30W RMS bzw. 60W Peak aus den Membranen kitzeln.

Größenbedingt dürft ihr natürlich keine Tieftongewitter erwarten, aber Creative hat es zumindest geschafft, dass deutlich mehr Wumms als beim V3 aus den Membranen tönt. Überaus erfreulich sind die glasklaren Höhen und die ausgewogenen Mitten, die auch eine sehr gute Sprachverständlichkeit erlauben. Dank der Ausrichtung der Speaker bekommt ihr bei richtiger Aufstellung ein überraschend räumliches Stereoklangbild, das tatsächlich für alle Anwendungsbereiche von Musik über Gaming bis hin zu Filmen oder Serien gut geeignet ist.

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