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Test - Gottlieb Pinball Classics : Gottlieb Pinball Classics

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Obwohl immer ein wenig belächelt, gehören Flipperspiele zu den Evergreens der Videospielgeschichte. Mit ‘Gottlieb Pinball Classics’ bekommt jetzt auch die PSP einen spaßigen Vertreter dieses Genres spendiert – angereichert mit klassischen Pinball-Tischen.

Obwohl immer ein wenig belächelt, gehören Flipperspiele zu den Evergreens der Videospielgeschichte. Mit ‘Gottlieb Pinball Classics’ bekommt jetzt auch die PSP einen spaßigen Vertreter dieses Genres spendiert.

Reise durch die Zeit

Wer sich ein wenig in der Flipperszene auskennt, wird beim Klang des Namens Gottlieb Pinball sicherlich aufmerksam die Ohren spitzen. Es handelt sich dabei um eine der bekanntesten Firmen, die seit über 70 Jahren echte Klassiker der bunten Spieltische entwickelt und herstellt. Bereits in den 30er-Jahren sorgte der so genannte Play-Boy-Flipper in Bars und Spielhallen für großes Aufsehen. Jetzt landen die zehn besten Geräte in Form von ‘Gottlieb Pinball Classics’ auf der PSP, sodass ihr sogar während einer Bahnfahrt eine ruhige Kugel schieben könnt. Na ja, wirklich ruhig geht es eher selten zu, denn auf den einzelnen Tischen ist stets jede Menge los. Dafür sorgt alleine schon die abwechslungsreiche Gestaltung samt den zahlreichen Untersektionen. So ist ’Black Hole’ in einem schicken SF-Szenario angesiedelt, während ihr bei ’Goin’ Nuts’ quasi kleine Eichhörnchen durch das Geäst eines Baumes jagt. Besonders hervorzuheben ist die gelungene Kugelphysik, die zu jeder Zeit nachvollziehbar und realistisch ist. Nicht wenige Pinball-Titel haben bei diesem grundlegenden Punkt versagt.

Kleine Hindernisse

An Spielmodi mangelt es nicht: Neben kurzen Trainingsrunden steht beispielsweise die so genannte ’Gottlieb Challenge’ zur Auswahl, bei der ihr jeweils eine bestimmte Punktzahl auf verschiedenen Tischen erreichen müsst. Allerdings gibt es auch einige Macken, mit denen das Spiel zu kämpfen hat. So sind zum Beispiel einige Flipper nicht von Beginn an freigeschaltet und können erst nach dem Verdienen von Credits gespielt werden. Das nervt ein wenig und hätte nicht unbedingt sein müssen. Multiplayer-Partien im Ad-hoc-Modus mit bis zu vier Spielern sind möglich und machen auch durchaus Spaß. Besonders lobenswert ist jedoch die Game-Sharing-Funktion. Mithilfe dieser Funktion übertragt ihr – bis auf wenige Ausnahmen – sämtliche Tische auf die PSP eines Freundes, der dann so lange spielen kann, bis er seinen Handheld ausschaltet – ohne selbst ein Exemplar von ‘Gottlieb Pinball Classics’ besitzen zu müssen.

Eine Frage der Haltung

Auf Wunsch dürft ihr das Geschehen mit der Kugel übrigens sowohl horizontal als auch vertikal betrachten. Letzteres erfordert das Aufrichten der PSP, geht aber ein wenig auf Kosten der Übersicht bzw. der Nahansicht. Allgemein ist die Grafik recht schick und präsentiert die Tische mitsamt allen Details. Allerdings hat man stets das Gefühl, dass optisch noch etwas mehr möglich gewesen wäre. Die Soundkulisse weiß aufgrund der Originalsamples der Flipper zu gefallen und vermittelt die Spielhallenatmosphäre ziemlich gut.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Flipperumsetzungen scheinen wieder in Mode zu kommen. ‘Gottlieb Pinball Classics’ ist einer der besten Vertreter dieser Riege und bietet reichlich Abwechslung und Spielhallen-Flair. Lediglich die Auswahlbeschränkungen nerven etwas.

Überblick

Pro

  • Original-Flippertische
  • abwechslungsreiche Gestaltung
  • Game-Sharing-Funktion
  • gute Kugelphysik

Contra

  • Zwang zum Freispielen
  • grafisch ginge mehr

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