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Preview - Paradise City : Gangsterleben für Rollenspiel-Strategen

  • PC
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Gangster-Kampf im 'WoW'-Stil

Kommen wir zum eigentlichen Gameplay, das im Wesentlichen aus zwei Komponenten besteht – einem Rollenspielteil und einem Strategie-Part. Im Rollenspielteil steuert ihr euer Alter Ego ähnlich wie in einem MMORPG durch die Straßen der Stadt. Bewegt wird euer Charakter dabei aus einer dreh- und zoombaren Iso-Perspektive mit den WASD-Tasten. Etwaige Henchmen folgen euch eigenständig und können nicht direkt gesteuert, dafür aber befehligt werden, beispielsweise um ihnen Standorte zuzuweisen. Eine Minimap, die sich zu einer Übersichtskarte aufklappen lässt, sorgt dank zahlreicher Location- oder Questziel-Markierungen für Orientierung.

Auch der Kampf läuft ähnlich ab wie in einem MMORPG. So verfügt ihr über eine Skill-Leiste und könnt diese Skills und Traits aktivieren und kombinieren, wenn ihr einen Gegner im Visier habt. Erledigte Gegner können ausgeplündert werden und das Ausrüsten eures Charakters verläuft ebenfalls RPG-typisch. Das Skillsystem basiert auf Traitpoints, die ihr nach jedem Level-up erhaltet. Die Traits sind in Skilltrees, wie Marksmanship, Gunnery oder Connections, aufgeteilt und bieten quasi passive Fähigkeiten. Durch Vergabe von Punkten in diese Traits schaltet ihr verschiedene Skills frei, die wiederum beim Trainer erlernt werden können. Bei der Verwendung sind Skills und Traits kombinierbar: So dürft ihr beispielsweise einen gezielten Schuss mit einem Knockdown kombinieren, sodass euer Gegner durch den Treffer temporär zu Boden geworfen wird.

Der zweite Teil des Gameplays ist der Strategie-Modus, der auf der ausgeklappten Map und aus der Vogelperspektive in der Stadt ausgeführt wird. Abhängig von der Zahl der Viertel und deren Einrichtungen, die in eurem Besitz sind, erhaltet ihr nicht nur Ressourcen, sondern auch so genannte Powerskills, die euch verschiedene Möglichkeiten für Angriff und Verteidigung bieten. So könnt ihr auf der Map Task Forces aussenden, um patrouillierende Söldner auszuschalten, mit einem Satelliten-Scan ein Viertel auskundschaften oder aber euch ins Fahrzeug schwingen und euch geschwind zu einem anderen Ort kutschieren lassen. Geschickte Planung bei der Eroberung anderer Viertel zahlt sich aus, speziell im Hinblick auf wichtige Ressourcen wie Geld oder auch Trainer.

Teamplay ist gefragt

Neben der Singleplayer-Kampagne, die übrigens alle drei Charaktere anschneidet, gibt es natürlich auch einen Multiplayer-Modus. Hier können zwei Teams mit je vier Spielern gegeneinander im Teamplay antreten. Als Spielmodi stehen euch Assassination (quasi Team-Deathmatch) und Domination zur Verfügung, wobei es im Letzteren um die Eroberung gegnerischer Viertel mit verschiedenen Gameplay-Optionen geht. Für den Multiplayer-Part stehen euch sechs verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten zur Verfügung. Erfreulich: Auch die Software für einen dedizierten Server ist enthalten.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Irgendwie erinnert mich 'Paradise City' so ein kleines bisschen an den Klassiker 'Jagged Alliance' – nur bei weitem nicht so ausgebufft. Erfreulich ist auf jeden Fall, dass das Spiel sich mal in ein für die RPG- und RTS-Genres eher ungewöhnliches Setting wagt und das mit recht detaillierter Grafik und gutem Flair umsetzt. Was mir allerdings noch etwas Sorge bereitet, ist, ob der eher lineare Spielablauf wirklich genug Abwechslung bieten kann oder doch zu sehr durch die Story eingeengt wird – eine offene Stadt, in welcher der Spieler über die nächsten Schritte entscheidet, wäre sicherlich eine interessante Alternative. Auch bin ich nicht sicher, ob der Rollenspiel-Part wirklich Schritt halten kann, in den gezeigten Levels kam mir das Ganze einfach zu leer vor.

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