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Test - Die Gilde 2 : Die Gilde 2

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In Amt und manchmal auch Würden

Viel wichtiger als das Aussehen ist aber die Vergabe der Talentpunkte. Je nach Charakterklasse sind die insgesamt zehn verfügbaren Talente unterschiedlich gewichtet, was sich durch Lernstärken bzw. -schwächen ausdrückt. Die Talentwerte selbst besagen, wie ausgeprägt eine bestimmte Fähigkeit ist. Bei bestimmten Aktionen kommen diese Werte dann zum Einsatz, wenn etwa im Duell die Kampfkunst-Werte direkt miteinander verglichen werden. Im Laufe des Spiels könnt ihr gesammelte Erfahrungspunkte auf die Talente eures Charakters verteilen. Diese Erfahrungspunkte gewinnt ihr, wenn ihr bestimmte Aktionen ausführt, z. B. durch Heirat, Diplomatie oder Ämter. Und ab einer bestimmten Menge Erfahrungspunkte steigt euer Charakter dann in Stufen auf, die euch wiederum den Ausbau eurer Betriebe oder den Erwerb besonderer Fähigkeiten ermöglichen.

Schon frühzeitig im Spiel solltet ihr euch um Titel und Ämter bemühen, denn das bringt euch Privilegien und vor allem Macht. Je nach Stadt stehen mehr oder weniger Ämter zur Verfügung. Da sich maximal vier Personen um ein Amt bewerben können, solltet ihr bei Benachrichtigung sofort ins Rathaus eilen, denn nur wenn ihr persönlich vor Ort seid, dürft ihr kandidieren. Bei der Gelegenheit könnt ihr dann auch gleich noch den Ratsmitgliedern mit einer kleinen Spende auf die Sprünge helfen, für welchen Kandidaten sie sich entscheiden sollen. Übrigens könnt ihr auch mit eurem Ehepartner oder eurem Kind Ämter besetzen und dadurch schon recht massiven Einfluss in eurer Stadt gewinnen – dummerweise machen das eure Gegner allerdings auch.

Wer solche Feinde hat, der braucht unbedingt Freunde!

Damit euch das Leben im Mittelalter nicht allzu langweilig wird, macht euch auch hier die Konkurrenz das Leben schwer. Sie besetzt nicht nur dieselben Märkte und Ämter wie ihr, sie hat auch eine ganz spezifische Einstellung zu euch und eurer Dynastie. Diese Einstellung, Gunst genannt, kann neutral sein, sich aber zu einem Nichtangriffspakt oder fatalerweise auch einer Fehde entwickeln. Dann solltet ihr entweder versuchen, die Gunst durch Schmeicheleien oder kleine Geschenke zu verbessern, oder ihr macht Nägel mit Köpfen, beleidigt, intrigiert, setzt Schergen auf den Gegner an oder fordert ihn gar zum Duell und macht ihm den Garaus.

Zum Glück mögen euch aber auch ein paar der Computermitspieler. Und das ist gut so, denn jemand, der mit dem Fehdehandschuh winkt, ist im Allgemeinen ein eher schlechter Heiratskandidat. Nachdem ihr euch den Partner fürs zukünftige Leben aus mehreren Kandidaten ausgewählt habt, werbt ihr um ihn – was teilweise der Maßnahme "Bestechung" verdächtig ähnlich sieht – und wenn eure Bemühungen erfolgreich waren, werdet ihr heiraten und für Nachwuchs sorgen. Eure Kinder könnt ihr dann in die Lehre oder auf die Universität schicken, damit sie später einmal den heimischen Betrieb übernehmen können.

Wer die Wahl hat ...

Natürlich können eure Kinder auch eine völlig andere Karriere einschlagen oder ihr entschließt euch, lieber gar keine Kinder in diese schreckliche Welt zu setzen, oder ihr bleibt gleich ledig. Im Grunde genommen habt ihr so viele Freiheiten, wie ihr wollt; alles was wir eben beschrieben haben, sind Optionen, keine Pflicht. Allerdings schränkt die Weglassung ganzer Teile das Spiel doch bedeutend ein. Ohne Kinder ist das Spiel mit eurem Tod zu Ende, ohne Ämter oder Titel werdet ihr euch nicht weiterentwickeln können und irgendwann den Intrigen der Konkurrenz zum Opfer fallen. Im Grunde ist es vielmehr wichtig, die richtige Balance zwischen all euren Möglichkeiten zu finden – und das ist im wirklichen Leben schließlich auch nicht anders.

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