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Special - Onlinespielesucht : Special

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    Ja, ich will!

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    Für andere machen aber auch die gemeinsamen Unternehmungen und das Unterhalten einen großen Reiz an den virtuellen Welten aus. Eine passionierte 'Ragnarok Online'-Spielerin beschreibt es so: 'Die Leute sind mir insofern wichtig, als dass ich einfach online gehen kann und dann ist jemand da, mit dem ich reden kann. Ich finde das wichtig, weil sich seit dem Abitur meine Freunde in ganz Deutschland verstreut haben und ich sie nur selten sehen kann bzw. manche kein Internet haben. Jetzt wo ich selber so viel Stress mit Studium und Praktikum habe, finde ich es entspannend, einfach online zu gehen und zu sehen, dass sich nichts verändert hat und ich jederzeit chatten, leveln oder sonst etwas tun kann.'

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    In gewisser Weise sind Online-Rollenspiele eine Plattform, in der jeder sein kann, wovon er träumt: egal ob Superheld, edler Ritter oder fieser Schurke. Und seit 'Ultima Online', dem Vater aller großen MMORPGs, stehen Beziehungen und sogar Hochzeiten im Spiel auf der Tagesordnung, obwohl kaum einer weiß, ob sich hinter dem weiblichen Charakter auch tatsächlich eine Frau verbirgt – oder doch ein Mann als das schönere Geschlecht agiert. Vermutlich gibt es online mehr (hier ungewollte) 'Homo-Ehen' als sonst irgendwo auf der Welt. Dass sich etwaige Freund- oder Partnerschaften in der realen Umgebung halten, ist indes selten: Zu weit klaffen häufig Vorstellung und Realität, Schein und Sein auseinander.


    /quit

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    Aber was können Spieler eigentlich tun, wenn sie die Sucht gepackt hat? Der erste Schritt ist die Einsicht, zu der es für Daniel jedoch ein weiter Weg war. 'Man wird so gleichgültig, das ist echt unglaublich. Es sagt ja jeder: Dann hört halt einfach auf – aber das ist Dir sowas von egal.' Ist die Veränderung ins Bewusstsein gerufen, läuft es dann wie bei jeder Sucht: Ein langsames Entwöhnen ist kaum möglich, nur ein radikaler Schritt hilft: das Abonnement abmelden, eine Weile auf den PC oder zumindest Spiele verzichten und sich neue Hobbys suchen. Angehörige und Freunde können helfen, doch den Anfang muss der Süchtige selbst machen. Weiterführende Links zu Anlaufstellen und Informationen findet ihr am Ende des Artikels.

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    Spätestens mit dem Launch von 'World of WarCraft', welches dem Genre den endgültigen Durchbruch beschert hat, ist die Sucht nach Onlinespielen ein Thema geworden, das fast jeden etwas angeht. Insbesondere Eltern sollten noch weitaus mehr als zuvor darauf achten, was und wie viel ihre Kinder spielen. Doch ebenso wenig dürfen Spieler und Fachpresse das Thema ignorieren; nicht zuletzt, um den Massenmedien nach der Gewaltdiskussion keinen weiteren Angriffspunkt zu bieten.

     

    Links und Literatur:

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