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Test - Diddy Kong Racing : Affen erobern die Rennstrecken.

  • DS(i)
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'Diddy Kong Racing' macht es dem großen Vorbild 'Super Mario Kart' nach und stattet dem DS einen Besuch ab. Kann der kleine Affe auf dem Handheld überzeugen oder zieht er gegenüber dem italienischen Klempner erneut den Kürzeren? Wir verraten es euch.

Einige von euch werden sich bestimmt noch an 'Diddy Kong Racing" erinnern, das vor fast genau zehn Jahren für die Nintendo-64-Konsole erschien. Die Absicht des lustig inszenierten Rennspiels war sofort klar: im Erfolgskielwasser von 'Super Mario Kart' mitfahren. Das Fundament war gut, ein paar neue Ideen kamen hinzu, doch am Ende reichte es eben nicht, um das große Vorbild vom Thron zu stoßen. Im Jahr 2007 liefern die Entwickler von Rare eine Umsetzung für den DS ab. Eines kann man an dieser Stelle bereits vorwegnehmen: Auch diesmal reicht es nicht für den Sprung an die Spitze. Doch zunächst packen wir mal die Fakten aus. 'Diddy Kong Racing DS' ist trotz großer Ähnlichkeiten zur Originalversion keine 1:1-Umsetzung des N64-Titels. Okay, ein Großteil der Strecken und Charaktere sind identisch – ebenso wie die grundlegende Steuerung. Nach wie vor fahrt ihr gegen bis zu sieben Konkurrenten auf thematisch unterschiedlich aufgebauten Strecken, sammelt Power-up-Items, wie Nachbrenner oder Schutzschilde, ein und kämpft um die beste Zeit. Anders als bei 'Super Mario Kart' seid ihr dabei jedoch nicht auf die wenigen Karts angewiesen, sondern schwingt euch auch hinter das Steuer von Luftkissenbooten und Flugzeugen, die sich einen Tick anders steuern. Das bringt etwas Abwechslung ins Spielgeschehen.

Story-Modus ohne Story

Solo-Piloten versuchen sich mit großer Wahrscheinlichkeit zunächst am Story-Modus des Spiels. Dieser wartet mit einer laschen Geschichte rund um den fiesen Wizpig und seinen Verzauberungen auf. Im Prinzip klappert ihr eine Strecke nach der anderen ab (insgesamt vier neue Kurse sind dabei), besiegt die Bosse in durchaus spannenden Duellen und arbeitet euch auf diese Weise durch die insgesamt sechs Welten. Die Story hätte man sich ebenso sparen können wie die Übersichtskarte. Dennoch ist der Story-Modus wichtig, da die dort gemeisterten Strecken für den Multiplayer-Modus freigeschaltet werden. Dazu gleich mehr. Interessant, aber wenig nützlich sind die Touchscreen- und Mikrofon-Features. Damit verhelft ihr zwar auf ungewohnt frische Weise den Fahrzeugen zu einem Turbostart, doch das Wechseln vom Screen zum Digikreuz ist einfach zu umständlich – nett gedacht, aber wertfrei. Die Stärke des Spiels liegt im Multiplayer-Modus, den ihr mit bis zu sieben Kumpels in Angriff nehmen könnt – und das mit nur einem Modul. Über Wi-Fi gestaltet sich das Rennvergnügen ebenfalls unterhaltsam, auch wenn hier nicht mehr als sechs Leute online antreten dürfen. Der große Reiz eines 'Super Mario Kart' im Multiplayer kommt jedoch nicht auf. Grafisch liefern die Jungs von Rare eine gute Arbeit ab und bieten teilweise sogar aufgepeppte Texturen – nicht schlecht.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'Diddy Kong Racing DS' könnte so toll sein – wenn es 'Super Mario Kart' nicht gäbe. Wer jedoch auf spaßige Multiplayer-Rennen steht, sollte einen näheren Blick riskieren. Der öde Solo-Modus alleine rechtfertigt den Kauf jedenfalls nicht.

Überblick

Pro

  • thematisch hübsche Strecken
  • guter Multiplayer-Modus
  • nur ein Modul für acht Spieler

Contra

  • Story sehr flach
  • Solo-Modus recht eintönig
  • Touchscreen-Feature überflüssig

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