Preview - GTA IV: The Ballad of Gay Tony : Stopp! Ab hier keine Schwulenwitze mehr!

Der Unterschied könnte kaum größer sein. Das erste Add-on für GTA IV lockte mit derber Rocker-Action, heißen Öfen und ganz harten Burschen. Wie der Titel des neuen Downloads schon andeutet, geht es beim schwulen Tony in so ziemlich die komplett entgegengesetzte Richtung. Glitzer und Glamour ist angesagt! The Ballad of Gay Tony entführt euch in das schillernde Nachtleben von Liberty City. In der mondänen Welt zwischen Nachtclubs, angesagten Bars und Szenelokalen gibt es aber auch Feindschaften. Wie immer, wenn es ums ganz große Geld geht.

„Ich bin Gehilfe eines Schwulen, und das ist auch gut so!"

Wer jetzt denkt, der Spieler selbst schlüpfe in die rosarote Rolle des Tony Prince, irrt. Stattdessen seid ihr als seine rechte Hand Luis Lopez unterwegs. Und ihr wisst, was das bedeutet. Genau, ihr verrichtet die Drecksarbeit für den König des Nachtlebens. Da gibt's einiges zu tun. An so gut wie jeder Ecke lauern unliebsame Konkurrenten, miese Gangsterbanden oder nervende Ordnungshüter. Dass Boss Tony dabei öfter mal hysterisch rumzickt und sein Image als Nervenbündel pflegt, macht euren Job nicht gerade einfacher.

Wir stürzen uns in die Mission „For the man who has everything". Wie man am Titel erahnt, geht es um ein ganz besonderes Geschenk. So, so, für einen guten Freund einen U-Bahn-Waggon stehlen ... klingt interessant. Erst mal brauchen wir einen Wagen. Hier erblickt ihr dann auch schon die erste Neuerung: einen Wagen, wie es protziger und prolliger kaum geht. Eine Art Bentley Cabrio in einem ekligen Rosaton aus dem Fuhrpark des Chefs. Wie bei jeder Download-Erweiterung spendiert Rockstar auch bei Gay Tony einige neue Features.

Neben neuen Fahrzeugen gibt's neue Waffen, neue Radiosender und neue Indoor-Szenerien in Nachtclubs, die bislang nicht begehbar waren. Mit der geklauten Nobelkutsche geht's nun erst mal zu einer Brücke, die über eine U-Bahn-Strecke führt. Im richtigen Moment abgesprungen, landen wir auf dem letzten Waggon. Wir müssen aber auf den ersten, also bahnen wir uns geduckt unseren Weg nach vorn.

„I ain't no terrorist!"

Leider hat die Ordnungsmacht schon Wind von dem Diebstahlversuch bekommen, und so schwirren uns schon bald Polizeihubschrauber um die Ohren. Der Granatwerfer dient als Problemlöser. Jedoch nur bedingt, da nach den ersten in einer Feuerwolke am Himmel zerberstenden Helis unser Wanted-Level auf satte fünf Sterne ansteigt. Das Militär rückt an, es wird ernst. Unter wilden Flüchen leeren wir ein Magazin nach dem anderen, holen Scharfschützen von Bahnhofsdächern und Militärhubschrauber vom Himmel. Da fliegt ein aus allen MGs ballernder Helikopter direkt auf uns zu. Es bleibt nur noch eine Möglichkeit: hinlegen!