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Preview - GTA IV: The Ballad of Gay Tony : Stopp! Ab hier keine Schwulenwitze mehr!

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Mit einem Klick des rechten Anlog-Sticks presst sich Luis gegen das Dach des Waggons, die Räder des Hubschraubers verfehlen ihn um Haaresbreite. Er dreht sich um und trifft den Heli mit einem Schuss aus dem Granatwerfer, dieser zerschellt in einer riesigen Explosion am nächsten Haus an der U-Bahn-Strecke. Vorn angekommen, koppelt Luis den Waggon gerade noch rechtzeitig ab. Oben wartet schon der Transporthubschrauber des verwöhnten Kunden, der den Waggon einklinkt und mit ihm in den Wolken verschwindet. Mission erfüllt!

Luftikus und Wasserratte

Ortswechsel. Wir begeben uns aufs Wasser. Bei dieser Mission sollen wir einen Hubschrauber klarmachen, der auf dem Deck einer Luxusyacht geparkt ist. Am Hafen halten wir nach einem schicken Boot Ausschau. Das feuerrote Speedboat passt perfekt. Sekunden später preschen wir mit Vollgas übers Wasser, müssen aber aufpassen, da der Kahn unserer Begierde von Patrouillenbooten bewacht wird. Also schön brav warten, bis die kleinen Kähne uns nicht mehr im Sichtfeld haben, und dann schnell an der Yacht angelegt. Bevor der Besitzer merkt, was eigentlich los ist, sitzen wir im Hubschrauber und starten in die Lüfte. Unser Auftraggeber mag keine Zeugen, daher sollen wir die edle Yacht zerlegen. Hilfreich, dass es sich bei dem gekidnappten Heli um eine streng geheime Militärmaschine mit entsprechender Bewaffnung handelt.

Die Steuerung von Helikoptern ist auch in The Ballad of Gay Tony noch eine echte Herausforderung. Nach kurzer Zeit haben wir die kleine Kiste aber im Griff und gehen zum Angriff über. Zwei bis drei gezielte Raketen und einige MG-Salven später explodiert das edle Schiff in einem Feuerball. Nun haben es die Patrouillenboote auf uns abgesehen und es entbrennt ein heißes Luft-See-Gefecht. Nachdem wir auch die Begleitboote in ihre Einzelteile zerlegt haben, geht's zum Zielort. Der liegt auf dem Dach eines Wolkenkratzers. Eine punktgenaue Landung auf dem Heli-Pad und auch dieser Auftrag ist gemeistert.

Bling Bling!

Der herrlich überzogene, selbstironische Glitter-Style von GTA IV: The Ballad of Gay Tony hat nach dem ersten Anspielen Lust auf mehr gemacht. Die Abenteuer als Handlanger eines mondänen Immobilienmoguls bilden einen schönen Kontrast zu den harten Biker-Boys der letzten Episode und sind darüber hinaus mit einigen Extras garniert. So gibt es dieses Mal beispielsweise als Nebentätigkeit das Base-Jumping. Springt ihr fleißig mit eurem Fallschirm von Hochhäusern und legt eine perfekte Landung hin, erhaltet ihr als Belohnung einen Fallschirm, den ihr an jeder beliebigen Stelle im Spiel einsetzen könnt.

Auch während der Missionen ist der Einsatz des Fallschirms gefragt. Eine interne Hommage an GTA: San Andreas, bei dem dieses Feature seinerzeit großen Anklang fand. Der Umfang von Gay Tony wird in etwa dem von The Lost and Damned entsprechen. Auch der Preis für den Download ist gleich, für 1600 Microsoft Points (umgerechnet ca. 20 Euro) greift ihr dem schwulen Tony unter die Arme.

Fazit

von Jens Quentin
Die Idee, nach der wilden Rockerbande nun das Leben eines homosexuellen Nachtclub-Besitzers in den Fokus einer Episode aus Liberty City zu rücken, ist typisch Rockstar: einfach cool halt. So sehen auch GTA-IV-Veteranen die Metropole mit anderen Augen und entdecken vielleicht sogar die eine oder andere Location, die sie vorher noch nicht kannten. Immerhin sind nun neue Nachtclubs begehbar, die man bislang nur von außen bestaunen konnte. Neue Waffen und Wagen sowie die Rückkehr der Fallschirmeinsätze runden den positiven ersten Eindruck ab. GTA-Fans werden die Mischung aus altbekanntem Spielprinzip, neuen Missionen sowie einigen neuen Features lieben.

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