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Preview - Gears of War 2 : Kettensägenmassaker in London

  • X360
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„War is all we know"

Schnell vor einen Screen setzen und den Controller in die Hand, nachdem der Spielsession-Startschuss nach der Präsentation gegeben wurde. Es gibt in 'GoW 2' vier Schwierigkeitsgrade. Fangen wir nicht mit dem schwierigsten an und auch nicht mit dem einfachsten, wir nehmen den „normalen" Modus - sozusagen die schweizerische Auswahl.

Das Intro beginnt und erzählt die Story rund um den Emergence-Day („E-Day"). Der Tag, an dem sich alles veränderte. Der Tag, an dem die Locust aus dem Untergrund angriffen. Woher die Locust kommen und wieso diese die Menschen attackiert haben, wird auch im Sequel weiterhin ein Rätsel bleiben. „The Lucky died on E-Day" - auf die Unmenschlichkeit und die Brutalität der neuen Feinde, der Locust, wird im Intro eingestimmt. Das Ganze wirkt wie ein Kriegspropagandafilm: Die Locust „fressen" Menschen, töten Babys, zerreißen Familien und ermorden alles, was deren Weg kreuzt. So wird die Brutalität der COG-Truppen (Coalition of Ordered Governments) der Menschheit frühzeitig in einer gewissen Art legitimiert.

Über Jacinto, die letzte Hoffnung und der letzte sichere Ort der Menschen, brechen dunkle Tage an. Also schlüpft ihr erneut in die Haut beziehungsweise Rüstung von Sergeant Marcus Fenix, einem Veteranen der Pendulum-Kriege. An seiner Seite kämpfen Cole Train, Damo und Dom, dessen Frau Maria Santiago vermisst wird. Dom wirkt logischerweise emotional sehr angeschlagen und will hoch motiviert Rache nehmen. Er hat in seiner verzweifelten Suche die Hoffnung auf ein Überleben seiner Gattin noch nicht aufgegeben. Insgesamt wirken Story und Charaktere in 'GoW 2' etwas komplexer als im Vorgänger, ein tief schürfendes Drama dürft ihr aber nicht erwarten.

„This is the day we ensure our suvival as a species!"

Chairman Richard Prescott, der taktische und strategische Führer der COG-Truppen, stimmt eindrücklich auf die bevorstehende Offensive gegen die Locust ein. Parole um Parole von Chairmain Prescott sorgen für Kampfgeist. Als er zum Abschluss sagt „Soldiers of the COG, my fellow gears, go forth and bring back the hope of humanity!" ist die Stimmung unter den Soldaten perfekt für das Gefecht. Ab ins Gemetzel!

Wir bekommen in Marcus' Rolle einen Trainee an unsere Seite gestellt, also zeigen wir dem Anfänger, wie die Steuerung funktioniert! Ja, wer zeigt nun wem was? Etwas Humor mit dem Trainee darf nicht fehlen, zugleich werden dem echten Neuling an der Konsole alle Funktionen der Spielsteuerung kurz präsentiert und er darf alles einmal ausprobieren. Erfreulich: Das unterhaltsame Tutorial dauert keine zehn Minuten - eine perfekte Einstiegsmission. Aber Achtung, knallharte Action kommt umgehend auf, als die ersten Locust auftauchen. Wir als Teil des Delta-Teams sind bereits in diesen ersten Konfrontationen gefordert, während wir ein Krankenhaus von den Locust säubern müssen.

Hinter Türen lauern tödliche Gefahren, in der Küche, im Treppenhaus, vor dem Hospital - Locust-Monster überall! Zuerst einfach wild geballert, dann gezielte Schüsse auf die Locust und irgendwann lässt man routiniert die Lancer-Assault-Rifle mit der Kettensäge sprechen, um das Blut der Feinde zu verspritzen. Schnell habt ihr euch mit den neuen Aspekten der Steuerung vertraut gemacht und schnappt euch locker den nächsten Locust am Boden, hebt ihn hoch und exekutiert ihn einfach so mit einer heftigen Spezialaktion (weswegen 'GoW 2' nie die Händlerregale in Deutschland sehen wird). Doch es geht sofort weiter: Ab in Deckung, vier Locust im Anmarsch! Rasch Granate werfen, da waren es nur noch zwei ... und weiter! Endlich Verstärkung: Aus der Flanke greifen Dom und Cole Train an und der Raum ist gesäubert. Jedoch bleibt uns keine Zeit für eine Pause, denn wir hören bereits weitere Feindestruppen in der Nähe ...

Die Situationen, in die Marcus gerät, sind sehr abwechslungsreich und unterschiedlich. Diesbezüglich zeigt sich 'GoW 2' noch einen Tick unterhaltsamer als der Vorgänger. So gibt es Szenen mit Luftunterstützung für das Delta-Team oder ein anderes Team stößt zu unserem Heldentruppp dazu. Bereits in den angespielten Missionen kommt man vor lauter rasch wechselnder Ereignisse, Shootouts und Levelhighlights gar nicht zur Ruhe. Ein weiteres Beispiel: Die nächste Mission ist die Suche nach dem Shithole aller Shitholes (= Locust-Löcher).

Wir fahren auf einem riesigen Fahrzeug auf der Höhe der Baumkronen und müssen diverse Angriffe in abwechslungsreichen Szenarien abwehren. So sehen wir auch, wie eine riesige Masse an Locust-Kämpfern aus einem dieser Shitholes herauskommt. Auch erspähen wir das erste Mal neue Feinde, wie zum Beispiel einen riesigen Orc mit Raketenwerfern, kleine Krabbelviecher mit Bomben, Riesenspinnen und einige mehr. Auch neue Waffen dürfen ausprobiert und verwendet werden, etwa ein neues Scharfschützengewehr oder ein Granatwerfer. Aber Vorsicht, ihr könnt bloß vier Waffengattungen tragen und auf die Lancer-Assault-Rifle sollte man längerfristig nicht verzichten.

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